Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat im Kaiserviertel | Wimbauer Buchversand, Dortmund, NRW, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 40,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Gut. Blanko-Postkarte mit aufmontiertem Zeitungsfoto von Franz Grothe bildseitig mit blauem Stift signiert. /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Franz Grothe (* 17. September 1908 in Berlin; ? 12. September 1982 in Köln; vollständiger Name Franz Johannes August Grothe) zählte zu den populärsten deutschen Komponisten und Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Seit Beginn des Tonfilms komponierte er viele Melodien und Schlager. Grothes Vater war Pianist, die Mutter Konzertsängerin. Mit fünf Jahren erhielt der Knabe Violinunterricht. Ein Jahr später begann er mit dem Klavierspielen. Bereits im zehnten Lebensjahr entstanden erste Kompositionen. Das Musiktalent schrieb sich zum Studium an der Musikhochschule Berlin ein. Nach einer ersten Zusammenarbeit mit dem damaligen Berliner Operettenkomponisten Hugo Hirsch im Sommer 1925 arrangierte Grothe im September 1926 dessen Revue Wieder Metropol, bei der er am Klavier saß und eine Jazz-Suite beitrug.[1] Daraufhin engagierte ihn Dajos Béla als Pianist und Arrangeur beim Orchester Dajos Béla, das damals exklusiv auf der Lindström-Marke Odeon veröffentlichte.[2] Hier konnte Grothe seine Fähigkeiten in den Arrangements der Stücke einbringen und auch eigene Kompositionen aufführen.[3] Ende der 1920er Jahre gelang Franz Grothe der Durchbruch, als der Tenor Richard Tauber dessen Komposition, das Lied Rosen und Frau?n, einsang.[4] Weitere Aufnahmen mit Tauber folgten. Die erste Filmmusik schuf Grothe für den Streifen Die Nacht gehört uns im Jahr 1929. Mit der Edition Franz Grothe hatte er 1931 seinen eigenen Musikverlag, der 1933 mit der Emigration seiner jüdischen Geschäftspartner aufgegeben werden musste. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.580.427).[5][6] Grothes Lebensgefährtin in den 1930er Jahren war Anna ?Niuta? Joffe, die Stieftochter des in Frankreich und Deutschland erfolgreichen Filmproduzenten Gregor Rabinovitch. Als Rabinovitch, von der Filmkammer bedrängt, Berlin verließ und über Wien und Paris in die USA ging, besorgte er Grothe über Paul Kohner, zeitweilig Chef der Deutschen Universal, und den Universalgründer Carl Laemmle einen Vertrag bei den Universal-Filmstudios in Hollywood. Während Grothe sich im Mai 1936 nach Amerika einschiffte, lösten sich die Strukturen auf, die ihn in Hollywood forcieren sollten. Man setzte Grothe dank seines Vertrages zwar ein, doch sein Englisch war schlecht und er kam mit dem amerikanischen Studiosystem nicht klar. Im Dezember 1936 reiste Grothe, vermutlich mit den Rabinovitchs, nach Europa zurück.[7] Im Herbst 1937 arbeitete er in Wien mit der ebenfalls aus den USA zurückgekehrten Marta Eggerth und komponierte die Filmmusik zu Immer wenn ich glücklich bin.[8] Im Mai 1938 heiratete er in Oslo die norwegische Schauspielerin und Sängerin Kirsten Heiberg, die er im November 1937 in Wien kennengelernt hatte. Nach der Trennung des Paares im Sommer 1951 und Heibergs Rückkehr nach Norwegen, erfolgte im April 1960 die Scheidung.[9] In der Zeit des Zweiten Weltkrieges komponierte er neben Filmmusik auch ?Durchhaltelieder? wie 1941 Wir werden das Kind schon schaukeln und 1942 Wenn unser Berlin auch verdunkelt ist.[10] Im Jahr 1942 gelang Grothe ein Karrieresprung in der NS-Hierarchie: Er wurde stellvertretender ?Fachschaftsleiter Komponisten? der Reichsmusikkammer, Sendegruppenleiter ?Gehobenere Unterhaltungsmusik und Operette? beim Großdeutschen Rundfunk und künstlerischer Leiter des Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchesters.[11] Das aus 32 Mitgliedern bestehende und in der Trägerschaft des Rundfunks stehende Staatsorchester vereinte Spitzenmusiker der deutschen Tanzmusik und wartete neben Werken der modernen rhythmischen Unterhaltungsmusik auch mit bemerkenswerten Swingarrangements auf, die erkennbare Ähnlichkeit mit vergleichbaren internationalen Bands aufwiesen. Grothe und sein Co-Dirigent Georg Haentzschel sahen sich dabei seitens ihrer Vorgesetzten und anderer offizieller NS-Stellen zunehmend dem Vorwurf der Nichteinhaltung geltender musikalischer Richtlinien ausgesetzt. Die Situation eskalierte, und am 31. Januar 1944 wurden beide Orchesterleiter auf persönliche Anweisung von Joseph Goebbels entlassen und durch Barnabás von Géczy und Willi Stech ersetzt.[12] Die daraufhin erklärte Absicht beider Musiker, nun auch ihre Rundfunkämter als Sendegruppenleiter zur Verfügung zu stellen, wurde durch eine weitere Anordnung des Propagandaministers strikt untersagt.[13] Grothe stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[14] Im Februar 1945 reiste Grothe mit seiner Frau zu Dreharbeiten des Films Die Puppe nach Radstadt in den österreichischen Hohen Tauern. Über München kam das Ehepaar Grothe nach Murnau, wo sie auf dem Anwesen Feder das Kriegsende erlebten. Im Mai 1946 unterzog er sich an seinem Wohnort Murnau dem Entnazifizierungsprozess der Amerikaner. Er beantwortete alle Fragen wahrheitsgemäß, jedoch gab er an, nicht Mitglied der NSDAP gewesen zu sein. Das Auffinden der Karte in der Berliner Mitgliederkartei, auf der sein Name, seine Anschrift, sein Beruf und die Mitgliedsnummer standen, führte dazu, dass seine vorher erteilte Arbeitsgenehmigung widerrufen wurde. Im Herbst 1946 verurteilte ihn ein amerikanisches Militärgericht zu einer Geldstrafe von 10.000 RM. Bis zu einem Spruchkammerverfahren durfte er nicht als Komponist oder Orchesterleiter in offizieller Stelle arbeiten.