Lesebuch für das 4. Schuljahr. 157 S. gr.8. Mit zahlr. Illustrationen. Hirschgraben. Frankfurt. 1969. Guter Zustand/Good condition. Pappeinband illustriert/Hardcover. div.Stempel, Bibliotheksexemplar/Library copy. Sprache: deutsch/german.
Verlag: Bern, Stuttgart, Wien, Verlag Hans Huber 1977 -, 1977
Anbieter: Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Schweiz
Erstausgabe
Gr.-8° (23.4 x 16 x 4.8 cm). 535 SS. Farb. Portr.-Front., 4 s/w Tafeln. OLn. (dunkel-olive) mit mont. Rückenschild u. OU. Erste (Original-) Ausgabe. Wenig Altersspuren. Gesamthaft gutes, kaum gebrauchtes Exemplar. - - Inhaltsverzeichnis digitalis. in DNB - Neupreis gem. DNB: CHF 128.00 - Mit biogr. Dokumentation (Berner Wohnungen, Familie, Nachkommen, Göttinger Lehrer/Professoren, zeitgen. Berner Obrigkeiten), Bibliographie, Namenregister (pp. 509-535) - "Mit dem Briefwechsel des großen Naturwissenschaftlers, Arztes und Dichters Albrecht von Haller mit Auguste Tissot, dem Lausanner Arzt von europäischer Berühmtheit, wird eine für die Medizin- und Kulturgeschichte wichtige neue Quelle erschlossen. [.] 462 Briefe Hallers werden im französischen Wortlaut, die Antworten Tissots in deutscher Zusammenfassung wiedergegeben. Als Hauptschwierigkeiten hatte der Herausgeber bei Haller die schwere Lesbarkeit der Handschrift, bei Tissot die mangelhafte Briefdatierung zu überwinden. In seinem letzten Lebensdrittel fand Haller in Tissot einen vertrauten Gesprächspartner und auch seinen Arzt. Hauptthemen der Korrespondenz sind die Übersetzung und Herausgabe Hallerscher Werke, Fragen aus der praktischen Medizin und Hallers Krankheit. Neues Licht fällt auf Hallers Verhältnis zu Bern, auf seine Tätigkeit als Arzt, auf seine Familie."(OU-Klappentext) - "Le présent volume [.] luxueusement présenté, concerne la correspondance de Haller avec son compatriote Auguste Tissot (1728-1797), médecin à Lausanne, conservée à la Bibliothèque de Berne et comprenant 447 lettres de Haller à Tissot écrites de 1754 à 1777 et 485 lettres de ce dernier à Haller. [.] Dans ses lettres rédigées en style 'télégraphique' et dans un français souvent approximatif, Haller exprime le plus souvent ses jugements péremptoires et pontifiants sur divers ouvrages médicaux ou scientifiques et sur divers médecins ou écrivains contemporains. Il donne en outre à son correspondant, qui était également son médecin traitant, force détails sur sa santé et en particulier sur ses troubles digestifs et urinaires [.]. On y trouve aussi le reflet de son opiomanie invétérée. On est très loin ici, tant sur le plan du style épistolaire que de l'histoire des idées, de la correspondance (récemment éditée) de Th. de Bordeu qualifié par Haller de 'méchant homme en tous sens', ou de celle de divers autres médecins du siècle des Lumières. Néanmoins, par les nombreux renseignements qu'il donne sur Haller, le présent ouvrage accompagné d'annexes et index sera utile aux historiens de la médecine ou des sciences de cette époque." (J. Théodoriès, Rezension in: Revue d'histoire des sciences, t. 32, no. 2, 1979, p. 189). -- Die Rede ist allgemein