Beschreibung
154 (6) Seiten und 7 Blatt mit Abbildungen auf Kunstdruckpapier. 19,1 cm. Umschlaggestaltung und -typographie: Celestino Piatti unter Verwendung einer Zeichnung von Brigitte Krüger. Sehr guter Zustand. "Es geht auch anders, aber so geht es auch.". "Mein Markenzeichen ist meine ungeheure Neugier und meine Lust auf das Leben. Meine Leser sind davon stimuliert. An ihren Reaktionen merke ich, daß ich sie glücklich mache, und das ist ja schon etwas. Neulich wollte mir eine Leserin ein Kompliment machen, indem sie sagte, sie sei genauso verrückt wie ich. Ich bin nicht verrückt oder schrill, ich bin natürlich." Den Beweis dafür liefert dieses Buch. Lotti Huber hat viel zu erzählen . . "Das Faszinosum liegt in ihrer Person, nicht in einer Rolle und deren Verkörperung." [Quelle: Frankfurter Rundschau]. - Lotti Huber, geb.Goldmann (* 1912 in Kiel; 1998 in Berlin), deutsche Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin, Autorin, und avantgardistische Künstlerin. Lotti Huber zieht Anfang der 30er Jahre mit ihrem Lebensgefährten nach Berlin, um eine Ausbildung als Ausdruckstänzerin zu beginnen. Ihre Vorbilder waren die Tänzerinnen Isadora Duncan und Mary Wigman. 1937 wird sie ihrer jüdischen Abstammung wegen mit der Begründung der "Rassenschande" ins KZ Moringen und nach dessen Auflösung ins KZ Lichtenburg deportiert. Ihr "arischer" Freund wird hingerichtet. 1938 wird sie, durch das Engagement ihres Bruders von einer US-amerikanischen Organisation, freigekauft. Sie wandert über die Schweiz nach Haifa in Palästina ins Exil. Dort setzt sie ihre Ausbildung in Tanz und Pantomime fort. Sie heiratet einen britischen Offizier und eröffnet mit ihm auf Zypern ein Hotel. Nach der Scheidung lernt sie Norman Huber kennen und zieht 1945 mit ihrem zweiten Ehemann nach London. 1965 zieht sie nach Berlin, ihre Wahlheimat. Sie unterrichtet dort in Englisch, arbeitet als Übersetzerin, wird Filmstatistin und eröffnet eine Tanzschule. Mit dem semidokumentarischen Film "Affengeil. Eine Reise durch Lottis Leben" unter der Regie von Rosa von Praunheim wird sie 1990 ein Star. Als Schauspielerin spielte Lotti Huber vornehmlich Theater, machte aber auch Kabarett, meist mit exzentrischem Hintergrund.Ihre eigentümliche Weise des Chansons stellt sie mit Evelyn Künneke, Helen Vita und Brigitte Mira in eine Reihe. Für Praunheims Film Anita - Tänze des Lasters über die Nackttänzerin Anita Berber schrieb sie das Drehbuch.Das "lose Mundwerk", gepaart mit einem reichen, auf hohem intellektuellem Niveau erzählten Erfahrungsschatz, ließen ihr erstes Buch "Diese Zitrone hat noch viel Saft" schon bald nach seinem Erscheinen zum Bestseller werden.; Lotti Huber wird als Tochter großbürgerlicher jüdischer Eltern in Kiel geboren. Von den Nationalsozialisten ins Konzentrationslager verschleppt, hat sie das Glück, von einer jüdischen Organisation freigekauft und nach Palästina gebracht zu werden. Mit ihrem zweiten Ehemann, dem englischen Oberst Norman Huber, betreibt sie in London ein Restaurant. Anfang der sechziger Jahre übersiedeln sie nach Berlin, wo Lotti eine Mannequinschule eröffnet. Nach dem Tod ihres zweiten von ihr sehr geliebten Mannes 1972 muß sie sich dem Leben neu stellen. Sie wird Verkäuferin, ist Filmstatistin. Sie spielt in verschiedenen Nebenrollen und wird zur Lieblingsschauspielerin des Regisseurs Rosa von Praunheim, mit dem sie mehrere Filme dreht. Ihre äußere Erscheinung fällt auf. Offenheit und unkonventionelles Denken verbinden sich bei Lotti mit Kreativität, Einfallsreichtum, Ausdrucksstärke und Sinnlichkeit. -- Peter Süß, Dr. phil., hat Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaft und Publizistik studiert. Heute lebt und arbeitet er als Buch- und Fernseh- und Theaterautor in Berlin. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 150 Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung.
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