[15] In den folgenden Monaten tingelte er mit seiner Frau und anderen Künstlern wie Grethe Weiser über Land und spielte in Scheunen oder Turnhallen Klavier.[16] Nach einer Spruchkammerverhandlung in Weilheim, Oberbayern im April 1948 erhielt er am 21. April 1948 eine Nicht-Betroffenen-(NB)-Karte. Mit dieser bewarb er sich sofort in Hamburg bei Funk und Film. Der Licensing Adviser der Information Services Division fragte im Juni 1948 in Weilheim nach, wieso Grothe trotz seiner Parteimitgliedschaft eine NB-Karte bekommen ha.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat im Kaiserviertel | Wimbauer Buchversand, Dortmund, NRW, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 40,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Gut. Postkarte mit aufmontiertem Zeitungsfoto von Franz Grothe bildseitig mit blauem Stift signiert. /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Franz Grothe (* 17. September 1908 in Berlin; ? 12. September 1982 in Köln; vollständiger Name Franz Johannes August Grothe) zählte zu den populärsten deutschen Komponisten und Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Seit Beginn des Tonfilms komponierte er viele Melodien und Schlager. Grothes Vater war Pianist, die Mutter Konzertsängerin. Mit fünf Jahren erhielt der Knabe Violinunterricht. Ein Jahr später begann er mit dem Klavierspielen. Bereits im zehnten Lebensjahr entstanden erste Kompositionen. Das Musiktalent schrieb sich zum Studium an der Musikhochschule Berlin ein. Nach einer ersten Zusammenarbeit mit dem damaligen Berliner Operettenkomponisten Hugo Hirsch im Sommer 1925 arrangierte Grothe im September 1926 dessen Revue Wieder Metropol, bei der er am Klavier saß und eine Jazz-Suite beitrug.[1] Daraufhin engagierte ihn Dajos Béla als Pianist und Arrangeur beim Orchester Dajos Béla, das damals exklusiv auf der Lindström-Marke Odeon veröffentlichte.[2] Hier konnte Grothe seine Fähigkeiten in den Arrangements der Stücke einbringen und auch eigene Kompositionen aufführen.[3] Ende der 1920er Jahre gelang Franz Grothe der Durchbruch, als der Tenor Richard Tauber dessen Komposition, das Lied Rosen und Frau?n, einsang.[4] Weitere Aufnahmen mit Tauber folgten. Die erste Filmmusik schuf Grothe für den Streifen Die Nacht gehört uns im Jahr 1929. Mit der Edition Franz Grothe hatte er 1931 seinen eigenen Musikverlag, der 1933 mit der Emigration seiner jüdischen Geschäftspartner aufgegeben werden musste. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.580.427).[5][6] Grothes Lebensgefährtin in den 1930er Jahren war Anna ?Niuta? Joffe, die Stieftochter des in Frankreich und Deutschland erfolgreichen Filmproduzenten Gregor Rabinovitch. Als Rabinovitch, von der Filmkammer bedrängt, Berlin verließ und über Wien und Paris in die USA ging, besorgte er Grothe über Paul Kohner, zeitweilig Chef der Deutschen Universal, und den Universalgründer Carl Laemmle einen Vertrag bei den Universal-Filmstudios in Hollywood. Während Grothe sich im Mai 1936 nach Amerika einschiffte, lösten sich die Strukturen auf, die ihn in Hollywood forcieren sollten. Man setzte Grothe dank seines Vertrages zwar ein, doch sein Englisch war schlecht und er kam mit dem amerikanischen Studiosystem nicht klar. Im Dezember 1936 reiste Grothe, vermutlich mit den Rabinovitchs, nach Europa zurück.[7] Im Herbst 1937 arbeitete er in Wien mit der ebenfalls aus den USA zurückgekehrten Marta Eggerth und komponierte die Filmmusik zu Immer wenn ich glücklich bin.[8] Im Mai 1938 heiratete er in Oslo die norwegische Schauspielerin und Sängerin Kirsten Heiberg, die er im November 1937 in Wien kennengelernt hatte. Nach der Trennung des Paares im Sommer 1951 und Heibergs Rückkehr nach Norwegen, erfolgte im April 1960 die Scheidung.[9] In der Zeit des Zweiten Weltkrieges komponierte er neben Filmmusik auch ?Durchhaltelieder? wie 1941 Wir werden das Kind schon schaukeln und 1942 Wenn unser Berlin auch verdunkelt ist.[10] Im Jahr 1942 gelang Grothe ein Karrieresprung in der NS-Hierarchie: Er wurde stellvertretender ?Fachschaftsleiter Komponisten? der Reichsmusikkammer, Sendegruppenleiter ?Gehobenere Unterhaltungsmusik und Operette? beim Großdeutschen Rundfunk und künstlerischer Leiter des Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchesters.[11] Das aus 32 Mitgliedern bestehende und in der Trägerschaft des Rundfunks stehende Staatsorchester vereinte Spitzenmusiker der deutschen Tanzmusik und wartete neben Werken der modernen rhythmischen Unterhaltungsmusik auch mit bemerkenswerten Swingarrangements auf, die erkennbare Ähnlichkeit mit vergleichbaren internationalen Bands aufwiesen. Grothe und sein Co-Dirigent Georg Haentzschel sahen sich dabei seitens ihrer Vorgesetzten und anderer offizieller NS-Stellen zunehmend dem Vorwurf der Nichteinhaltung geltender musikalischer Richtlinien ausgesetzt. Die Situation eskalierte, und am 31. Januar 1944 wurden beide Orchesterleiter auf persönliche Anweisung von Joseph Goebbels entlassen und durch Barnabás von Géczy und Willi Stech ersetzt.