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Seltene antiquarische Bücher

Inkunabeln - frühe Buchdrucke im Original kaufen

Frühe, vor dem Ende des Jahres 1500 erschienene gedruckte Bücher werden als Inkunabeln oder Wiegendrucke bezeichnet. Ihr Design folgte zunächst dem der traditionell in Skriptorien hergestellten Handschriften. Seltene Exemplare dieser frühesten gedruckten Bücher sind immer wieder im Handel erhältlich. Wir stellen Ihnen einige herausragende Exemplare vor, darunter die berühmte Gutenberg-Bibel, das erste gedruckte Buch der westlichen Welt. Entdecken Sie, welche legendären Inkunabeln Sie noch heute bei Experten für frühe Drucke online im Original kaufen können.

Die berühmtesten Inkunabeln aus Deutschland

Der Buchdruck mit beweglichen Lettern und der Druckerpresse wurde Mitte des 15. Jahrhunderts von Johannes Gutenberg in Straßburg und Mainz erfunden. Der Buchdruck revolutionierte die Verbreitung neuer Ideen und trug zur Reformation bei.
von Hartmann Schedel
Das wohl am prächtigsten illustrierte Buch des 15. Jahrhunderts wurde 1493 von Anton Koberger in Nürnberg gedruckt. Die Schedelsche Weltchronik enthält über 1.800 Holzschnitte, die vom Lehrer Albrecht Dürers, Michael Wolgemut und seinem Stiefsohn Wilhelm Pleydenwurff entworfen wurden. Die lateinische Ausgabe des Liber chronicarum wurde nach ganz Europa verkauft.
Das erste gedruckte Buch der westlichen Welt war die Gutenberg-Bibel mit 42 Zeilen pro Seite. Es existieren heute nur noch 49 Exemplare dieses Werkes (teilweise nur in Fragementen). Zuletzt wurde eine Gutenberg Bibel in den 80er Jahren für einen Preis von ungefähr 5 Mio. US-Dollar verkauft. Das macht sie zum teuersten gedruckten Buch aller Zeiten.
von Ptolemäus
Der Ulmer Drucker Lienhart Holle (oder Holl) publizierte 1482 den ersten außerhalb Italiens erschienenen Weltaltlas. Seine Druck-Version der Cosmographia des antiken Geographen verwendete als Vorlagen vor allem handgezeichnete Karten des Kosmografen Nicolaus Germanus. Seine Herstellung erforderte einen hohen Kapitaleinsatz, der schließlich zum finanziellen Ruin Holles führte.

Bekannte frühe Buchdrucker sammeln

Die Erfindung verbreitete sich rasch in andere deutsche Städte und von dort nach Italien, die Schweiz, Frankreich, Spanien, die Niederlande und England. Frühe Drucker wie William Caxton oder Nicolaus Jenson trugen dazu bei. An der Wende zum 16. Jahrhundert führten Buchdrucker wie Aldus Manutius bleibende typographische Innovationen ein, die bis heute Gültigkeit besitzen.
Ende der 1450er Jahre öffnete Johannes Mentelin seine Buchdruckerei in Straßburg. Dort veröffentlichte er 1466 die erste gedruckte Bibel in deutscher Sprache. Darüber enthielt sein Programm theologische und philosophische Schriften. Mentelin starb 1478 als wohlhabender Mann.
William Caxton brachte den Buchdruck nach England: Er lernte die "schwarze Kunst" in Köln, öffnete später eine Druckerei in Brügge und gründete schließlich in der Nähe von Westminster Abbey die erste Druckwerkstatt der Insel. Caxton übersetzte viele Werke selbst erstmals ins Englische und trug zur Standardisierung der Sprache bei. Sein Gehilfe Wynkyn de Worde wurde nach Caxtons Tod 1491 dessen Nachfolger. Im Jahr 1500 zog Wynkyn de Worde in die Fleet Street, die jahrhundertelang das Zentrum der britischen Presse bleiben sollte.
Mit seiner Druckwerkstatt in Venedig modernisierte Aldus Manutius den Buchdruck in der Zeit um 1500. Aldus war der bedeutendste Verleger griechischer Drucke der Renaissance und führte typographische Innnovationen ein: So ersetzte er die aus den Handschriften abgeleitete gotische Schrift durch neue Lettern, die heute als Antiqua bezeichnet werden und bis heute das Schriftbild moderner Bücher bestimmen. Darüber hinaus verwendete er erstmals die Kursivschrift (engl. italic). Sein Druckerzeichen zeigt einen Anker und Delphin - es ist mehrfach kopiert worden.

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Folgte die Gestaltung eines Faksimiles genau dem lateinischen Ursprung des Wortes, so wäre es lediglich die "ähnliche" Abbildung eines Buches.
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