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Eigenhändiger, signierter Brief des Diplomaten Carl von Spitzemberg (1826-1880), Kammerherr und Staatsrat, Württembergischer Gesandter und bevollmächtiger Minister in Berlin, Ehemann der Berliner Salonnière Hildegard von Spitzemberg (1843-1914). --- Datiert Berlin, den 27. Oktober 1874. --- Gerichtet an den Geheimen Rat Happel, d.i. der Geheime Kanzleirat Friedrich Bernhard Happel (1813-1894) in Berlin, von 1872 bis 1880 Büro-Direktor des Deutschen Reichstags. -- Aus einer Sammlung Briefe an diesen. --- Transkription: "Euer Hochwohlgeboren erlaube ich mir die Bitte um geneigte Mittheilung einer dritten Karte für den Zuschauerraum im Weißen Saale am Tage der Eröffnung des Reichstags auszusprechen. Dieselbe ist für ein Mitglied des Handelstags bestimmt, und wäre ich sehr dankbar, wenn Euer Hochwohlgeboren mir eine solche noch zukommen lassen könnten. Hochachtungsvoll und Ergebenst v. Spitzemberg." --- Unter der Signatur Verfasser-Zuweisung mit Bleistift: "Württemb. Minister." --- Anm.: Die Eröffnungssitzung wurden am 29. Oktober 1874 im Weißen Saal des Königlichen Schlosses zu Berlin abgehalten. --- Umfang: 1 S. (26 x 20,8 cm); ohne Umschlag. --- Zustand: Papier stärker gebräunt und fleckig, mit Nadelstichen und 8 cm langem Einriss in der Mittelfalz. --- Über Carls Ehefrau Hildegard von Spitzemberg (Quelle: wikipedia): Hildegard Amalie Henriette Maria Freifrau von Spitzemberg (* 20. Januar 1843 in Hemmingen; 30. Januar 1914 in Berlin) war eine Berliner Salonnière der Bismarckzeit und des Wilhelminischen Zeitalters. Leben: Hildegard wurde als Tochter des württembergischen Staatsmannes Karl Freiherr von Varnbüler und seiner Frau Henriette, geborene Freiin von Süßkind, geboren. 1864 heiratete sie, obwohl Protestantin, den katholischen Diplomaten Carl Freiherr von Spitzemberg, einen Sohn des Stuttgarter Hofbeamten Franz Xaver Freiherr von Spitzemberg. Im Folgejahr begleitete sie ihren Ehemann, den neuen württembergischen Gesandten am preußischen Königshof, nach Berlin. Seither führte die Schwäbin, die zur Berlinerin geworden war und mit viel Herz, aber kritischem Blick das Zeitgeschehen verfolgte , bis zu ihrem Tode einen politischen Salon, in dessen Haltung und Personenkreis sich zugleich die geistige Situation der politischen Elite Preußens und, nach 1871, des neu gegründeten Deutschen Kaiserreiches widerspiegelte. Am 30. Januar 1914 starb sie in ihrer Wohnung in der Magdeburger Straße 3 (heute Kluckstraße 6) in der Schöneberger Vorstadt. Sie wurde in Stuttgart beerdigt. Familie Ehe und Nachkommen: ildegard Freiin von Varnbüler heiratete am 18. September 1864 den damaligen württembergischen Gesandten in St. Petersburg, Carl Freiherr von Spitzemberg. Sie hatten drei Kinder: Carl Freiherr von Spitzemberg (1865 1869) Lothar Freiherr Hugo von Spitzemberg (1868 1930), preußischer Landrat, Kammerherr der Kaiserin Auguste Victoria Johanna Freiin von Spitzemberg (1877 1960), ⚭ 1902 mit dem Diplomaten Hans von Wangenheim Berühmte Verwandte Hildegards Bruder war Axel von Varnbüler, von 1894 bis 1918 württembergischer Gesandter beim Bundesrat in Berlin, Vertrauter Kaiser Wilhelms II. und des Fürsten Eulenburg und Angehöriger der Liebenberger Tafelrunde . Ihre Nichte Amélie von Soden, die Tochter ihres Schwagers Wilhelm von Spitzemberg und Ehefrau von Franz von Soden, war als Abgeordnete der Deutschen Zentrumspartei im Jahr 1919 Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung des neu gegründeten Volksstaats Württemberg. Durch ihre Schwester Anna war sie die Großtante des späteren Widerstandskämpfers Caesar von Hofacker (1896 1944). Gesellschaftliche Rolle Freundschaft mit Bismarck: Bis 1866 eine scharfe Gegnerin Preußens, wandelte sich Baronin Spitzemberg nach dem preußischen Sieg über Österreich und die süddeutschen Staaten (vgl. Deutscher Krieg) bald zur enthusiastischen Befürworterin der deutschen Einigung unter preußischer Führung und zur glühenden Bewunderin Bismarcks. Bestandsnummer des Verkäufers 2207 Ostb Autograph an Happel (8)
Titel: Diplomat Carl von SPITZEMBERG (1826-1880): ...
Verlag: Berlin
Erscheinungsdatum: 1874
Einband: Kein Einband
Zustand: Gut
Auflage: 1. Auflage
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