von insgesamt 17'000 - nur schwer oder kaum leserlichen - Briefen aus der Feder des Universalgelehrten Albrecht von Haller, der seine Korrespondenz persönlich besorgte. Die Klage der Adressaten war schon annähernd notorisch, und so beschwerte sich u.a. Charles Bonnet (Genf 1720-1793 ibid.) über die Unlesbarkeit von Hallers Handschrift : "In den gut zwei Jahrzehnten, während denen er mit Haller mehr als 900 Briefe wechselte, hat er sich bei ihm immer wieder über die schlechte Handschrift beklagt. Er verglich sie mit gewissen Insekten, die er jahrelang unter dem Mikroskop beobachtet hatte (11. März 1760). Bonnets berühmte Forschungsobjekte waren Blattläuse! [.] Bonnet stand mit seinem Problem keineswegs alleine da. So international und vielsprachig wie Hallers Korrespondenz waren auch die Klagen über seine Handschrift. [.] Dass sich trotzdem seit mehr als zwei Jahrhunderten immer wieder neue Forschergenerationen um den gewaltigen Haller-Briefkorpus bemühen, spricht für dessen ausserordentliche wissenschafts- und kulturhistorische Bedeutung." (M. Stuber, in: Schweiz. Ärztezeitung, Jg. 83, 2002, Nr. 6, p. 277). -- ISBN 3-456-80507-1 -- NETTOGEWICHT / Poids net 1 kg - VERSANDKATEGORIE / Weight category / Poids brut 2 kg - Sprache: de, fr.
Verlag: Bern, Stuttgart, Wien, Verlag Hans Huber 1977 -, 1977
Anbieter: Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Schweiz
Erstausgabe
Gr.-8° (23.4 x 16 x 4.8 cm). 535 SS. Farb. Portr.-Front., 4 s/w Tafeln. OLn. (dunkel-olive) mit mont. Rückenschild u. OU (dessen Rücken u. Deckelränder etwas gebräunt). Erste (Original-) Ausgabe. Leichte Alters- u. Lagerungsspuren. Gesamthaft gutes, kaum gebrauchtes Exemplar. - - Inhaltsverzeichnis digitalis. in DNB - Neupreis gem. DNB: CHF 128.00 - Mit biogr. Dokumentation (Berner Wohnungen, Familie, Nachkommen, Göttinger Lehrer/Professoren, zeitgen. Berner Obrigkeiten), Bibliographie, Namenregister (pp. 509-535) - "Mit dem Briefwechsel des großen Naturwissenschaftlers, Arztes und Dichters Albrecht von Haller mit Auguste Tissot, dem Lausanner Arzt von europäischer Berühmtheit, wird eine für die Medizin- und Kulturgeschichte wichtige neue Quelle erschlossen. [.] 462 Briefe Hallers werden im französischen Wortlaut, die Antworten Tissots in deutscher Zusammenfassung wiedergegeben. Als Hauptschwierigkeiten hatte der Herausgeber bei Haller die schwere Lesbarkeit der Handschrift, bei Tissot die mangelhafte Briefdatierung zu überwinden. In seinem letzten Lebensdrittel fand Haller in Tissot einen vertrauten Gesprächspartner und auch seinen Arzt. Hauptthemen der Korrespondenz sind die Übersetzung und Herausgabe Hallerscher Werke, Fragen aus der praktischen Medizin und Hallers Krankheit. Neues Licht fällt auf Hallers Verhältnis zu Bern, auf seine Tätigkeit als Arzt, auf seine Familie."