[12] Die daraufhin erklärte Absicht beider Musiker, nun auch ihre Rundfunkämter als Sendegruppenleiter zur Verfügung zu stellen, wurde durch eine weitere Anordnung des Propagandaministers strikt untersagt.[13] Grothe stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[14] Im Februar 1945 reiste Grothe mit seiner Frau zu Dreharbeiten des Films Die Puppe nach Radstadt in den österreichischen Hohen Tauern. Über München kam das Ehepaar Grothe nach Murnau, wo sie auf dem Anwesen Feder das Kriegsende erlebten. Im Mai 1946 unterzog er sich an seinem Wohnort Murnau dem Entnazifizierungsprozess der Amerikaner. Er beantwortete alle Fragen wahrheitsgemäß, jedoch gab er an, nicht Mitglied der NSDAP gewesen zu sein. Das Auffinden der Karte in der Berliner Mitgliederkartei, auf der sein Name, seine Anschrift, sein Beruf und die Mitgliedsnummer standen, führte dazu, dass seine vorher erteilte Arbeitsgenehmigung widerrufen wurde. Im Herbst 1946 verurteilte ihn ein amerikanisches Militärgericht zu einer Geldstrafe von 10.000 RM. Bis zu einem Spruchkammerverfahren durfte er nicht als Komponist oder Orchesterleiter in offizieller Stelle arbeiten.[15] In den folgenden Monaten tingelte er mit seiner Frau und anderen Künstlern wie Grethe Weiser über Land und spielte in Scheunen oder Turnhallen Klavier.[16] Nach einer Spruchkammerverhandlung in Weilheim, Oberbayern im April 1948 erhielt er am 21. April 1948 eine Nicht-Betroffenen-(NB)-Karte. Mit dieser bewarb er sich sofort in Hamburg bei Funk und Film. Der Licensing Adviser der Information Services Division fragte im Juni 1948 in Weilheim nach, wieso Grothe trotz seiner Parteimitgliedschaft eine NB-Karte bekommen hatte, ve.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat im Kaiserviertel | Wimbauer Buchversand, Dortmund, NRW, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 40,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Gut. Postkarte mit aufmontiertem Zeitungsfoto von Franz Grothe bildseitig mit blauem Stift signiert. /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Franz Grothe (* 17. September 1908 in Berlin; ? 12. September 1982 in Köln; vollständiger Name Franz Johannes August Grothe) zählte zu den populärsten deutschen Komponisten und Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Seit Beginn des Tonfilms komponierte er viele Melodien und Schlager. Grothes Vater war Pianist, die Mutter Konzertsängerin. Mit fünf Jahren erhielt der Knabe Violinunterricht. Ein Jahr später begann er mit dem Klavierspielen. Bereits im zehnten Lebensjahr entstanden erste Kompositionen. Das Musiktalent schrieb sich zum Studium an der Musikhochschule Berlin ein. Nach einer ersten Zusammenarbeit mit dem damaligen Berliner Operettenkomponisten Hugo Hirsch im Sommer 1925 arrangierte Grothe im September 1926 dessen Revue Wieder Metropol, bei der er am Klavier saß und eine Jazz-Suite beitrug.[1] Daraufhin engagierte ihn Dajos Béla als Pianist und Arrangeur beim Orchester Dajos Béla, das damals exklusiv auf der Lindström-Marke Odeon veröffentlichte.[2] Hier konnte Grothe seine Fähigkeiten in den Arrangements der Stücke einbringen und auch eigene Kompositionen aufführen.[3] Ende der 1920er Jahre gelang Franz Grothe der Durchbruch, als der Tenor Richard Tauber dessen Komposition, das Lied Rosen und Frau?n, einsang.[4] Weitere Aufnahmen mit Tauber folgten. Die erste Filmmusik schuf Grothe für den Streifen Die Nacht gehört uns im Jahr 1929. Mit der Edition Franz Grothe hatte er 1931 seinen eigenen Musikverlag, der 1933 mit der Emigration seiner jüdischen Geschäftspartner aufgegeben werden musste. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.580.427).[5][6] Grothes Lebensgefährtin in den 1930er Jahren war Anna ?Niuta? Joffe, die Stieftochter des in Frankreich und Deutschland erfolgreichen Filmproduzenten Gregor Rabinovitch. Als Rabinovitch, von der Filmkammer bedrängt, Berlin verließ und über Wien und Paris in die USA ging, besorgte er Grothe über Paul Kohner, zeitweilig Chef der Deutschen Universal, und den Universalgründer Carl Laemmle einen Vertrag bei den Universal-Filmstudios in Hollywood. Während Grothe sich im Mai 1936 nach Amerika einschiffte, lösten sich die Strukturen auf, die ihn in Hollywood forcieren sollten. Man setzte Grothe dank seines Vertrages zwar ein, doch sein Englisch war schlecht und er kam mit dem amerikanischen Studiosystem nicht klar. Im Dezember 1936 reiste Grothe, vermutlich mit den Rabinovitchs, nach Europa zurück.[7] Im Herbst 1937 arbeitete er in Wien mit der ebenfalls aus den USA zurückgekehrten Marta Eggerth und komponierte die Filmmusik zu Immer wenn ich glücklich bin.[8] Im Mai 1938 heiratete er in Oslo die norwegische Schauspielerin und Sängerin Kirsten Heiberg, die er im November 1937 in Wien kennengelernt hatte. Nach der Trennung des Paares im Sommer 1951 und Heibergs Rückkehr nach Norwegen, erfolgte im April 1960 die Scheidung.[9] In der Zeit des Zweiten Weltkrieges komponierte er neben Filmmusik auch ?Durchhaltelieder? wie 1941 Wir werden das Kind schon schaukeln und 1942 Wenn unser Berlin auch verdunkelt ist.[10] Im Jahr 1942 gelang Grothe ein Karrieresprung in der NS-Hierarchie: Er wurde stellvertretender ?Fachschaftsleiter Komponisten? der Reichsmusikkammer, Sendegruppenleiter ?Gehobenere Unterhaltungsmusik und Operette? beim Großdeutschen Rundfunk und künstlerischer Leiter des Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchesters.[11] Das aus 32 Mitgliedern bestehende und in der Trägerschaft des Rundfunks stehende Staatsorchester vereinte Spitzenmusiker der deutschen Tanzmusik und wartete neben Werken der modernen rhythmischen Unterhaltungsmusik auch mit bemerkenswerten Swingarrangements auf, die erkennbare Ähnlichkeit mit vergleichbaren internationalen Bands aufwiesen. Grothe und sein Co-Dirigent Georg Haentzschel sahen sich dabei seitens ihrer Vorgesetzten und anderer offizieller NS-Stellen zunehmend dem Vorwurf der Nichteinhaltung geltender musikalischer Richtlinien ausgesetzt. Die Situation eskalierte, und am 31. Januar 1944 wurden beide Orchesterleiter auf persönliche Anweisung von Joseph Goebbels entlassen und durch Barnabás von Géczy und Willi Stech ersetzt.[12] Die daraufhin erklärte Absicht beider Musiker, nun auch ihre Rundfunkämter als Sendegruppenleiter zur Verfügung zu stellen, wurde durch eine weitere Anordnung des Propagandaministers strikt untersagt.[13] Grothe stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[14] Im Februar 1945 reiste Grothe mit seiner Frau zu Dreharbeiten des Films Die Puppe nach Radstadt in den österreichischen Hohen Tauern. Über München kam das Ehepaar Grothe nach Murnau, wo sie auf dem Anwesen Feder das Kriegsende erlebten. Im Mai 1946 unterzog er sich an seinem Wohnort Murnau dem Entnazifizierungsprozess der Amerikaner. Er beantwortete alle Fragen wahrheitsgemäß, jedoch gab er an, nicht Mitglied der NSDAP gewesen zu sein. Das Auffinden der Karte in der Berliner Mitgliederkartei, auf der sein Name, seine Anschrift, sein Beruf und die Mitgliedsnummer standen, führte dazu, dass seine vorher erteilte Arbeitsgenehmigung widerrufen wurde. Im Herbst 1946 verurteilte ihn ein amerikanisches Militärgericht zu einer Geldstrafe von 10.000 RM. Bis zu einem Spruchkammerverfahren durfte er nicht als Komponist oder Orchesterleiter in offizieller Stelle arbeiten.[15] In den folgenden Monaten tingelte er mit seiner Frau und anderen Künstlern wie Grethe Weiser über Land und spielte in Scheunen oder Turnhallen Klavier.[16] Nach einer Spruchkammerverhandlung in Weilheim, Oberbayern im April 1948 erhielt er am 21. April 1948 eine Nicht-Betroffenen-(NB)-Karte. Mit dieser bewarb er sich sofort in Hamburg bei Funk und Film. Der Licensing Adviser der Information Services Division fragte im Juni 1948 in Weilheim nach, wieso Grothe trotz seiner Parteimitgliedschaft eine NB-Karte bekommen hatte, ve.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat im Kaiserviertel | Wimbauer Buchversand, Dortmund, NRW, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 40,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Gut. Postkarte mit aufmontiertem Zeitungsfoto von Franz Grothe bildseitig mit blauem Stift signiert. /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Franz Grothe (* 17. September 1908 in Berlin; ? 12. September 1982 in Köln; vollständiger Name Franz Johannes August Grothe) zählte zu den populärsten deutschen Komponisten und Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Seit Beginn des Tonfilms komponierte er viele Melodien und Schlager. Grothes Vater war Pianist, die Mutter Konzertsängerin. Mit fünf Jahren erhielt der Knabe Violinunterricht. Ein Jahr später begann er mit dem Klavierspielen. Bereits im zehnten Lebensjahr entstanden erste Kompositionen. Das Musiktalent schrieb sich zum Studium an der Musikhochschule Berlin ein. Nach einer ersten Zusammenarbeit mit dem damaligen Berliner Operettenkomponisten Hugo Hirsch im Sommer 1925 arrangierte Grothe im September 1926 dessen Revue Wieder Metropol, bei der er am Klavier saß und eine Jazz-Suite beitrug.[1] Daraufhin engagierte ihn Dajos Béla als Pianist und Arrangeur beim Orchester Dajos Béla, das damals exklusiv auf der Lindström-Marke Odeon veröffentlichte.[2] Hier konnte Grothe seine Fähigkeiten in den Arrangements der Stücke einbringen und auch eigene Kompositionen aufführen.[3] Ende der 1920er Jahre gelang Franz Grothe der Durchbruch, als der Tenor Richard Tauber dessen Komposition, das Lied Rosen und Frau?n, einsang.[4] Weitere Aufnahmen mit Tauber folgten. Die erste Filmmusik schuf Grothe für den Streifen Die Nacht gehört uns im Jahr 1929. Mit der Edition Franz Grothe hatte er 1931 seinen eigenen Musikverlag, der 1933 mit der Emigration seiner jüdischen Geschäftspartner aufgegeben werden musste. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.580.427).[5][6] Grothes Lebensgefährtin in den 1930er Jahren war Anna ?Niuta? Joffe, die Stieftochter des in Frankreich und Deutschland erfolgreichen Filmproduzenten Gregor Rabinovitch. Als Rabinovitch, von der Filmkammer bedrängt, Berlin verließ und über Wien und Paris in die USA ging, besorgte er Grothe über Paul Kohner, zeitweilig Chef der Deutschen Universal, und den Universalgründer Carl Laemmle einen Vertrag bei den Universal-Filmstudios in Hollywood. Während Grothe sich im Mai 1936 nach Amerika einschiffte, lösten sich die Strukturen auf, die ihn in Hollywood forcieren sollten. Man setzte Grothe dank seines Vertrages zwar ein, doch sein Englisch war schlecht und er kam mit dem amerikanischen Studiosystem nicht klar. Im Dezember 1936 reiste Grothe, vermutlich mit den Rabinovitchs, nach Europa zurück.[7] Im Herbst 1937 arbeitete er in Wien mit der ebenfalls aus den USA zurückgekehrten Marta Eggerth und komponierte die Filmmusik zu Immer wenn ich glücklich bin.