Reseña del editor:
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Umgang des Menschen mit Tieren ist durch zahlreiche Paradoxa gekennzeichnet: Wenngleich sich beinahe jegliche Mensch-Tier-Beziehung auf die einer Instrumentalisierung zurückführen lässt, tätigt der Mensch hier jedoch zahlreiche Differenzierungen. Ein besonders naheliegender Kontrast manifestiert sich zwischen dem sogenannten ‚Haustier' und ‚Nutztier': Während ersteres in den meisten Fällen der Befriedigung emotionaler wie sozialer Bedürfnisse dient, ist letzteres für die Hervorbringung von Produkten und damit zu maximaler Wirtschaftlichkeit bestimmt. Diese Intentionen ziehen einen unterschiedlichen Umgang nach sich: So sind es ‚Nutztiere', welche der Kennzeichnung durch Brandzeichen, nicht-artgerechten Haltungsbedingungen und Transporten bis zum Schlachthof ausgesetzt sind, während ‚Haustiere' emotionale Zuwendung und Pflege erhalten. Weitere Formen der Instrumentalisierung von Tieren sind die zu medizinischen oder kosmetischen Zwecken (Tierversuche), des Amüsements (Stierkampf, Hahnenkampf, Zoo, Zirkus, Safari) oder des Mittels zur sportlichen Betätigung: Ein anschauliches Beispiel lässt sich an zwei Huftieren durchführen, deren identische Gattungszugehörigkeit und damit enge Verwandtschaft auf ein ähnliches Empfindungsverhalten schließen muss: Pferde genießen häufig emotionale Zuwendung und Pflege; der Sinn des Lebens einer Kuh hingegen wird in den meisten Fällen auf ihre Abgaben und Schlachtung reduziert. Gerade dieser Aspekt veranschaulicht die Kontingenz des menschlichen Umgangs mit Tieren: Die Tatsache, dass in der Kulturgeschichte Indiens Kühe für unantastbar erklärt wurden, verweist auf eine prinzipielle Kultur- und Zeitabhängigkeit. Die recht junge Geschichte des Zoos ist ein Beispiel dafür, dass die Haltung von Tieren in Zoos aus keiner historischen Selbstverständlic
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