(OU-Klappentext) - "Le présent volume [.] luxueusement présenté, concerne la correspondance de Haller avec son compatriote Auguste Tissot (1728-1797), médecin à Lausanne, conservée à la Bibliothèque de Berne et comprenant 447 lettres de Haller à Tissot écrites de 1754 à 1777 et 485 lettres de ce dernier à Haller. [.] Dans ses lettres rédigées en style 'télégraphique' et dans un français souvent approximatif, Haller exprime le plus souvent ses jugements péremptoires et pontifiants sur divers ouvrages médicaux ou scientifiques et sur divers médecins ou écrivains contemporains. Il donne en outre à son correspondant, qui était également son médecin traitant, force détails sur sa santé et en particulier sur ses troubles digestifs et urinaires [.]. On y trouve aussi le reflet de son opiomanie invétérée. On est très loin ici, tant sur le plan du style épistolaire que de l'histoire des idées, de la correspondance (récemment éditée) de Th. de Bordeu qualifié par Haller de 'méchant homme en tous sens', ou de celle de divers autres médecins du siècle des Lumières. Néanmoins, par les nombreux renseignements qu'il donne sur Haller, le présent ouvrage accompagné d'annexes et index sera utile aux historiens de la médecine ou des sciences de cette époque." (J. Théodoriès, Rezension in: Revue d'histoire des sciences, t. 32, no. 2, 1979, p. 189). -- Die Rede ist allgemein von insgesamt 17'000 - nur schwer oder kaum leserlichen - Briefen aus der Feder des Universalgelehrten Albrecht von Haller, der seine Korrespondenz persönlich besorgte. Die Klage der Adressaten war schon annähernd notorisch, und so beschwerte sich u.a. Charles Bonnet (Genf 1720-1793 ibid.) über die Unlesbarkeit von Hallers Handschrift : "In den gut zwei Jahrzehnten, während denen er mit Haller mehr als 900 Briefe wechselte, hat er sich bei ihm immer wieder über die schlechte Handschrift beklagt. Er verglich sie mit gewissen Insekten, die er jahrelang unter dem Mikroskop beobachtet hatte (11. März 1760). Bonnets berühmte Forschungsobjekte waren Blattläuse! [.] Bonnet stand mit seinem Problem keineswegs alleine da. So international und vielsprachig wie Hallers Korrespondenz waren auch die Klagen über seine Handschrift. [.] Dass sich trotzdem seit mehr als zwei Jahrhunderten immer wieder neue Forschergenerationen um den gewaltigen Haller-Briefkorpus bemühen, spricht für dessen ausserordentliche wissenschafts- und kulturhistorische Bedeutung." (M. Stuber, in: Schweiz. Ärztezeitung, Jg. 83, 2002, Nr. 6, p. 277). -- ISBN 3-456-80507-1 -- NETTOGEWICHT / Poids net 1 kg - VERSANDKATEGORIE / Weight category / Poids brut 2 kg - Sprache: de, fr.
Verlag: Sarnen, Buchdruckerei L. Ehrli 1914-1915., 1914
Anbieter: Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Schweiz
2 Hefte (cpl.). Gr.-8°. 76 SS. u. 1 Bl., pp. 77-156. 1 Portr.-Front. OBrosch. (etwas angestaubt, Vorderdeckel mit Nummernstempeln, von H. 2 mit Schab-/Schmutzstelle i. Kopf). Seiten unterschiedlich etwas stockfleckig (v.a. äusserste Lagen, generell mässig störend). Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitgehend saubere, recht ordentliche Exemplare - - Beilage zum Jahresbericht der kantonalen Lehranstalt Sarnen 1913/14 u. 1914/15 - BSG 1914 u. 1915, Nrn. 479 bzw. 498 - "Die zwei ersten Briefe Haller's sind an Friedrich von Hurter's Vater, Oberrichter David Hurter [1748-1828] in Schaffhausen gerichtet, darauf folgen Briefe an Friedrich von Hurter [1787?1865] selbst" (etc., H. I, p. 3). Die Briefe datieren aus den Jahren 1807-1854. Namenregister in H. 2 - DABEI: Anonym [Reinhard Frauenfelder], Der Verlag [Friedrich Benedikt] Hurter in Schaffhausen im Dienste der katholischen Wissenschaft. SD aus: Zschr. f. Schweiz. Kirchengesch., 41/1947, pp. 51-58) -- Karl Ludwig von Haller (Bern 1768-1854 Solothurn), ref., ab 1820 kath., von Bern, ab 1829 von Solothurn. Jurist, Politiker, Diplomat, Karriere im Staatsdienst der Republik Bern. Die Helvetische Republik und das revolutionäre System bekämpfte er mit seiner Zeitschrift 'Helvetische Annalen'. 1806 Professor für Staatsrecht, ab 1810 bernischer Ratsherr. "1816 erschien der erste Band seines Hauptwerks 'Restauration der Staatswissenschaft', das [.] der Epoche bis heute den Namen gibt. [.] Politische Wühlerei und Schriften festigten seinen Ruf als Ultrareaktionären [.]. Nach der Bekanntmachung der geheim erfolgten Konversion zum Katholizismus im Frühling 1821 [.] enthob ihn der Berner Gr. Rat am 11.6.1821 all seiner Ämter. [.] Kurz nach der Julirevolution zog er 1830 nach Solothurn, wo er als Führer der Ultrakonservativen 1834-1837 Mitglied des Gr. Rates war. Unermüdlich veröffentlichte er Kampfschriften gegen Liberalismus, Freimaurerei und das revolutionäre System überhaupt [.]. Sonderbund, Bundesstaat und die europäischen Revolutionen von 1848-1849 empfand er als persönliche Niederlage und Entwertung seines Lebenswerks. Hallers Versuch einer rationalistischen Legitimation des Ancien Régime, fundamentalistisches Programm der Gegenrevolution und Kampfansage an die Moderne, hat, wenn auch nur für kurze Zeit, eine gewaltige Ausstrahlungskraft besessen [.]. Der 'Restaurator' war eine Persönlichkeit von europäischem Format, von dem Anregungen auf fast alle führenden konservativen Politiker, Denker und Publizisten seiner Epoche ausgingen." (HLS) - David Hurter (Schaffhausen 1748-1828 ibid.), ref., von Schaffhausen. Buchdrucker, Verleger u. Gründer einer Verlagsbuchhandlung, Ratsherr, Zunftmeister und Appellationsrichter, Redaktor des 'Wochenblatts' und der 'Hurterischen Zeitung' (HLS) - Sein Sohn Friedrich Emanuel (Schaffhausen 1787-1865 Graz), ref., ab 1844 kath., Theologe u. Historiker, war seit 1808 Pfarrer, ab 1824 Münster-Pfarrer. "1836 verfasste [er] den Entwurf eines Toleranzdekrets der Regierung zur Wiederzulassung katholischer Gottesdienste in Schaffhausen. 1838-39 weilte er in diplomatischer Mission im Auftrag der Katholiken bei Fürst Klemens Wenzel Metternich in Mailand und Wien. Im Aargauer Klosterstreit setzte er sich für die Erhaltung der Abtei Muri ein. [.] 1844 konvertierte er während einer Italienreise zum Katholizismus. [.] Hurter war als Gegner des Radikalismus der Liberalen ein engagierter Verfechter des konservativen Status quo." (HLS) - Sein Sohn Friedrich Benedikt (1821-1868), ref., übernahm 1842 die Hurter'sche Buchhandlung, baute eine der grössten Verlagsbuchhandlungen für Süddeutschland auf und verlegte neben wissenschaftlichen Werken mehrheitlich kath. Literatur (HLS). - Sprache: de.
