Verlag: Berlin : Akademie-Verlag, 1959
Sprache: Deutsch
Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland
EUR 9,00
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In den WarenkorbZustand: Gut. Deutsche Erstausgabe. VIII, 501 Seiten. 20,2 cm. Sehr guter Zustand. Besitzerstempel auf dem Vorsatz: K.A. Edelmann. Mit einem Ex Libris Stempel (K.A. Edelmann - R. Deutsch) auf der Titelseite. - Alexander Nikolajewitsch Radischtschew (russisch ??? wiss. Transliteration Aleksandr Nikolaevic Radicev; * 20. Augustjul. / 31. August 1749greg. in Moskau; 12. Septemberjul. / 24. September 1802greg. in Petersburg) war ein russischer Philosoph und Schriftsteller. Als Anhänger der Aufklärung und Gegner der Leibeigenschaft zog er sich Veröffentlichungsverbot und Verbannung zu. Im Alter von 53 beging er Suizid. Leben: Der Sohn eines Moskauer Gutsbesitzers studierte als Mitglied des russischen Pagenkorps und auf Wunsch Katharinas II. in Leipzig Rechtswissenschaften als Kommilitone Goethes und schloss sich den französischen Aufklärern Mably (Bruder von Étienne Bonnot de Condillac), Rousseau und Helvétius an. In der Philosophie trug er neue Ideen zur logischen Analyse von Relationen bei. Die Ideen der Aufklärung (Naturrecht) versuchte er später, 1790, als Petersburger Zolldirektor, in seinem Roman Reise von Petersburg nach Moskau zu verbreiten. In diesem Roman" in Wirklichkeit eine radikal aufklärerische Kritik an den seiner Meinung nach unerträglichen Verhältnissen in Russland unter Katharina II. geißelte er insbesondere die Leibeigenschaft und die Unmenschlichkeit der herrschenden und weitgehend verkommenen aristokratischen Klasse. Dem Adel gibt sein Roman auch die Schuld am bäuerlichen Pugatschow-Aufstand. Katharina II. ließ ihn wegen dieses Buches durch den der Geheimpolizei vorstehenden Geheimrat Scheschkowski verfolgen und verurteilte 1790 Radischtschew zum Tode. Radischtschew bat um Gnade und distanzierte sich von den Inhalten seines Buches, worauf die Strafe in zehn Jahre Verbannung umgewandelt wurde. Das Verbot der Reise von Sankt Petersburg nach Moskau gilt als Wendepunkt in der bis dahin glimpflichen Zensurpraxis Katharinas, die in den letzten Jahren ihrer Herrschaft deutlich verschärft wurde. . Nach Katharinas Tod erlaubte Paul I. Radischtschew die Rückkehr auf seine Güter. Trotz oder wegen seiner Berufung 1801 in die Gesetzgebungskommission verzweifelte dieser jedoch an der Aussichtslosigkeit der Reformbestrebungen und nahm sich, wieder verdächtigt und in Angst vor erneuter Verbannung, das Leben. Allerdings wollte er damit auch ein Fanal setzen. Radischtschews Werk, obwohl nur mündlich oder in Abschriften unter der Hand verbreitet, soll großen Einfluss gehabt haben. Es heißt, für das Lesen von Abschriften seien teilweise hohe Summen bezahlt worden. Es konnte erst nach der Revolution 1905 in Russland erscheinen. 1878 gründete ein Enkel Radischtschews, der Maler Alexei Petrowitsch Bogoljubow, zu Ehren seines Großvaters das Radischtschew-Kunstmuseum in Saratow. Der Asteroid des äußeren Hauptgürtels (2833) Radishchev ist nach ihm benannt. . . . Aus: wikipedia-Alexander_Nikolajewitsch_Radischtschew. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 650 Hellbraunes Leinen mit dunkerlbraungeprägten Rücken- und Deckeltiteln, Kopffarbschnitt und Schutzumschlag.