[8] Im Mai 1938 heiratete er in Oslo die norwegische Schauspielerin und Sängerin Kirsten Heiberg, die er im November 1937 in Wien kennengelernt hatte. Nach der Trennung des Paares im Sommer 1951 und Heibergs Rückkehr nach Norwegen, erfolgte im April 1960 die Scheidung.[9] In der Zeit des Zweiten Weltkrieges komponierte er neben Filmmusik auch ?Durchhaltelieder? wie 1941 Wir werden das Kind schon schaukeln und 1942 Wenn unser Berlin auch verdunkelt ist.[10] Im Jahr 1942 gelang Grothe ein Karrieresprung in der NS-Hierarchie: Er wurde stellvertretender ?Fachschaftsleiter Komponisten? der Reichsmusikkammer, Sendegruppenleiter ?Gehobenere Unterhaltungsmusik und Operette? beim Großdeutschen Rundfunk und künstlerischer Leiter des Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchesters.[11] Das aus 32 Mitgliedern bestehende und in der Trägerschaft des Rundfunks stehende Staatsorchester vereinte Spitzenmusiker der deutschen Tanzmusik und wartete neben Werken der modernen rhythmischen Unterhaltungsmusik auch mit bemerkenswerten Swingarrangements auf, die erkennbare Ähnlichkeit mit vergleichbaren internationalen Bands aufwiesen. Grothe und sein Co-Dirigent Georg Haentzschel sahen sich dabei seitens ihrer Vorgesetzten und anderer offizieller NS-Stellen zunehmend dem Vorwurf der Nichteinhaltung geltender musikalischer Richtlinien ausgesetzt. Die Situation eskalierte, und am 31. Januar 1944 wurden beide Orchesterleiter auf persönliche Anweisung von Joseph Goebbels entlassen und durch Barnabás von Géczy und Willi Stech ersetzt.[12] Die daraufhin erklärte Absicht beider Musiker, nun auch ihre Rundfunkämter als Sendegruppenleiter zur Verfügung zu stellen, wurde durch eine weitere Anordnung des Propagandaministers strikt untersagt.[13] Grothe stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[14] Im Februar 1945 reiste Grothe mit seiner Frau zu Dreharbeiten des Films Die Puppe nach Radstadt in den österreichischen Hohen Tauern. Über München kam das Ehepaar Grothe nach Murnau, wo sie auf dem Anwesen Feder das Kriegsende erlebten. Im Mai 1946 unterzog er sich an seinem Wohnort Murnau dem Entnazifizierungsprozess der Amerikaner. Er beantwortete alle Fragen wahrheitsgemäß, jedoch gab er an, nicht Mitglied der NSDAP gewesen zu sein. Das Auffinden der Karte in der Berliner Mitgliederkartei, auf der sein Name, seine Anschrift, sein Beruf und die Mitgliedsnummer standen, führte dazu, dass seine vorher erteilte Arbeitsgenehmigung widerrufen wurde. Im Herbst 1946 verurteilte ihn ein amerikanisches Militärgericht zu einer Geldstrafe von 10.000 RM. Bis zu einem Spruchkammerverfahren durfte er nicht als Komponist oder Orchesterleiter in offizieller Stelle arbeiten.[15] In den folgenden Monaten tingelte er mit seiner Frau und anderen Künstlern wie Grethe Weiser über Land und spielte in Scheunen oder Turnhallen Klavier.[16] Nach einer Spruchkammerverhandlung in Weilheim, Oberbayern im April 1948 erhielt er am 21. April 1948 eine Nicht-Betroffenen-(NB)-Karte. Mit dieser bewarb er sich sofort in Hamburg bei Funk und Film. Der Licensing Adviser der Information Services Division fragte im Juni 1948 in Weilheim nach, wieso Grothe trotz seiner Parteimitgliedschaft eine NB-Karte bekommen hatte, ve.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat im Kaiserviertel | Wimbauer Buchversand, Dortmund, NRW, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 40,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Gut. Postkarte mit aufmontiertem Zeitungsfoto von Franz Grothe bildseitig mit blauem Stift signiert. /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Franz Grothe (* 17. September 1908 in Berlin; ? 12. September 1982 in Köln; vollständiger Name Franz Johannes August Grothe) zählte zu den populärsten deutschen Komponisten und Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Seit Beginn des Tonfilms komponierte er viele Melodien und Schlager. Grothes Vater war Pianist, die Mutter Konzertsängerin. Mit fünf Jahren erhielt der Knabe Violinunterricht. Ein Jahr später begann er mit dem Klavierspielen. Bereits im zehnten Lebensjahr entstanden erste Kompositionen. Das Musiktalent schrieb sich zum Studium an der Musikhochschule Berlin ein. Nach einer ersten Zusammenarbeit mit dem damaligen Berliner Operettenkomponisten Hugo Hirsch im Sommer 1925 arrangierte Grothe im September 1926 dessen Revue Wieder Metropol, bei der er am Klavier saß und eine Jazz-Suite beitrug.[1] Daraufhin engagierte ihn Dajos Béla als Pianist und Arrangeur beim Orchester Dajos Béla, das damals exklusiv auf der Lindström-Marke Odeon veröffentlichte.[2] Hier konnte Grothe seine Fähigkeiten in den Arrangements der Stücke einbringen und auch eigene Kompositionen aufführen.[3] Ende der 1920er Jahre gelang Franz Grothe der Durchbruch, als der Tenor Richard Tauber dessen Komposition, das Lied Rosen und Frau?n, einsang.[4] Weitere Aufnahmen mit Tauber folgten. Die erste Filmmusik schuf Grothe für den Streifen Die Nacht gehört uns im Jahr 1929. Mit der Edition Franz Grothe hatte er 1931 seinen eigenen Musikverlag, der 1933 mit der Emigration seiner jüdischen Geschäftspartner aufgegeben werden musste. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.580.427).