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Bumiller, C: Ursula von Rosenfeld - Hardcover

 
9783938047514: Bumiller, C: Ursula von Rosenfeld
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Críticas:
Die geheimnisvolle Markgräfin Neue Einblicke in die Tragödie des Hauses Baden Zehn Söhne und fünf Töchter die Ehe Markgraf Christophs I. von Baden (1453 bis 1527) war mit vielen Kindern gesegnet. Doch von Familienidyll keine Spur, die Devise war eher: Jeder gegen jeden. Dabei bereiteten dem Vater die Kinder, die in der Kirche Karriere machten, wenig Kummer, aber Christophs weltliche Söhne sorgten für Verdruss ohne Ende. Zum alleinigen Erben des badischen Territoriums hatte der Markgraf seinen Sohn Philipp auserkoren, doch diese Zurücksetzung wollten weder der ältere Bruder Bernhard noch der jüngere Ernst akzeptieren. Der nicht gerade mit Samthandschuhen ausgetragene Machtkampf endete damit, dass Philipp, der Wunsch-Erbe, sich mit der rebellierenden Bruderhorde solidarisierte: Der Vater wurde wegen einer angeblichen Geisteskrankheit entmündigt, inhaftiert und seiner Herrschaft beraubt, die Brüder teilten sich das Land. Philipp allerdings hatte nicht lang Freude an seinem Teil. Als er starb, kam es zur Erbteilung von 1535, die fast 250 Jahre lang Bestand haben sollte: Bernhard gründete die Linie Baden-Baden, die im Jahr 1771 erlosch, und Ernst wurde Stammvater der Linie Baden-Durlach, der auch die heute lebenden Mitglieder des Hauses Baden Zu einem Stammvater gehört eine Stammmutter doch über diese Frau ist so wenig überliefert, dass man sie für ein Phantom halten könnte, wäre ihr nicht in der Pforzheimer Schlosskirche, der Grablege der Markgrafen von Baden-Durlach, eines der bedeutendsten Renaissance-Denkmäler Südwestdeutschlands gewidmet. Markgraf Ernst ließ nämlich in der Schlosskirche für seine zweite Frau und sich selbst ein grandioses Doppelgrabmal errichten und würdigte Ursula von Rosenfeld damit als Teil des Neubeginns im Hause Baden. Eine Biografie der geheimnisvollen Markgräfin, die in der modernen landeskundlichen Literatur bislang allenfalls als Randfigur auftauchte, hat jetzt der Historiker Casimir Bumiller vorgelegt. Mit geradezu kriminalistischem Spürsinn hat er zusätzliche Quellen aufgetan und das wenig bislang Bekannte neu untersucht und ausgewertet. Er rekonstruierte Ursulas bescheidene Herkunft im württembergischen Städtchen Rosenfeld und verfolgt den Lebensweg des niederadeligen Fräuleins, das Ernsts erster Gemahlin als Hofdame diente und nach dem Tod ihrer Herrin in aller Heimlichkeit den verwitweten Markgrafen heiratete. Was die Rolle angeht, die Ursula von Rosenfeld in der Tragödie des Hauses Baden spielt, so muss aufgrund der Quellenlage vieles unbeantwortet bleiben, doch haben Bumillers Recherchen zu diesem Frauenleben etliche neue Details zur Familiengeschichte der Badener ans Licht gebracht. So erfährt man, dass Markgraf Ernst mit seiner ersten Gemahlin, Elisabeth von Brandenburg, quasi in Untermiete im württembergischen Schloss Nürtingen wohnte. Zu den überraschenden Erkenntnissen gehört außerdem, dass Ernsts zweite Gemahlin, Ursula von Rosenfeld, sich während des Bauernkrieges kurzzeitig in der Gewalt der Aufständischen befand. Spannend sind diese Details vor allem vor dem Hintergrund des Familiendramas, das die badische Dynastie im frühen 16. Jahrhundert erschütterte und in der nächsten Generation seine Fortsetzung fand. Denn auch Markgraf Ernst musste sich mit einem revoltierenden Sohn, seinem Kind aus erster Ehe, auseinandersetzen. Und es war schließlich Karl, der Sohn der niederadeligen Ursula, der das Erbe antrat. Dieser Markgraf, der nach Bumiller kein geborener , sondern ein gelernter Fürst war, verlegte die Residenz der markgräflichen Familie von Pforzheim nach Durlach und ließ dort die Karlsburg bauen. (Der Sonntag)