Anbieter: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Deutschland
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EUR 14,00
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In den Warenkorbkart. Zustand: Sehr gut. 1. Aufl. 248 S. Gebraucht, aber gut erhalten. - Helvetius -- Die Sozietätsphilosophie Franz von Baaders -- Beispiel und Problem einer "religiösen Soziologie" -- Gewalt und Recht in der Staats- und Rechtsphilosophie Rousseaus und der deutschen idealistischen Philosophie -- Das Dämonische -- Entwurf einer negativen Religionsphilosophie -- Editorische Nachbemerkung -- Verzeichnis der Schriften Leo Löwenthals -- Namenregister der Bände 1-5. // Die in diesem letzten Band der Schriften Leo Löwenthals gesammelten Arbeiten können als Dokumente seiner intellektuellen Entwicklung vom Studenten zum jungen Gelehrten betrachtet werden. Anläßlich akademischer Examina entstanden, sind sie gleichwohl eine philosophische Vorwegnahme jener moralischen und politischen Einstellungen, die für den reifen Löwenthal charakteristisch sind. Dies gilt insbesondere für die zu Beginn der dreißiger Jahre niedergeschriebene, als Habilitationsleistung gedachte Schrift "Helvetius". Wegen der Zeitumstände wurde sie damals nicht mehr eingereicht. In dieser Schrift kommt das die gesamte Biographie Löwenthals prägende Bekenntnis zum materialistischen Flügel der französischen Aufklärung zum Ausdruck. Die Arbeit über Franz von Baader war Löwenthals Doktor-Dissertation, die 1923 an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Frankfurter Universität eingereicht wurde. In diesem Text rekonstruiert Löwenthal die gemeinhin als restaurativ geltende Sozialphilosophie Franz von Baaders, deren Originalität durch den Vergleich mit dem berühmten Repräsentanten romantischer Aufklärungskritik oft verdunkelt worden ist. Die Arbeit über "Gewalt und Recht in der Staats- und Rechtsphilosophie Rousseaus und der deutschen idealistischen Philosophie" wurde anläßlich des Staatsexamens zur Erlangung der Lehrbefähigung im höheren Lehramt geschrieben. Diese sowohl begriffs- wie ideengeschichtlich angelegte Studie analysiert Gemeinsamkeiten und Differenzen in den Staats- und rechtsphilosophischen Werken Rousseaus, Kants und Fichtes. Einprägsam herausgearbeitet wird der diesen Philosophien gemeinsame Kontrast zwischen einem Zustand rechtloser Gewalt und dem republikanischen Ideal einer staatlich monopolisierten rechtsstiftenden Gewalt sowie ihre deutlich differenten Bewertungen der Gewaltenteilung und der Chancen eines demokratischen Verfassungsstaates. Insgesamt spiegelt diese Studie das Interesse Löwenthals an der Verknüpfung von philosophisch-ideologischen Konzepten mit praktischpolitischen Problemstellungen. "Das Dämonische" war ursprünglich eine Seminararbeit im Seminar von Karl Jaspers in Heidelberg im Jahre 1920. Löwenthals Arbeit ist ein radikaler, mit messianischem Anspruch auftretender philosophischer Traktat, in dem schon alle Motive des späteren Löwen thal vorweggenommen sind: die Beziehung zum Marxismus, zur Psychoanalyse, zu einer messianischen Deutung des Religiösen sowie die Orientierung an den damaligen "intellektuellen Kultfiguren" Ernst Bloch und Georg Lukacs. ISBN 3518578480 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
Verlag: Suhrkamp, 1972
Anbieter: Antiquariat Stefan Krüger, Essen, NRW, Deutschland
EUR 38,00
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In den Warenkorb446 S. Oktn. Philosophische Schriften hrsg. v. Werner KMrauss Bd. 2.
Verlag: Berlin und Weimar., Aufbau-Verlag, 1976
Anbieter: Rotes Antiquariat Wien, Wien, Österreich
EUR 50,00
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In den Warenkorb710 S. 8°, Orig.-Leinenbd. mit illustr. Orig.-Schutzumschlag. (= Claude-Adrien Helvétius, Philosophische Schriften Bd. 2). Herausgegeben von Werner Krauss. - Umschläge berieben und mit Einrissen, innen sauber. 1800 gr.
Verlag: Augsburg, Veith,, 1779
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Werner Steinbeiß, München, Deutschland
EUR 90,00
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In den Warenkorb8°, Leder der Zeit. gest. Frontispiz, 7 Bl., 372 S., 2 Bl. Erstmals 1777 erschienen. Der erste Band ist Voltaire gewidmet, in einem zweiten werden Argens, Bayle, Diderot, Helvetius, Hobbes, Marmontel, Montesquieu, Rousseau, Spinoza und andere Philosophen der Aufklärung behandelt.Johann Christoph Zabuesnig (1747-1827) war ein Augsburger Kaufmann, der in seinen Nebenstunden eine grosse Zahl historisch-literarischer Schriften verfasste. Eine humorvolle Charakteristik findet sich in Nicolais Reisebeschreibung (Bd. VI, Beilage S. 26). - Einband stärker berieben, Kapitale beschädigt, Ecken bestoßen, Rückenvergoldung verblasst, 2 unterschiedliche Buntpapierspiegel, sonst innen sauber Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550 Zweyte, vermehrte, und verbesserte Ausgabe. Erster Band.