[5][6] Grothes Lebensgefährtin in den 1930er Jahren war Anna ?Niuta? Joffe, die Stieftochter des in Frankreich und Deutschland erfolgreichen Filmproduzenten Gregor Rabinovitch. Als Rabinovitch, von der Filmkammer bedrängt, Berlin verließ und über Wien und Paris in die USA ging, besorgte er Grothe über Paul Kohner, zeitweilig Chef der Deutschen Universal, und den Universalgründer Carl Laemmle einen Vertrag bei den Universal-Filmstudios in Hollywood. Während Grothe sich im Mai 1936 nach Amerika einschiffte, lösten sich die Strukturen auf, die ihn in Hollywood forcieren sollten. Man setzte Grothe dank seines Vertrages zwar ein, doch sein Englisch war schlecht und er kam mit dem amerikanischen Studiosystem nicht klar. Im Dezember 1936 reiste Grothe, vermutlich mit den Rabinovitchs, nach Europa zurück.[7] Im Herbst 1937 arbeitete er in Wien mit der ebenfalls aus den USA zurückgekehrten Marta Eggerth und komponierte die Filmmusik zu Immer wenn ich glücklich bin.[8] Im Mai 1938 heiratete er in Oslo die norwegische Schauspielerin und Sängerin Kirsten Heiberg, die er im November 1937 in Wien kennengelernt hatte. Nach der Trennung des Paares im Sommer 1951 und Heibergs Rückkehr nach Norwegen, erfolgte im April 1960 die Scheidung.[9] In der Zeit des Zweiten Weltkrieges komponierte er neben Filmmusik auch ?Durchhaltelieder? wie 1941 Wir werden das Kind schon schaukeln und 1942 Wenn unser Berlin auch verdunkelt ist.[10] Im Jahr 1942 gelang Grothe ein Karrieresprung in der NS-Hierarchie: Er wurde stellvertretender ?Fachschaftsleiter Komponisten? der Reichsmusikkammer, Sendegruppenleiter ?Gehobenere Unterhaltungsmusik und Operette? beim Großdeutschen Rundfunk und künstlerischer Leiter des Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchesters.[11] Das aus 32 Mitgliedern bestehende und in der Trägerschaft des Rundfunks stehende Staatsorchester vereinte Spitzenmusiker der deutschen Tanzmusik und wartete neben Werken der modernen rhythmischen Unterhaltungsmusik auch mit bemerkenswerten Swingarrangements auf, die erkennbare Ähnlichkeit mit vergleichbaren internationalen Bands aufwiesen. Grothe und sein Co-Dirigent Georg Haentzschel sahen sich dabei seitens ihrer Vorgesetzten und anderer offizieller NS-Stellen zunehmend dem Vorwurf der Nichteinhaltung geltender musikalischer Richtlinien ausgesetzt. Die Situation eskalierte, und am 31. Januar 1944 wurden beide Orchesterleiter auf persönliche Anweisung von Joseph Goebbels entlassen und durch Barnabás von Géczy und Willi Stech ersetzt.[12] Die daraufhin erklärte Absicht beider Musiker, nun auch ihre Rundfunkämter als Sendegruppenleiter zur Verfügung zu stellen, wurde durch eine weitere Anordnung des Propagandaministers strikt untersagt.[13] Grothe stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[14] Im Februar 1945 reiste Grothe mit seiner Frau zu Dreharbeiten des Films Die Puppe nach Radstadt in den österreichischen Hohen Tauern. Über München kam das Ehepaar Grothe nach Murnau, wo sie auf dem Anwesen Feder das Kriegsende erlebten. Im Mai 1946 unterzog er sich an seinem Wohnort Murnau dem Entnazifizierungsprozess der Amerikaner. Er beantwortete alle Fragen wahrheitsgemäß, jedoch gab er an, nicht Mitglied der NSDAP gewesen zu sein. Das Auffinden der Karte in der Berliner Mitgliederkartei, auf der sein Name, seine Anschrift, sein Beruf und die Mitgliedsnummer standen, führte dazu, dass seine vorher erteilte Arbeitsgenehmigung widerrufen wurde. Im Herbst 1946 verurteilte ihn ein amerikanisches Militärgericht zu einer Geldstrafe von 10.000 RM. Bis zu einem Spruchkammerverfahren durfte er nicht als Komponist oder Orchesterleiter in offizieller Stelle arbeiten.[15] In den folgenden Monaten tingelte er mit seiner Frau und anderen Künstlern wie Grethe Weiser über Land und spielte in Scheunen oder Turnhallen Klavier.[16] Nach einer Spruchkammerverhandlung in Weilheim, Oberbayern im April 1948 erhielt er am 21. April 1948 eine Nicht-Betroffenen-(NB)-Karte. Mit dieser bewarb er sich sofort in Hamburg bei Funk und Film. Der Licensing Adviser der Information Services Division fragte im Juni 1948 in Weilheim nach, wieso Grothe trotz seiner Parteimitgliedschaft eine NB-Karte bekommen hatte, ve.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat im Kaiserviertel | Wimbauer Buchversand, Dortmund, NRW, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 40,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbPostkarte. Zustand: Gut. Postkarte mit aufmontiertem Zeitungsfoto von Franz Grothe bildseitig mit blauem Stift signiert. Umseitig Notiz von dritter Hand /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Franz Grothe (* 17. September 1908 in Berlin; ? 12. September 1982 in Köln; vollständiger Name Franz Johannes August Grothe) zählte zu den populärsten deutschen Komponisten und Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Seit Beginn des Tonfilms komponierte er viele Melodien und Schlager. Grothes Vater war Pianist, die Mutter Konzertsängerin. Mit fünf Jahren erhielt der Knabe Violinunterricht. Ein Jahr später begann er mit dem Klavierspielen. Bereits im zehnten Lebensjahr entstanden erste Kompositionen. Das Musiktalent schrieb sich zum Studium an der Musikhochschule Berlin ein. Nach einer ersten Zusammenarbeit mit dem damaligen Berliner Operettenkomponisten Hugo Hirsch im Sommer 1925 arrangierte Grothe im September 1926 dessen Revue Wieder Metropol, bei der er am Klavier saß und eine Jazz-Suite beitrug.