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Antiquariat Les-art, Burgstetten, Deutschland
Verkäuferbewertung 4 von 5 Sternen
AbeBooks-Verkäufer seit 10. April 2015
Albuminabzug. Kabinettkarte. Mit eigenhändiger Signatur (etwas verwischt) der Schauspielerin. Lewinsky debütierte 1869 in Graz, spielte dann 1871-73 am Burgtheater Wien und danach in Prag, Kassel und Leipzig. 1889 kam sie ans Burgtheater zurück, dem sie dann, abgesehen von einem kurzen Engagement am Württembergischen Hoftheater in Stuttgart 1900-02, bis 1932 angehörte. Sie wurde 1896 zur Hofschauspielerin ernannt. 1909 erhielt sie einen Lehrauftrag für Rethorik und Vortragskunst an der Universität Wien und war dort eine der ersten Dozentinnen. Ihr Ehemann war Josef Lewinsky, einer der ganz großen Darsteller des Burgtheaters (er galt als Phänomen, da er 300 Rollen beherrschte!). Das vorliegende Photo ist eine frühe Aufnahme des bedeutenden Photographen und Filmpioniers C.H.Louis Held (1851-1927). Er hatte im Atelier von J.C. Schaarwächter in Berlin gelernt, bevor er zusammen mit dem Photographen C. Steinl 1876 ein erstes eigenes Atelier in Berlin eröffnete. Dieses bestand aber nur kurz, Held trennte sich von seinem Partner und war kurzzeitig Filialleiter einer Hutfabrik. Ab 1879 betrieb er alleine sein zweites Berliner Atelier, bevor er 1882 dann nach Weimar übersiedelte und bald zum Großherzoglichen Hofphotographen avancierte. Neben vielen Bildern der herzoglichen Familie enstanden dort u.a. auch Portraits des alten Franz Liszt. 1905 verlor er aber seinen Titel, da er die verstorbene Großherzogin auf dem Totenbett photographiert und das Bild an die Berliner Presse weitergegeben hatte. Der Herzog war so erbost über diese Indiskretion, daß er Held zu sich bestellte, ihn ohrfeigte und mit einer Peitsche schlug. Um 1900 wandte sich Held auch dem neuen Medium Film zu und nahm ab 1910 erste eigene Dokumentar- und Spielfilme auf, u.a. mit der damals noch völlig unbekannten Lil Dagover. 1912 eröffnete er im Gebäude seines Ateliers auch ein eigenes Lichtspielhaus. 1925 übergab er sein Atelier an seine Tochter und experimentierte in den letzten zwei Jahren vor seinem Tod mit den frühen Techniken der Farbphotographie. Sprache: de. Bestandsnummer des Verkäufers F466
Titel: Jugendportrait. Orig.-Photo des Ateliers ...
Verlag: Um 1880.
Erscheinungsdatum: 1880
Signiert: Signatur des Verfassers
Anbieter: Antiquariat Les-art, Burgstetten, Deutschland
Albuminabzug. Kabinettkarte. Mit eigenh?ndiger Signatur (etwas verwischt) der Schauspielerin. Lewinsky deb tierte 1869 in Graz, spielte dann 1871-73 am Burgtheater Wien und danach in Prag, Kassel und Leipzig. 1889 kam sie ans Burgtheater zur ck, dem sie dann, abgesehen von einem kurzen Engagement am W rttembergischen Hoftheater in Stuttgart 1900-02, bis 1932 angeh?rte. Sie wurde 1896 zur Hofschauspielerin ernannt. 1909 erhielt sie einen Lehrauftrag f r Rethorik und Vortragskunst an der Universit?t Wien und war dort eine der ersten Dozentinnen. Ihr Ehemann war Josef Lewinsky, einer der ganz gro?en Darsteller des Burgtheaters (er galt als Ph?nomen, da er 300 Rollen beherrschte!). Das vorliegende Photo ist eine fr he Aufnahme des bedeutenden Photographen und Filmpioniers C.H.Louis Held (1851-1927). Er hatte im Atelier von J.C. Schaarw?chter in Berlin gelernt, bevor er zusammen mit dem Photographen C. Steinl 1876 ein erstes eigenes Atelier in Berlin er?ffnete. Dieses bestand aber nur kurz, Held trennte sich von seinem Partner und war kurzzeitig Filialleiter einer Hutfabrik. Ab 1879 betrieb er alleine sein zweites Berliner Atelier, bevor er 1882 dann nach Weimar bersiedelte und bald zum Gro?herzoglichen Hofphotographen avancierte. Neben vielen Bildern der herzoglichen Familie enstanden dort u.a. auch Portraits des alten Franz Liszt. 1905 verlor er aber seinen Titel, da er die verstorbene Gro?herzogin auf dem Totenbett photographiert und das Bild an die Berliner Presse weitergegeben hatte. Der Herzog war so erbost ber diese Indiskretion, da? er Held zu sich bestellte, ihn ohrfeigte und mit einer Peitsche schlug. Um 1900 wandte sich Held auch dem neuen Medium Film zu und nahm ab 1910 erste eigene Dokumentar- und Spielfilme auf, u.a. mit der damals noch v?llig unbekannten Lil Dagover. 1912 er?ffnete er im Geb?ude seines Ateliers auch ein eigenes Lichtspielhaus. 1925 bergab er sein Atelier an seine Tochter und experimentierte in den letzten zwei Jahren vor seinem Tod mit den fr hen Techniken der Farbphotographie. Sprache: de. Artikel-Nr. F24-546
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