Verlag: Augsburg, Rieger u. Söhne 1767, 1770 und 1771., 1771
Anbieter: Antiquariat Haufe & Lutz, Karlsruhe, BW, Deutschland
Erstausgabe
EUR 220,00
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In den Warenkorb3 Werke in 1 Band. 8°. [15] Bl., 198 S.; [4] Bl., 189, (1) S.; [12] Bl., 164 S., [1] Bl. mit einigen Schmuckvignetten. Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild. I. Fromm II, 4490. - Erste deutsche Ausgabe. - II. VD18 10977600. Nicht bei Fromm. - Sehr seltene Übersetzung des zuerst 1764 in drei Drucken gleichzeitig erschienenen Werks "Des véritables intérêts de la patrie", eines für uns nicht weiter identifizierbaren Chevalier de Forge oder Forges. - III. VD18 10979980. Nicht bei Fromm, Humpert und Kress. - Erste deutsche Ausgabe. - Domenico Caraccioli (1715-1789?) wurde 1763 Botschafter des Königs von Neapel in London, kam dann nach Paris, 1770 ebenfalls zum Botschafter ernannt. Hier stand er in Kontakt zu d'Alembert, Helvétius, Diderot, Galiani usw. Sein Traktat, im frz. Original "L'Agriculture simplifiée selon les règles des anciens" (Paris 1769), ist Ausdruck der Bedeutung, die die Enzyklopädisten einer modernen Landwirtschaft als Grundlage eines aufgeklärten Staats beimaßen. In der Vorrede spricht Caraccioli von der Notwendigkeit, den "Feldbau" auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen. Am Schluss entwirft er ein quasi utopisches Bild einer Gesellschaft, die auf Ordnung und Effizienz basiert. Die Ideen der Enzyklopädisten suchte er in die Praxis umzusetzen, als er 1781 das Vizekönigtum Sizilien übernahm. - Entgegen der Angabe auf den Titelblättern stammen alle drei Werke nicht von Louis-Antoine Caraccioli (1719-1803), Feind der Aufklärung und Vielschreiber im Interesse der katholischen Gegenaufklärung. Die deutschen Ausgaben (fast) aller seiner Schriften stammen aus der "Übersetzungsfabrik" Riegers in Augsburg, dem Zentrum der gegenaufklärerischen katholischen Propaganda. - Einband geringfügig berieben, sehr gut erhalten und sauber. Sprache: deutsch.
Verlag: Bamberg und Wirzburg [Würzburg], im Verlage bey Tobias Goebhardt 1788-1792 -, 1788
Anbieter: Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Schweiz
Erstausgabe
EUR 480,00
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In den Warenkorb8 Bände (5-12 v. 12). Total ca. 4200 SS. Etwas gestochener Buchschmuck. Typographisch sorgfältiger Schriftsatz in 8-Punkt Fraktur. Einheitliche HLdr. d.Zt. (gesprenkelt; Rücken partiell min. berieben) mit Lederecken, mont. roten Rückenschildern u. schwarz/braun gemustertem Deckelbezug, alls. blau gesprenkelter Schnitt. Erste deutsche Ausgabe. Vorsätze leimschattig, Seiten unterschiedlich gebräunt u. stockfleckig. Alters- u. Lagerungs-, kaum eigentliche Gebrauchsspuren, Bibliotheksstempel a. Titel u. -Etikette a. Vorsatz. Gesamthaft recht gutes und attraktiv gebundenes Exemplar - - Digitalisiert in DDB u. EROMM - VD18 nur für die Zweite aus dem Französischen übersetzte Ausgabe, Böhmisch-Budweis, Johann Franz Zdarssa 1798-1799 - Zum Übersetzer s. Hamberger/Meusel, Das gelehrte Teutschland etc., 4. Nachtrag, Lemgo 1791, p. 37 - Französischer Originaltitel: Traité historique et dogmatique de la vraie religion, 12 Bde., Paris, Moutard 1780 [ff.] (cf. BNF FRBNF33986219) - Aus dem Inhalt : Bd. 5: Plan der Vorsehung, Zeichen Gottes, Wunder, Weissagungen, Echtheit von Pentateuch und Altem Testament, Wahrheit der Jüdischen Geschichte, Ursprung der Juden / Bd. 6: Von der Sendung Mosis (u.a. Wunder des Moses, Weissagungen), Von der Jüdischen Religion / Bd. 7: Jüdische Geschichte von den Zeiten Moses bis zur Ankunft des Messias (Forts.; mit u.a. Propheten und Weissagungen des Alten Testaments, Von der Dauer der Jüdischen Religion) / Bd. 8: Offenbarung an die Patriarchen, Echtheit der Bücher des Neuen Testaments, Weissagungen Jesu Christi / Bd. 9: Sittenlehre Jesu, Tod und Auferstehung J.C., Lehramt der Apostel und Einführung des Christentums / Bd. 10: Philosophen und ihr Verhalten gegenüber dem Christentum; Lehrsätze, Sittenlehre und äusserlicher Gottesdienst der christlichen Religion (mit u.a. Intoleranz, Sekten, Häresien u. Ketzer, Gewalttaten), Glaubensregeln / Bd. 11: Überlieferungen der Kirchenväter / Bd. 12: Einfluss des Christentums auf Wissenschaft und Kunst, Vorbereitung auf ein glückliches Ziel durch die Religion (Glückseligkeitslehre); mit Anhang: I. Allgemeines Register über alle zwölf Bände (pp. 225-498), II. Bibliographie (pp. 499-574) -- Nicolas Sylvestre Bergier (Darney od. Darnay, Dépt. Vosges 1718-1790 Versailles), Theologe u. Priester, "einer der bedeutendsten Apologeten des 18. Jahrhunderts [.]