Verlag: Bern, Druck und Verlag von K. J. Wyß 1901 -, 1901
Anbieter: Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Schweiz
8° (19.5 x 13.2 x 1.5 cm). IV, 324 SS. Portr.-Front. (Doxat; etwas knittrig, Fleck im weissen Rand, hinterlegter Randeinriss). Interims-Brosch. (ziegelrot, später) mit mont. OVorderdeckel. Seiten unterschiedlich etwas gebräunt (Holzschliffpapier). Etwas Alters- u. Gebrauchsspuren. Gesamthaft weitestgehend sauberes, sehr ordentliches Exemplar. - - Integral digitalis. in e-periodica - Portr.-Front. von Niklaus Doxat in etwas schummerigem Clichédruck - Ad 1 (pp. 1-29; mit Beilagen pp. 19-29). Nicolas Doxat (Yverdon 1682-20.3.1738 Belgrad), ref., von Démoret VD. Militär in Fremden Diensten, stand anfänglich in holländischen Diensten, trat 1712 in den Dienst Österreichs und nahm an Feldzügen in Sizilien und gegen die Türken teil. Als Militäringenieur entwarf er die Pläne verschiedener Festungswerke (1709-11) und befestigte das eingenommene Belgrad. Er nahm an der Eroberung von Nisch (Serbien) teil, musste aber die Stadt nach dreimonatiger Belagerung 1737 übergeben und erhielt freien Abzug. Darauf wurde er des Verrats angeklagt und 1738 enthauptet. (HLS mit Ref. nur de Vallière) - Beilage II: Abschrift der dem Wiener Kriegsrat eingegebene Rechtfertigungsschrift Doxats in Französisch - Ad. 2 (pp. 54-95): Thomas Murner (Oberehnheim, heute Obernai, Elsass 1475- vor dem 23.8.1537 ibid.), kath., aus Oberehnheim und Strassburg. Franziskaner, Priester, Theologe, Jurist, Humanist. "In seinen satirischen Schriften [.] geisselte Murner in Nachahmung von Sebastian Brants Narrenschiff die Zustände in der vorreformatorischen Gesellschaft. Drei Flugschriften, zwei lat., eine dt., griffen den Jetzerhandel in Bern auf. [.]. Der Übertritt Strassburgs zur Reformation 1525 vertrieb [ihn] nach Luzern, wo er Leutpriester wurde. Im dortigen Franziskanerkloster eröffnete er eine Druckerei, nahm 1526 an der Disputation von Baden teil, veröffentlichte deren Akten, druckte den 'Kirchendieb- und Ketzer-Calender' und mehrere Flugschriften gegen den Übertritt Berns zur Reformation" (etc.; HLS). - Ad 3 (pp. 139-169): Friedrich Haag (Diessenhofen TG 1846-1914 Bern), ref., von Hüttwilen TG. Philologe, 1887 ao. Prof. und 1891-1906 o. Prof. für klass. Philologie und Gymnasialpädagogik in Bern. [.] Bekannt wurde er als Verfasser von Schriften zur bernischen und schweizerischen Schulgeschichte. (HLS) - AD 4 (pp. 182-236), mit Vorwort Hallers pp. 182-194, die Briefe Bonstettens von 1827-1831 in Französisch - "Die nachstehenden Briefe Bonstettens werden unseres Wissens hier zum erstenmal veröffentlicht [.]. [.] Neues bringen diese Briefe allerdings eigentlich nicht [.]. Immerhin zeichnen sie uns das Bild des intimen geistigen Verkehrs aus seinen letzten Lebensjahren in einer besonders anschaulichen Weise." (p. 189) - David Albert Haller (1846-1932) Theologe und Pfarrer, u.a. 1875-1884 Pfarrer in Leissigen, 1897 Inselprediger in Bern; 1899-1926 Pfarrer an der Heiliggeistkirche in Bern (HBLS u. Kat. Burgerbibliothek Bern). - Sprache: de, fr.