[1] Daraufhin engagierte ihn Dajos Béla als Pianist und Arrangeur beim Orchester Dajos Béla, das damals exklusiv auf der Lindström-Marke Odeon veröffentlichte.[2] Hier konnte Grothe seine Fähigkeiten in den Arrangements der Stücke einbringen und auch eigene Kompositionen aufführen.[3] Ende der 1920er Jahre gelang Franz Grothe der Durchbruch, als der Tenor Richard Tauber dessen Komposition, das Lied Rosen und Frau?n, einsang.[4] Weitere Aufnahmen mit Tauber folgten. Die erste Filmmusik schuf Grothe für den Streifen Die Nacht gehört uns im Jahr 1929. Mit der Edition Franz Grothe hatte er 1931 seinen eigenen Musikverlag, der 1933 mit der Emigration seiner jüdischen Geschäftspartner aufgegeben werden musste. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten trat er zum 1. Mai 1933 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 2.580.427).[5][6] Grothes Lebensgefährtin in den 1930er Jahren war Anna ?Niuta? Joffe, die Stieftochter des in Frankreich und Deutschland erfolgreichen Filmproduzenten Gregor Rabinovitch. Als Rabinovitch, von der Filmkammer bedrängt, Berlin verließ und über Wien und Paris in die USA ging, besorgte er Grothe über Paul Kohner, zeitweilig Chef der Deutschen Universal, und den Universalgründer Carl Laemmle einen Vertrag bei den Universal-Filmstudios in Hollywood. Während Grothe sich im Mai 1936 nach Amerika einschiffte, lösten sich die Strukturen auf, die ihn in Hollywood forcieren sollten. Man setzte Grothe dank seines Vertrages zwar ein, doch sein Englisch war schlecht und er kam mit dem amerikanischen Studiosystem nicht klar. Im Dezember 1936 reiste Grothe, vermutlich mit den Rabinovitchs, nach Europa zurück.[7] Im Herbst 1937 arbeitete er in Wien mit der ebenfalls aus den USA zurückgekehrten Marta Eggerth und komponierte die Filmmusik zu Immer wenn ich glücklich bin.[8] Im Mai 1938 heiratete er in Oslo die norwegische Schauspielerin und Sängerin Kirsten Heiberg, die er im November 1937 in Wien kennengelernt hatte. Nach der Trennung des Paares im Sommer 1951 und Heibergs Rückkehr nach Norwegen, erfolgte im April 1960 die Scheidung.[9] In der Zeit des Zweiten Weltkrieges komponierte er neben Filmmusik auch ?Durchhaltelieder? wie 1941 Wir werden das Kind schon schaukeln und 1942 Wenn unser Berlin auch verdunkelt ist.[10] Im Jahr 1942 gelang Grothe ein Karrieresprung in der NS-Hierarchie: Er wurde stellvertretender ?Fachschaftsleiter Komponisten? der Reichsmusikkammer, Sendegruppenleiter ?Gehobenere Unterhaltungsmusik und Operette? beim Großdeutschen Rundfunk und künstlerischer Leiter des Deutschen Tanz- und Unterhaltungsorchesters.[11] Das aus 32 Mitgliedern bestehende und in der Trägerschaft des Rundfunks stehende Staatsorchester vereinte Spitzenmusiker der deutschen Tanzmusik und wartete neben Werken der modernen rhythmischen Unterhaltungsmusik auch mit bemerkenswerten Swingarrangements auf, die erkennbare Ähnlichkeit mit vergleichbaren internationalen Bands aufwiesen. Grothe und sein Co-Dirigent Georg Haentzschel sahen sich dabei seitens ihrer Vorgesetzten und anderer offizieller NS-Stellen zunehmend dem Vorwurf der Nichteinhaltung geltender musikalischer Richtlinien ausgesetzt. Die Situation eskalierte, und am 31. Januar 1944 wurden beide Orchesterleiter auf persönliche Anweisung von Joseph Goebbels entlassen und durch Barnabás von Géczy und Willi Stech ersetzt.[12] Die daraufhin erklärte Absicht beider Musiker, nun auch ihre Rundfunkämter als Sendegruppenleiter zur Verfügung zu stellen, wurde durch eine weitere Anordnung des Propagandaministers strikt untersagt.[13] Grothe stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[14] Im Februar 1945 reiste Grothe mit seiner Frau zu Dreharbeiten des Films Die Puppe nach Radstadt in den österreichischen Hohen Tauern. Über München kam das Ehepaar Grothe nach Murnau, wo sie auf dem Anwesen Feder das Kriegsende erlebten. Im Mai 1946 unterzog er sich an seinem Wohnort Murnau dem Entnazifizierungsprozess der Amerikaner. Er beantwortete alle Fragen wahrheitsgemäß, jedoch gab er an, nicht Mitglied der NSDAP gewesen zu sein. Das Auffinden der Karte in der Berliner Mitgliederkartei, auf der sein Name, seine Anschrift, sein Beruf und die Mitgliedsnummer standen, führte dazu, dass seine vorher erteilte Arbeitsgenehmigung widerrufen wurde. Im Herbst 1946 verurteilte ihn ein amerikanisches Militärgericht zu einer Geldstrafe von 10.000 RM. Bis zu einem Spruchkammerverfahren durfte er nicht als Komponist oder Orchesterleiter in offizieller Stelle arbeiten.[15] In den folgenden Monaten tingelte er mit seiner Frau und anderen Künstlern wie Grethe Weiser über Land und spielte in Scheunen oder Turnhallen Klavier.[16] Nach einer Spruchkammerverhandlung in Weilheim, Oberbayern im April 1948 erhielt er am 21. April 1948 eine Nicht-Betroffenen-(NB)-Karte. Mit dieser bewarb er sich sofort in Hamburg bei Funk und Film. Der Licensing Adviser der Information Services Division fragte im Juni 1948 in Weilheim nach, wieso Grothe trotz seiner Parteimitgliedschaft.
Verlag: O. O. u. D.
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
EUR 30,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb100:150 mm. Hübsches Brustbild von vorne.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
EUR 40,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbOhne Ort, 1977, 15 x 10,5 cm. Gewicht (Gramm): 10.