. Bergier arbeitete [.] an Diderots Enzyklopädie mit [.]. Sein bedeutendstes Werk ist: Traité historique et dogmatique [.]. [.] Obschon an wissenschaftlicher Kraft und Bedeutung seinen Gegnern überlegen, vermochte er doch deren zerstörendem Einfluß wegen der damaligen revolutionären Zeitströmung nicht ausgiebig entgegenzuwirken." (M. Buchberger, Hsg., Lex. f. Theol. u. Kirche, 2, 2 Aufl. 1931, sp. 185) - "Bergier [.] galt für eine Hauptstütze des kirchlichen Glaubens gegenüber den Bestrebungen eines Voltaire, Rousseau, Helvetius, Boulanger, Freret u.s.w. Auch dem Stile nach sind seine Schriften vortrefflich; derselbe ist leicht fließend und lebhaft beredt, so daß man Bergier in dieser Hinischt Bossuet oft gleichstellte, bisweilen sogar vorzog." (Wetzer/Welte 2, 2. Aufl. 1883, sp. 408 f.). - Ouvrage "plein de choses, riche en observations de tous les genres; histoire, morale, philosophie, érudition sacrée, tout se réunit sous la plume du savant, éloquent et judicieux auteur, pour faire un tableau simple par son objet principal, quoiqu'infiniment composé par la diversité de ses rapports et la multitude des parties qui concourent à former ce précieux ensemble." (F. X. de Feller, 2, 1818, p. 154). -- Provenienz: Dublette der Stiftsbibliothek Einsiedeln (Etikette u. Stempel). -- VERSANDKATEGORIE / Weight category / Poids brut 5 kg - Sprache: de.
Verlag: Bruxelles, a la Librairie Romantique., 1828
Anbieter: Antiquariat + Verlag Klaus Breinlich, Frankfurt am Main, Deutschland
Verbandsmitglied: BOEV
Erstausgabe
EUR 600,00
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In den Warenkorb2 Bde. (in 1). 8vo. VIII, 325 S., 1 Bl. Errata, 327 S., 1 Bl. Errata. Zeitgenössischer Pappband mit Buntpapierbezug u. gepr. Rückentitelschild. (stellenw. etw. gebräunt, Exlibris auf Innendeckel). Erste Ausgabe, wichtigste Quelle zum berühmten Aufstand der "Societé des Égaux" und Impulsgeber für die sozialistischen Bewegungen des 19. Jahrhunderts. - Buonarotti (1761-1837), aus einer reichen toskanischen Familie stammend und im Großherzogtum Toskana aufgewachsen, studierte die Rechte in Pisa, sog mit wachsender Begeisterung die Schriften Rousseaus, Helvétius', Mablys und Morellys auf, wirkte in den Jahren 1789 bis 1793 auf Korsika als Berichterstatter des Wohlfahrtsausschusses, erhielt als Anerkennung im Jahre 1793 die französische Staatsbürgerschaft verliehen. Sein Engagement als Revolutionskommissar im Piemontesischen Oneglia mündete im Jahre 1795 in eine Gefängnisstrafe im Gefängnis Le Plessis, wo er Francois Noel Babeuf (1760-1797) kennen lernte. Babeuf verfocht die Wiederherstellung der Konstitution von 1793, was den Jakobiner in Konflikt zur neuen Direktoriumsverfassung brachte und zu wiederholten Gefängnisstrafen führte. Buonarroti folgte Babeuf, was ihn unmittelbar in die "Societé des Égaux" führte und in die konsequente Verschwörung der Gleichen (Conjuration des Egaux) und deren Verhaftung am 10. Mai 1796, neben Babeuf und Buonarroti auch Augustin Alexandre Darthés, Robert Lindets, Jean-Baptiste André Amars, Marc Guillaume Vadiers und Jean Baptiste Drouets, des berühmten Postmeisters von Saint-Menehould, der Ludwig XVI. auf dessen Flucht verhaftet hatte. Der Prozess im Jahre 1797 brachte die Todesurteile für Babeuf und Darthé, die bald darauf guillotiniert wurden. Buonarotti und andere wurden in die Verbannung geschickt, einige Beteiligte der Verschwörung freigesprochen. Buonarotti verfasste sein Hauptwerk als Beteiligter der Verschwörung und Vertrauter Babeufs, gleichsam als Augenzeuge aus erster Hand, weshalb es als die wichtigste Quelle zu den Ereignissen um die "Conjuration des Egaux" gilt, des gescheiterten Jakobineraufstandes gegen das Direktorium auf dem Höhepunkt der "Assignatenkrise", einer Phase größter Not und wirtschaftlicher Unsicherheit im unmittelbaren nachrevolutionären Frankreich. Buonarroti transportiert mit vorliegendem Werk aber auch die Vorstellungen des jakobinischen Frühsozialismus Babeufs ins 19. Jahrhundert, etwa zur Abschaffung des Privateigentums und Konzepte einer kommunistischen Gesellschaftsordnung, sodass die Arbeit Buonarrotis zum Impulsgeber für die sozialistischen Bewegungen des 19. Jahrhunderts wurde. - Vgl. Tourneux 4686. Sprache: f.