Verlag: Bern, Schweizer Bibliophilen Gesellschaft / Druck von Benteli A.G. in Bern Bümplitz 1929., 1929
Anbieter: Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Schweiz
4° (28.8 x 20.8 x 1.8 cm). 131 SS. 38 (davon 2 ganzs.) Illustrationen in Mehrfarben-Offsetdruck. Schriftsatz in 9-Punkt Schiller-'Lyrisch', Druck a. van Gelder Zonen Papier (Wasserzeichen), Seiten unbeschnitten mit 3-seitigem Büttenrand. Lagen ungebunden in OInterims-Brosch.-Decke. Kopfschnitt gering stockfleckig. Leichte Alters- u. Lagerungs-, kaum eigentliche Gebrauchsspuren. Gesamthaft sauberes, recht gutes Exemplar. - - Wortlaut in der regional-mundartlich eingefärbten deutschen Übersetzung von Johannes Haller aus dem Jahre 1582 - Gesamtauflage 500 nummerierte Exemplare - Eines von 285 num. Exemplaren für den Buchhandel - "Gesetzt aus der Schrift 'Lyrisch', gezeichnet von Prof. Gg. Schiller, Leipzig, aus der Schriftgießerei Ludwig & Mayer in Frankfurt a. Main" - "Bilder in den Farben der Original-Handschrift" (Stultifera navis, Bd. 14, 1957, p. 108, '39 Bilder') - Die SBG braucht sich "nicht zu rechtfertigen, wenn sie diese Reisebeschreibung zum ersten Male vollständig und dem Original getreu ihren Mitgliedern und gleichzeitig weiteren Kreisen als ein kostbares Kulturdokument zugänglich macht. [.] Am anmutigsten, weil ohne jede Prätension [sic], ist die vorliegende Beschreibung seiner Jerusalemfahrt, die er kurz nach seiner Rückkehr lateinisch niedergeschrieben hat ['De profectione Syriaca']. Dieses Original ist verloren gegangen. [.] Die Hallersche Originalhandschrift kam vor einigen Jahren in den Besitz der Berner Stadt- und Hochschulbibliothek. [. Die Bilder wurden] mit der größten Sorgfalt dem Original getreu wiedergegeben." (p. 5 f.) - "Die während der Reise fast täglich notierten Eindrücke hat [Wölfli] nach seiner Heimkehr zur Erbauung seiner Leserschaft ausgearbeitet. [.] Wölfli [.] folgt auf seiner Reise ins Morgenland den traditionellen Stationen der Heiliggrabritter; als Vorbereitung studiert er deren alte Reisebeschreibungen. Am 20. April 1520 bricht er in Bern auf. [.] Am 19. August landet er endlich in Jaffa und kann Jerusalem, Golgatha, Bethlehem und den Jordan besuchen. [.] Wölfli bekundet in seinen Aufzeichnungen lebhaftes Interesse an der Geographie, an Flora und Fauna sowie an den Sitten und Gebräuchen der fremden Länder. [.] An jedem Ort besucht er die Kirchen und Gnadenstätten und ist überzeugt vom Wahrheitsgehalt der Legenden und Wundertaten, die er über die lokalen Heiligen erfährt. [.] In der Kapelle des Hl. Grabes in Jerusalem wohnt er dem Ritterschlag einiger Pilger bei und schreibt die Ordinationsordnung der Heiliggrabritter ab." (etc.; A. Rapp Buri u. M. Stucky-Schurer, Der Berner Chorherr Heinrich Wölfli. In: Zwingliana 25, 1998, p. 95/98) -- Heinrich Wölfli (Bern 1470-1532 ibid.), genannt Lupulus. 1493-94 Studium an der Universität Paris, Magister Artium. 1494-98 Vorsteher der Lateinschule in Bern (Lehrer von Huldrych Zwingli). Um 1500 schrieb Wölfli eine Biografie des Niklaus von Flüe (etc.; HLS). - Johannes Haller (Augsburg 1546-1596 Bern), 1580 Helfer in Bern, 1584 Professor Philosophiae, 1586 Pfarrer am Berner Münster (Bloesch, p. 6; vgl. Bernergeschlechter, online) -- Georg Schiller (Stuttgart 1858-1937 Ravensburg), Graveur-Medailleur, u.a. 1890 bis 1905 'Kaiserlicher Graveur' in der Reichsdruckerei Berlin, von 1905 bis 1920 Professor an der Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig als Leiter der Fachklasse für Stempelschnitt, Gravur und Prägedruck (klingspor-museum, online). Die im vorliegenden Druck verwendete informelle Frakturschrift 'Lyrisch' wurde 1907 gezeichnet. - Sprache: de.