Integrationspädagogik in Forschung und Praxis, Band 9 228 pages. Nach wie vor bestehen in Deutschland eklatante Unterschiede zuungunsten von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Bezug auf den schulischen und beruflichen Erfolg. In diesem Zusammenhang vielfach untersucht wurden bspw. der Einfluss des sozioà konomischen Status und der schulsprachlichen Fähigkeiten. Beide Faktoren sind für die Erklärung der genannten Unterschiede von herausragender Bedeutung. Deutlich seltener wurde untersucht, inwieweit die Beliebtheit eines Kindes in seiner Klassengemeinschaft einen Einfluss auf die schulischen Leistungen ausübt. Darüber stellt die Beliebtheit einen Indikator für soziale Integration dar. Zudem besteht ein Forschungsdefizit dahingehend, ob sich bei Schülerinnen und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund differentielle Effekte finden, ob die soziale Integration in die Klassengemeinschaft also gerade für Kinder mit Migrationshintergrund von besonderer Relevanz hinsichtlich ihres Schulerfolges ist. Von ebenso zentraler Bedeutung für Anpassungsprozesse ist das Selbstkonzept. In der Studie wird das Selbstkonzept der Peerakzeptanz analysiert, weil die Zugehà rigkeit zu einer Gruppe, die einer Minderheit angehà rt, mit Einbuà en in der Einschätzung der eigenen Beliebtheit einhergehen kann. Anhand einer 435 Viertklässlerinnen und Viertklässler umfassenden Stichprobe, die im Rahmen des Projekts "Sozialisation und Akkulturation in Erfahrungsräumen von Kindern mit Migrationshintergrund - Schule und Familie" untersucht wurde, konnte unter anderem gezeigt werden, dass Grundschüler ihre eigene Beliebtheit bei Freunden unabhängig vom Vorliegen eines Migrationshintergrundes gleichermaà en überdurchschnittlich gut einschätzen. Der Migrantenstatus geht also nicht mit einer negativeren Bewertung dieses sozialen Selbstkonzeptaspekts einher. Bei ihren Mitschülern beliebtere Kinder sind auà erdem schulisch erfolgreicher als Kinder, die weniger beliebt sind. Das trifft für Schüler mit und ohne Migrationshintergrund gleichermaà en zu, differentielle Effekte konnten nicht nachgewiesen werden. Bestandsnummer des Verkäufers x6339
Inhaltsangabe: Nach wie vor bestehen in Deutschland eklatante Unterschiede zuungunsten von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Bezug auf den schulischen und beruflichen Erfolg. In diesem Zusammenhang vielfach untersucht wurden bspw. der Einfluss des sozioökonomischen Status und der schulsprachlichen Fähigkeiten. Beide Faktoren sind für die Erklärung der genannten Unterschiede von herausragender Bedeutung. Deutlich seltener wurde untersucht, inwieweit die Beliebtheit eines Kindes in seiner Klassengemeinschaft einen Einfluss auf die schulischen Leistungen ausübt. Darüber stellt die Beliebtheit einen Indikator für soziale Integration dar. Zudem besteht ein Forschungsdefizit dahingehend, ob sich bei Schülerinnen und Schüler mit und ohne Migrationshintergrund differentielle Effekte finden, ob die soziale Integration in die Klassengemeinschaft also gerade für Kinder mit Migrationshintergrund von besonderer Relevanz hinsichtlich ihres Schulerfolges ist. Von ebenso zentraler Bedeutung für Anpassungsprozesse ist das Selbstkonzept. In der Studie wird das Selbstkonzept der Peerakzeptanz analysiert, weil die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, die einer Minderheit angehört, mit Einbußen in der Einschätzung der eigenen Beliebtheit einhergehen kann. Anhand einer 435 Viertklässlerinnen und Viertklässler umfassenden Stichprobe, die im Rahmen des Projekts "Sozialisation und Akkulturation in Erfahrungsräumen von Kindern mit Migrationshintergrund - Schule und Familie" untersucht wurde, konnte unter anderem gezeigt werden, dass Grundschüler ihre eigene Beliebtheit bei Freunden unabhängig vom Vorliegen eines Migrationshintergrundes gleichermaßen überdurchschnittlich gut einschätzen. Der Migrantenstatus geht also nicht mit einer negativeren Bewertung dieses sozialen Selbstkonzeptaspekts einher. Bei ihren Mitschülern beliebtere Kinder sind außerdem schulisch erfolgreicher als Kinder, die weniger beliebt sind. Das trifft für Schüler mit und ohne ...
Titel: Soziale Akkulturation, Selbstkonzept und ...
Verlag: Verlag Dr. Kovac, Hamburg
Erscheinungsdatum: 2012
Einband: Softcover
Zustand: neu
Auflage: 1. Auflage.
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