Verlag: Aux Deux-Ponts [Zweibrücken]: Sanson & Compagnie., 1784
Anbieter: Antiquariat Gertrud Thelen, Baden-Baden, Deutschland
Erstausgabe
EUR 750,00
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In den Warenkorb7 Bände. Mit 1 gestochenen Frontispiz-Porträt im ersten Band (aufgeklebt u. mit kleinen Einrissen). Pappbände der Zeit mit Rückenschildern und Rückenvergoldung. - Kanten leicht berieben, minimal fleckig, insgesamt gut erhaltenes, dekoratives Exemplar. Erste Ausgabe der gesammelten Schriften des französischen Philosophen Claude Adrien Helvetius (eigentlich in der nicht latinisierten Form Claude-Adrien Schweitzer, 1715-1771). - Die Ausgabe enthält: Band 1: Essai sur la vie et les Ouvrages de M. Helvetius, le Poëme du Bonheur, et les Lettres de M. de Voltaire à M. Helvetius; Band 2-4: De l'Esprit, 3 Bände; Band 5-7: De l'Homme, de ses Facultés intellectuelles et de son Education (3 Bände). - Smith O.7; Schöndorf 260; Graesse III, 238. Sprache: französisch.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
EUR 139,95
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In den WarenkorbBuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Frontmatter -- Inhalt / Índice -- Verzeichnis der Schriften von Eugenio Coseriu -- Vorwort des Herausgebers -- Eugenio Coseriu, théoricien du langage et historien de la linguistique -- I. ZUR GESCHICHTE DER SPRACHPHILOSOPHIE / HISTORIA DE LA FILOSOFÍA DEL LENGUAJE / HISTOIRE DE LA PHILOSOPHIE DU LANGAGE / HISTORY OF LANGUAGE PHILOSOPHY -- La teoría del signo en Gorgias de Leontinos -- Il problema logico-funzionale del linguaggio in Aristotele -- Les notions de 'langue universelle' et de 'langue poétique' chez Dante Alighieri -- Sprachauffassung und geschichtliches Menschenbild der Aufklärung -- De Wolfii Significatu Hieroglyphico -- Matérialisme et histoire dans la linguistique du Président de Brosses. Un entretien avec Helvétius -- Repères pour une histoire de la pensée fonctionnelle au XVIIIe siècle -- Neue Beiträge zur Geschichte der These vom Weltbild der Sprache: 'Praktische' Anwendungen in Frankreich und Deutschland am Ende des 18. Jahrhunderts -- Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit in der Geschichte der Sprachwissenschaft. Zum Streit um das Verhältnis Wilhelm von Humboldts zu Herder -- Wem gehört Humboldt Zum Einfluß der französischen Aufklärung auf die Sprachphilosophie der deutschen Romantik -- Das 'semiotische Dreieck' bei Ogden und Richards: eine Neuformulierung des Zeichenmodells von Aristoteles -- Cronòtopo -- II. ZUR GESCHICHTE ALLGEMEIN SPRACHWISSENSCHAFTLICHER PROBLEME / HISTORIA DE PROBLEMAS DE LINGÜÍSTICA GENERAL / HISTOIRE DE PROBLÈMES DE LINGUISTIQUE GÉNÉRALE / HISTORY OF PROBLEMS IN GENERAL LINGUISTICS -- De l' rs grammatica à la Grammatica Speculativa -- The 'genius' of language in sixteenth century linguistics -- Semiotische und sprachtheoretische Positionen in Benedetto Buommatteis DELLA LINGUA TOSCANA (1643) -- Ars oder Scientist, eine Frage der Sprachbetrachtung im 17. und 18. Jahrhundert -- 'Les dictionnaires nous diront que aqua signifie le feu'. Du Marsais zum Problem der kontrastiven Metaphorik und