Neues zur badischen Historie Um eine umstrittene badisch-württembergische Verbindung, die sich im Nachhinein als Glücksfall herausstellen sollte, ging es am Mittwochabend bei einer Buchpräsentation in Gernsbach. Dr. Casimir Bumiller, Lehrbeauftragter an den Universitäten Freiburg und Basel, stellte in der Bücherstube am Kelterplatz sein soeben im Casimir Katz Verlag erschienenes Werk über Ursula von Rosenfeld und die Tragödie des Hauses Baden vor. Verlegerin Sabine Katz bekannte in ihrer Begrüßung, dass sie von der Hauptperson des Buches zuvor nie gehört habe, aber das Manuskript hat mich von Seite zu Seite immer mehr gepackt und fasziniert . So ging es auch den zahlreichen Zuhörern, denen Casimir Bumiller ein spannendes Frauenschicksal der Renaissancezeit überaus anschaulich nahebrachte. Das Verhältnis der Geschichtsquellen, die von Männern oder von Frauen handeln, liegt für das Mittelalter bei 20:1 , verdeutlichte Bumiller die besondere Herausforderung, wenn es um die Darstellung von Frauengeschichte geht. In seinem Vortrag ließ er die Leser an der detektivischen Spurensuche teilhaben, mit der es ihm gelang, der bislang weitgehend unbekannten Lebensgeschichte der Ursula von Rosenfeld nach und nach Farbe zu verleihen. Mit dem Lebenslauf des niederadligen württembergischen Hoffräuleins, das zur badischen Markgräfin aufstieg und Stammmutter der Linie Baden-Durlach wurde, legte Bumiller zugleich die damaligen Familienverhältnisse im Haus Baden offen, in dem sich der Streit zwischen den Generationen zur Tragödie auswuchs. (Badische Neueste Nachrichten)
Reseña del editor:
Das niederadlige Hoffräulein Ursula von Rosenfeld (1538) wurde durch ihre heimliche Hochzeit mit dem Markgrafen Ernst von Baden (1482 1553) was damals freilich nicht abzusehen war zur Stammmutter aller badischen Markgrafen und Großherzöge bis auf den heutigen Tag. Der Autor rekonstruiert in detektivischer Kleinarbeit Ursulas Herkunft aus dem württembergischen Städtchen Rosenfeld, folgt ihren Lebensstationen und beschreibt ihre Rolle in der badischen Geschichte des frühen 16. Jahrhunderts, die man als eine Tragödie bezeichnet hat. Die Recherchen zu diesem Frauenleben haben viele bislang unbekannte Details zur dramatischen badischen Geschichte dieser Jahrzehnte und zu den Orten ergeben, an denen Ursula gelebt hat: zum Schloss Nürtingen, zur Hochburg im Breisgau, zu den badischen Residenzen Sulzburg und Pforzheim. Zu den überraschenden Ergebnissen dieser biographischen Miniatur zählte die Erkennntis, dass Markgräfin Ursula in den Wirren des Bauernkrieges im Mai 1525 kurzfristig in der Gewalt der Aufständischen war. Ursulas tüchtiger Sohn Karl II. wurde zum Begründer der Linie Baden-Durlach.

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  • VerlagKatz Casimir Verlag
  • ISBN 10 3938047518
  • ISBN 13 9783938047514
  • EinbandTapa dura
  • Auflage1
  • Anzahl der Seiten160

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Buchbeschreibung 160 S. : Mit Abbildungen. ; 22 cm. Sehr guter Erhaltungszustand. 9783938047514 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 320 Original-Pappband mit Original-Schutzumschlag. Artikel-Nr. 25531

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