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Hernach. Gottfried Benns Briefe an Ursula Ziebarth. Mit Nachschriften zu diesen Briefen von Ursula Ziebarth und einem Kommentar von Jochen Meyer - Hardcover

 
9783892444886: Hernach. Gottfried Benns Briefe an Ursula Ziebarth. Mit Nachschriften zu diesen Briefen von Ursula Ziebarth und einem Kommentar von Jochen Meyer
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Críticas:
»Benns Briefe an Ursula Ziebarth: eine große Entdeckung. Sie zeigen den Dichter in all seiner Liebesnot und Altersmüdigkeit. (...) Ein halbes Jahrhundert nach Benns Tod eine große Entdeckung. Groß, weil nicht nur jedes (auch private) Wort dieses rauschhaften, dabei silbengenauen, ja wortkargen Sängers wichtig ist, sondern auch, weil hier Sätze zu finden sind, die uns den Dichter, sein Leben, sein Werk besser verstehen lehren.« (Rolf Michaelis, Die Zeit)

»Nahezu ein halbes Jahrhundert haben die letzten Liebesbriefe Gottfried Benns wohlverwahrt in einer Schachtel aus Pappmaché überdauert. Kaum jemand, der von ihrer Existenz wußte, nur wenige, die in all den Jahren Einblick erhalten haben in ein Konvolut, das einen der größten Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts in seinen letzten Lebensjahren zeigt. Zweihundertzweiundfünfzig Briefe hat Gottfried Benn zwischen dem 5. August 1954 und dem 16. Juni 1956 an Ursula Ziebarth geschrieben, seine letzte große Liebe, die er durch Zufall kennenlernte und an der er bis zu seinem Tod festhielt, als habe ihn das Schicksal an sie gekettet. Wo unsere Leser sonst den Fortsetzungsroman finden, erwartet sie von morgen an der Vorabdruck der Briefe an Ursula Ziebarth, erwartet sie mehr als ein Roman: das Zwiegespräch zweier Liebender, ein Dokument der Literaturgeschichte, kein Briefwechsel, aber doch eine Wechselrede, die die Distanz eines halben Jahrhunderts auf mühelose Weise überwindet. Da sich Ursula Ziebarths Briefe an den Geliebten nicht erhalten haben, hat die Verfasserin sich zu sogenannten »Nachschriften« entschlossen: erläuternde Bemerkungen über die Vergangenheit, geschrieben aus heutiger Perspektive. Auch diese Zeitdifferenz trägt zur außerordentlichen Wirkung dieser Texte bei (...).« (Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung)

»Zufällig, durch einen Anruf, war Benn an die Berlinerin geraten ein Glückstreffer, so schien es, für den längst berühmten Lyriker (»Morgue«, »Statische Gedichte«, »Trunkene Flut«), bürgerlich Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Nach dem ersten Treffen hatte der alte Charmeur seine Eroberung mit Blumen und Schmeicheleien traktiert. Wenige Tage, und sie war seine »Allerliebste«. Von all dem war bislang auch Benn-Experten kaum etwas bekannt. Denn erst jetzt, nach fast einem halben Jahrhundert, in dem sie fast jede Ecke der Welt bereist hat, nach einer Reihe anderer Männer, von denen sie nie einen heiratete, und etlichen Büchern, hat Ursula Ziebarth, heute 79 Jahre alt, es gestattet, dass 252 Briefe, die Gottfried Benn ihr geschrieben hat, gedruckt erscheinen.« (Johannes Saltzwedel, Der Spiegel)
Reseña del editor:
Diese Briefe zeigen Benn in seinen letzten beiden Lebensjahren, wie man ihn bisher nicht kannte. Eine in Worpswede lebende junge Berlinerin übermittelte dem 68jährigen Gottfried Benn im Sommer 1954 am Telefon die Einladung, in Bremen aus seinem Werk vorzulesen. Benn antwortete mit einer Einladung zum Eisessen. Da war nicht abzusehen, daß er nur zehn Wochen später in der Nummer 72 seiner hier erstmals veröffentlichten 252 Briefe an Ursula Ziebarth der Adressatin zugeben würde, ihre Kollegen müßten denken: »die ist mit einem Irren verheiratet, der aus seiner Zelle immerzu schreibt.« Der Leser wird Zeuge einer so heftigen wie zarten, immer spannungsvollen, oft tumultuarischen Liebe. Aber Benn schreibt: »Du bist merkwürdigerweise meines Geistes u. meines Bluts, sehr nahe, sehr, sehr süss«. Von Benns Briefen an Ursula Ziebarth gilt ganz und gar nicht, was er ihr einmal über Hamsuns Liebesbriefe schreibt: »selbst ein sehr grosser Mann wird dabei eintönig und etwas töricht«. Große Erfüllungen und alltägliche Widrigkeiten konstituieren diese Leidenschaft genauso wie Benns Offenheit und Bereitschaft für Gespräch und Mitteilung: über Leben und Bücher, gemeinsame Reiseeindrücke, Landschaften und Kunstwerke, Gedichte und Probleme der Lyrik nach dem Krieg. Benns Gedanken kreisen um das »Nicht-Gedicht«, »die journalistischen Gedichte meiner letzten Periode«. Er ist überzeugt: »Das objektive grosse Gedicht ist überholt« und findet in der Geliebten eine kompetente Gesprächspartnerin. Diese Briefe sind nicht literarisch stilisiert, sondern ganz spontan geschrieben, und zeigen Benn in seinen letzten beiden Lebensjahren, wie man ihn bisher nicht kannte.

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  • VerlagWallstein Verlag
  • ISBN 10 3892444889
  • ISBN 13 9783892444886
  • EinbandTapa dura
  • Auflage2
  • Anzahl der Seiten504

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Ursula Ziebarth
Verlag: Wallstein Verlag (2001)
ISBN 10: 3892444889 ISBN 13: 9783892444886
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Benn, Gottfried|Ziebarth, Ursula
Verlag: Wallstein (2001)
ISBN 10: 3892444889 ISBN 13: 9783892444886
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moluna
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Buchbeschreibung Gebunden. Zustand: New. Diese Briefe zeigen Benn in seinen letzten beiden Lebensjahren, wie man ihn bisher nicht kannte.Eine in Worpswede lebende junge Berlinerin uebermittelte dem 68jaehrigen Gottfried Benn im Sommer 1954 am Telefon die Einladung, in Bremen aus seinem Werk vorzules. Artikel-Nr. 5629747

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