Idiomatik -- Un grammairien sensualiste : Destutt de Tracy -- Il problema della traduzione in Marx ed Engels -- '.und die Seele leuchtet aus dem Style hervor'. Zur Stiltheorie im 19. Jahrhundert: Heymann Steinthal -- A Saussurian Mystery -- Saussure und die 'signification' -- To the History of the Moscow Linguistic Circle -- Mikhaïl Bakhtine et la théorie de l'énoncé -- III. ZUR GESCHICHTE DER ERFORSCHUNG EINZELNER SPRACHEN / HISTORIA DEL ESTUDIO DE LENGUAS INDIVIDUALES / HISTOIRE DE L'ÉTUDE DE LANGUES INDIVIDUELLES / HISTORY OF THE STUDY OF INDIVIDUAL LANGUAGES -- Oswald von Wolkenstein und die romanischen Sprachen -- The English Dictionary in the 15th Century -- Dos principios gramaticales de Villalón -- Abel Mathieu et ses DEVIS DE LA LANGUE FRANCOYSE (1559, 1560, 1572) -- Lucubraciúncula sobre un glosario vasco-latino : El PARERGON de Vulcanius (1597) -- Schottelius' concept of word formation -- Domergue, grammairien patriote -- The Spanish linguist Lorenzo Hervás on the eve of the discovery of Indo-European -- Zu den Anfängen der rumänischen Sprachwissenschaft -- Teza lui Robert Rösler - O sut de ani mai tîrziu -- Die Aktualität der italienischen Etymologengenerationen vor und nach Friedrich Diez -- El origen del pensamiento de Rufino José Cuervo sobre la suerte del español de América -- IV. LITERATURGESCHICHTE / HISTORIA LITERARIA / HISTOIRE LITTÉRAIRE / LITERARY HISTORY -- Eine merkwürdige handschriftliche Aufzeichnung über Eminescu, litus maris und lumen jucundum.
Verlag: Berlin, Aufbau, 1973
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Thomas Nonnenmacher, Freiburg, Deutschland
EUR 200,00
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In den WarenkorbLeinen. Zustand: Gut. 567 Seiten. Einband leicht berieben und bestoßen, leicht verbogen (Schutzumschlag, lädiert, liegt bei). Ansonsten gut erhalten. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1200.
Anbieter: Buch & Consult Ulrich Keip, Berlin, Deutschland
EUR 300,00
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In den WarenkorbOhne Ort u. Verlag, 1808-10. Pappbände d. Zeit in moderner Kassette, ab Jahrgang 2 mit beigebundenen Originalumschlägen (Pappbände stark bestoßen u. beschabt, Rückenschilder teils mit Fehlstellen). Wohl ein Nachdruck der Zeitschrift von Kotzebue (1761-1819), mit der er von Königsberg aus u.a. literarisch Napoleon bekämpfte (z.B. Auszüge aus Helvetius' Schriften zum Despotismus). Jg. 2 unter dem Titel "Die Biene, oder neue kleine Schriften". Wurde 1811-12 unter dem Titel "Die Grille" fortgesetzt. Enthält zahlreiche Beiträge zu aktuellen Ereignissen, Literatur, kleine Reiseberichte u.v.a. Kotzebue, zeitweise in russischem Staatsdienst stehend, Theaterdichter in Wien, Weimar, St. Petersburg u. Berlin, wurde wegen der verunglimpfenden Beiträge liberaler u. patriotischer Ideale deutscher Burschenschaften in seinem "Literarischen Wochenblatt" (1818-19) von dem Jenaer Burschenschaftler Sand ermordet. - Vgl. Goed. V, 284, 142 u. 143 (Königsberg, Nicolovius); Diesch 1470; Kirchner 6123. - Gebräunt u. stockfleckig, stellenw. auch fingerfleckig. Alle Titel bzw. Umschläge verso mit alten Stempeln.