Anbieter: Herbst-Auktionen, Detmold, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 35,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbBrief mit Ort, Datum, Unterschrift signiert - betr. seiner Musik zu den Ballettszenen ! Bad Wiessee, 1978 (dito : Eigenhändige Briefkarte mit Datum, Unterschrift 27.8.1967 an Herrn Fleckenstein zum 60. Geburtstag, Euro 40,- ; Albumblatt (1 S.8°) mit E.NOTENWIDMUNG, Datum, Unterschrift signiert Mai 1957, rs. Eigh. Einträge m.U. der Schauspielerin ELISABETH MÜLLER (1926-2006) Okt. 1956 und FELIX VON KASKEL (Chicago, Illinois) Euro 48,- ; Brief mit Ort, Datum, Unterschrift an den österreichischen Schauspieler WILLY TRENK-TREBITSCH (1902-83) mit Übersendung des Klavier-Manuscript des Chanson Peut-etre aus dem Film HELDINNEN mit Bitte um Überprüfung der Textrichtigkeit. Bad Wiessee, 27.3.1966 1 S.4°, Euro 60,-).
Anbieter: Herbst-Auktionen, Detmold, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 35,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbFOTO mit eigenhändiger Widmung, Unterschrift - SCHÖN ! (dito nur signiert: Euro 40,-).
Verlag: Bad Wießee, 17. V. 1979., 1979
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
EUR 50,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb1 S. Qu.-8vo. An Karl-Heinz Havertz: Vielen Dank für Ihre Zeilen. In der Anlage übersende ich Ihnen wunschgemäß ein Notenblatt mit einigen Skizzen und hoffe, Ihnen damit Ihren Wunsch erfüllt zu haben [.]". Franz Grothe war als Pianist, Arrangeur und Komponist für das Tanzorchester Dajos Béla und die Tonaufnahmen-Firma Lindström AG in Berlin tätig. Der Durchbruch gelang ihm in den 20er Jahren, als er für Richard Tauber mehrere erfolgreiche Lieder komponierte; mit dem Durchbruch des Tonfilms wurde er rasch zu einem der gesuchtesten Filmkomponisten in Deutschland. Er schrieb und arrangierte für alle großen deutschen Filmstudios, war auch kurze Zeit in Hollywood tätig und leitete 194045 das Deutsche Rundfunk Tanz- und Unterhaltungsorchester Berlin" (DBE). Insgesamt schuf er die Musik zu über 170 Filmen darunter Ich denke oft an Piroschka" (1955) und Das Haus in Montevideo" (1963) sowie zu unzähligen Sendungen im TV, das seit den 60er Jahren zusehends zu seinem neuen Metier wurde: Allein für die Fernsehserie Zum Blauen Bock" verfaßte er mit Heinz Schenk zusammen über 400 Lieder, unter anderem für Rudolf Schock, Erika Köth, Renate Holm und Willi Hofmann. Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; ohne das erwähnte Blatt.
Verlag: O. O., November 1956., 1956
Anbieter: Kotte Autographs GmbH, Roßhaupten, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
EUR 50,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb90:140 mm. Brustbild en face. Mit namentlicher Widmung.
Sprache: Deutsch
Anbieter: Eberhard Köstler Autographen&Bücher oHG, Tutzing, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität
EUR 80,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbOhne Ort (Berlin?), 3. II. 1979, Fol. (28 x 19 cm). 1 Seite. Anfangstakte von "Illusion", "So schön wie heut'", "Mitternachts-Blues" und "Hoch drob'n". - Zu Beginn (Anfang von"Illusion") und am Schluß etw. verblaßt. Gewicht (Gramm): 20.
Verlag: Bad Wiessee, September 1968., 1968
Anbieter: Antiquariat INLIBRIS Gilhofer Nfg. GmbH, Vienna, A, Österreich
Manuskript / Papierantiquität
EUR 75,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb1 S. Qu.-8vo. Mit ms. Kuvert. Dankt den Gratulanten - und so auch Josef Wesely - für Glückwünsche zu seinem 60. Geburtstag. - Grothe war Pianist, Arrangeur und Komponist für das Tanzorchester Dajos Béla und die Tonaufnahmen-Firma Lindström AG in Berlin. Nach dem Durchbruch des Tonfilms wurde er schnell zu einem der gesuchtesten Filmkomponisten in Deutschland, schrieb und arrangierte für alle großen deutschen Filmstudios, war kurze Zeit auch in Hollywood tätig und leitete 1940-45 das Deutsche Rundfunk Tanz- und Unterhaltungsorchester Berlin. Von 1929 bis 1969 schuf er die Musik zu über 170 Filmen, darunter 'Die schwedische Nachtigall', 'Das Haus in Monteviedeo', 'Ich denke oft an Piroschka', 'Das Wirtshaus im Spessart' und 'Effi Briest'.
Anbieter: Herbst-Auktionen, Detmold, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 75,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbE.Albumblatt (1 S. quer 8°, auf kariertem Papier) mit E.NOTENWIDMUNG (Wir wandern.), Empfehlung, Datum 17.6.56, Unterschrift signiert, darüber mit gleichem Datum von Ruth Leuwerik signiert - mit s/w-Reproporträtfoto (am Klavier) unter dunkelgrünes Passepartout (4 to) gerahmt.
Anbieter: Herbst-Auktionen, Detmold, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 75,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbE.Albumblatt (1 S. quer 8°, auf persönlichem Briefpapier) mit E.NOTENWIDMUNG (ILLUSION), Widmung, Empfehlung, Datum November 1977, Unterschrift signiert.
Anbieter: Herbst-Auktionen, Detmold, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 75,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbPersönlicher Fragebogen (1 S. 4°), eigenhändig ausgefüllt, mit Unterschrift signiert - u.a. über seine Lieblingsmusik R. Strauss- geniale Instrumentation, wie er Komponist wurde erblich belastet, Mutter Sängerin,Vater Pianist. 170 Filmmusiken.
Anbieter: Markus Brandes Autographs GmbH, Kesswil, TG, Schweiz
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 99,45
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbAutograph musical quotations signed, 6,5 x5,25 inch, entitled `Illusion` & `Mitternachts-Blues` & `So schön wie heut`, written and signed inblueink "Franz Grothe",with very mild signs of wear -in nearly very fine condition. Accompanied bya signed glossy postcard photograph, shows Franz Grothe in a head and shoulders portrait, 4 x 6 inch, 1978, signed and inscribed in blue felt tip "Mit vielen Grüssen für Herrn Diethelm - Franz Grothe - 1978", in very fine condition.