Reseña del editor:
Genmanipulation oder Jungfernzeugung? Die Hebamme Sabine Bernward entdeckt eine ungewöhnliche Ähnlichkeit zwischen ihrer Wöchnerin Amanda Mulier, deren neugeborener Tochter sowie den nächsten weiblichen Angehörigen: auch Mutter, Großmutter und Urgroßmutter scheinen genetisch identische Kopien zu sein. Darüber hinaus sehen alle Muliers Sabines Freundin Linda Gebhardt verblüffend ähnlich, ohne dass sich zunächst eine verwandtschaftliche Beziehung nachweisen lässt. Sabine kann nicht mehr an einen Zufall glauben und beginnt mit Nachforschungen, die sie zum Haus der Muliers im Odenwald führen. Dieses steht mündlichen Überlieferungen nach an der Stelle einer Mühle, die von Frauen bewirtschaftet worden und im Dreißigjährigen Krieg abgebrannt sein soll. Um den Ort und die Umgebung ranken sich Sagen und Legenden über so genannte Wibschen, aber auch heidnische Göttinnen, christliche Heilige, Nonnen und Zigeunerinnen. Sabine lernt einen ganzen Clan von Mulier-Frauen kennen, die zur Beerdigung der plötzlich verstorbenen Familienältesten aus weit verstreuten Gegenden anreisen. Als große Hilfe bei ihren Nachforschungen erweist sich der hilfsbereite Gemeindearchivar Albert Magnus, der sich überraschend als Liebhaber Theodoras, Amandas Großmutter, entpuppt. Ein altes Familienbuch, das Sabine im Nachlass ihrer Mutter findet, scheint weitere Generationen Familiengeschichte ohne männliche Beteiligung zu erschließen. Schließlich erkennt auch Linda ihre Zugehörigkeit zum Familienclan der Muliers. Theodora erfüllt sich einen Lebenstraum: eine »normale« Beziehung zu Albert, ihrem bisher heimlichen Liebhaber. Bei Amanda, mit der die Geschichte beginnt, schließt sich der Kreis. Sie geht einen eigenen, neuen Weg: Mit der Geburt eines Sohnes bricht sie aus der Familientradition aus.
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