Verlag: [Basel, 1516] : In acuratissima officina Iohannis Frobenij, apud inclytam Basileam. Anno. M.D.XVI. -, 1516
Anbieter: Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel, Affoltern am Albis, Schweiz
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EUR 2.500,00
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In den Warenkorb2 Teile in 1 Band. Folio (35 x 24 x 7 cm). 161 (st. 169) Bll., 1 Bl. (blanko) u. 148 (st. 149) Bll., 2 Bl. (davon 1 blanko). T. 4/Fol. 108 doppelt pag. Etliche hübsche Zierinitialen, typographisch sorgfältiger, transparenter Schriftsatz in 11-Punkt (Renaissance-) Antiqua. Druck a. qualitativ sehr gutem Bütten (o. Wz.). Perg. d.Zt. über Pappdeckeln (beschädigt: untere Rückenpartie fehlt, Vorderdeckel mit grösseren Fehlstellen). Erste Ausgabe dieser Bearbeitung. Seiten unterschiedlich etwas fleckig, gelegentlich leicht gebräunt, vorderste Lagen in der oberen Aussenecke wasserrandig u. z.T. sporfleckig (ausserh. Text), eine Lage von T. 3 mit Wurmspur im oberen Rand des Satzspiegels mit wenig Textverlust. Beide Titel mit hs. getilgter Erasmus-Passage ('Una cum' ec.), zudem mit sehr zahlreichen zensorischen Abdeckungen in einheitlichem blauem Papier (später, ev. um/nach 1600; div. Ausmasse je nach Partie im Schriftsatz; wohl reversibel). Alters-, Lagerungs- u. ev. Dislokationsspuren. Gesamthaft grossenteils sauberes, kulturhistorisch u. zensorisch besonders aufschlussreiches Exemplar. - - Impressum in T. 4, Fol. 149 v. - VD16 H 3482; F. Hieronymus, Griech. Geist aus Basler Pressen, 1992, Nr. GG 17; J. Prijs, Die Basler hebräischen Drucke, 1964, Nr. 5 - Digitalis. in BVB u. e-rara - Fehlen: T. 3, fol. 25-30 ('In primum librum adversus Iovinianum scholia'), bzw. fol. 44 u. 45 (idem: In librum secundum ec.) / T. 4, fol. 5 (Partie aus: In epistolam ad Paulinum scholia) - Die zensorische Abdeckung betrifft im Wesentlichen die Scholia, d.h. Erläuterungen, die im vorliegenden Werk von Erasmus zu den verschiedenen Abschnitten als Kommentare angefügt sind - wie überhaupt sein Beitrag und Name hier konsequent unterdrückt und getilgt ist. Bis auf die 9 herausgetrennten Blätter ist der Text im Prinzip vorhanden. - Der 'Index der verbotenen Bücher' (Librorum prohibitorum) erschien erstmals 1559 (36 Bll.; vgl. BVB); von Desiderius Erasmus werden da pauschal genannt: "universis Commentarijs, Dialogis, Epistolis, Censuris, Versionibus, Libris, & scriptis suis, etiam si nil penitus contra Religionem, vel de Religione contineant". Zumindest von da an dürften im röm.-kathol. Kontext wie auch immer geartete Zensurmassnahmen nur schon aus prinzipiellen Gründen mehr oder weniger zwingend befördert worden sein. - Aus dem INHALT u.v.a. besonders erwähnenswert : T. 3: Adversus Helvidium [Helvidius, Helvetius] de perpetua virginitate Beatae Mariae; Hieron. orthodoxi et Luciferiani dialogus (62 v.-68); betr. Origenes (85 v.-88); Briefwechsel zw. Hieronymus u. Augustinus (150 v.-165) / T. 4: fol. 1 v., Vorwort 'Erasmus Roterodamus pio lectori s. D.', dat. Basileae, Anno MDXVI, Kal. Martijs, ganz abgedeckt trotz Huldigung "Tanta erat Hieronymiani nominis celebritas" ec.; T. IV enthält nebst Briefen an div. Adressaten : Ad Paulinus [Presb.], fol. 5 mit zugeh. Scholia herausgetrennt; An Fabiola von Rom: 1. De quadragintaduabus mansionibus [De 42 mansionibus filiorum Israel; i.e Stationen des Exodus, von 'Moverunt itaque castra de rameses' [Ramses, Raamses] bis montibus Abarim u. in castribus Moab, foll. 17 v.-22 r., bzw. 2. ad Fabiolae de vestitu sacerdotum [veste sacerdotali] bis fol. 28 r.; Ad principiam Virginem explanatio spalmi quadragesimiquarti (46-50 r.); zu Origenes: Homiliae duae in cantica canticorum (79 r.-85 v.); an Paula Urbica: De interpretatione alphabeti Hebraici (fol. 90); folgen (foll. 90 v.-149) : 1. In traditiones [.] Hebraicas librorum Geneseos, 2. -in libros Regum, 3. bzw. -Paralipomenon, 4. De locis Hebraicis, bzw. Nomina regionum et locorum de Actis Apostolorum, 5. De nominibus Hebraicis -- "Erasmus hat von Hieronymus' Gesamtwerk nur die Briefe und die polemischen Schriften behandelt. Diese teilte er auf vier 'tomi' auf: [.] t. III die polemischen und apologetischen Schriften und t. IV die Schriften, in denen exegetische Probleme der Bibel behandelt werden. Einteilung und Anordnung der Werke gehen auf ihn zurück. Einschneidend und bis he.
Erscheinungsdatum: 1642
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
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In den WarenkorbMonogrammist BR (J.Th. de Bry), Kupferstich aus J.J. Boissard, Icones virorum illustrium, Frankfurt 1642, Kupferstich, 142 x 115 auf 190 x 142 mm; mit kleinem Fleck am Rand, feines Blatt. Unter dem Oval in Latein: Hier ist der, dem das Geheimnis der großen Welt bekannt war, und der sich mit der Kunst des Verstandes den Verstand geben konnte. Die Granatäpfel in den Händen der Faune symbolisieren die verbindung des Bösen mit dem Guten. Philippus Aureolus Theophrastus Rombastus Paracelsus ab Hohenbeim, "auch "Helvetius Eremita" genannt, war 1491 in einem Hause nahe an der über die Sihl führenden Teufelsbrücke, eine Stunde weit von dem berühmten Wallfahrtsorte Maria Einsiedeln (Canton Schwyz), geboren. Sein Vater, der Arzt Wilhelm ab Hohenheim, stammte aus der alten und berühmten schwäbischen Adelsfamilie der Bombaste, die sich von dem adeligen Schloss Hohenheim, dem nachmaligen Esslinger Hof, bei dem Dorfe Pfänningen bei Stuttgart "Bombaste von Hohenheim" nannten. 1502 siedelte er mit seinem Vater nach Villach in Kärnten über, wo letzterer 1534 starb. Er bezog 1506 die Universität zu Basel, gab sich hier besonders chemischen Studien hin, lebte längere Zeit bei dem als Alchemist bekannten TRITHEMIUS, machte dann grössere Reisen durch Europa, hielt sich an verschiedenen Universitäten Studien halber auf und genoss bereits um 1527 wegen seiner Kenntnisse einen solchen Ruf, dass er auf des bekannten Kirchenvaters, seines Landsmannes Oekolampadius Empfehlung als Nachfolger von COPUS 1527 zum Stadtarzt von Basel ernannt wurde. In dieser Eigenschaft trat er in ebenso abenteuerlicher, wie verletzender Weise auf, indem er als Zeichen seiner Verachtung der arabischen Medicin alle Werke des AVICENNA auf öffentlichem Markt verbrannte. Noch mehr brachte er seine Collegen gegen sich auf, als er es wagte, sich der deutschen Sprache zu bedienen. Es kam schliesslich zu völligem Zerwürfniss, als er auf das schmutzige geschäftliehe Treiben der im Bunde mit den Apothekern stehenden Aerzte aufmerksam und demselben ein Ende machte. Zuletzt zerfiel er auch noch mit den Behörden; er liess aus Aerger darüber dieselben in Pamphleten angreifen, musste aber in Folge dessen heimlich aus Basel entweichen und führte nun ein abenteuerliches Wanderleben , das ihn durch den Elsass, die Schweiz, Deutschland und bis an die entferntesten Punkte Europas, selbst bis nach Asien hinein verschlug, wobei er von einer grossen Zahl von Schülern begleitet war, meistens Vagabunden, die nur Stein der Weisen kennen lernen wollten und PARACELSUS für den Besitzer desselben hielten. Allmälig verbreitete sich sein Name und sein Ruhm über ganz Europa. Er wurde 1640 nach Salzburg berufen, lebte aber hier nur noch 1 Jahr und starb daselbst 24 Sept. 1541. - PARACELSUS ist jedenfalls für die mystische Richtung der Medicin im 16. Jahrhundert die einflussreichste Persönlichkeit gewesen. Es ist über ihn sehr viel gedacht und geschrieben worden. Von der einen Seite ist er als Reformator, Vater der Heilkunde, Begründer der neuen Richtung in der Medicin gepriesen und in den Himmel erhoben, von der anderen als ein Mystiker, Schwärmer, Betrüger, Trunkenbold Gaukler bezeichnet worden. Dieser Widerspruch löst sich, wenn man auf die Quellen zurückgeht, aus denen er sich ergeben hat. Nachgewiesenermassen ist der bei Weitem grösste Theil aller Schriften, die unter seinem Namen erschienen sind untergeschoben und von den übrigen ist es höchst fraglich, wieviel davon ihm angehört und wieviel von seinen Freunden und Feinden hineingearbeitet worden ist. Seine Freunde glaubten, seine Lehre gar nicht dunkel genug darstellen zu können und seine Feinde, die ihn zu verunglimpfen bestrebt waren, scheuten sich nicht, in seine Schriften einen Wust von Unsinn hineinzutragen. Selbst die von seinen Gegnern gegen ihn erhobenen Angriffe sind darin als sein eigenes Werk aufgeführt. - Als Quelle des Wissens bezeichnete PARACELSUS die Erfahrung, aber nicht die auf dem Wege einer rationellen .