Zusammen 10 SS. (Qu.-)8vo. Beiliegend 3 eigenh. adr. Briefumschl�ge. An den Maler und Lehrer Adolf Brusch (1881 1958): Gestern kamen die uns aus Ihrem Garten so freundlich gesprendeten �pfel an wir freuen uns sehr dar�ber und ein viel-besprochener und gew�nschter Apfelstrudel steht in Aussicht und ausserdem muss man doch um die Weihnachtszeit rotb�ckige �pfel um sich haben [�]" (M�nchen. 8. Dez. 1942). Wenn ich sozusagen mit den �pfeln ins Haus falle so bitte ich dies zu entschuldigen. Sie waren vorigen Herbst so freundlich uns mit �pfeln aus Ihrem Garten zu bedenken und wenn es Ihre Ernte und eigene Versorgung erlaubt, w�ren wir sehr dankbar, wenn es diesen Herbst m�glich w�re ebenfalls in Mecklenburger �pfel zu beissen [�]" (M�nchen, 25. August, 1943). Es wird Sie und Ihre Frau sicher bewegen, wenn ich Ihnen mitteile, dass bei dem letzten, furchtbaren Angriff auf M�nchen auch mein Atelier in Flammen aufging: Eine Brand-Bombe fiel hinein und da durch ungl�ckliche Umst�nde nicht gel�scht werden konnte, verbrannte das Atelier mit seinem ganzen Bestand an Arbeiten, Einrichtung u. Material-Vorrat es blieb kein Papier-Fetzen und kein St�ckchen Holz �brig das Feuer frass alles [�]" (Wiesbach, 2. Mai 1944). Es w�rde mich freuen, von Ihnen ein Lebenszeichen �ber Ihr Schicksal zu bekommen. Wir sind �ber die verschiedenen Aus- und Einquartierungen gut durchgekommen die hiesige Milit�rregierung ist human und kann mach sich, vom Standpunkt des Besiegten aus, nicht beklagen. Wir wollen hier noch �berwintern, wirthschaftlich wird er leichter zu �berwinden sein als in dem Ruinen-Komplex, genannt M�nchen [�]" (Wiesbach, 18. Nov. 1945). - Der in Bayreuth geborene Neffe des Malers Wilhelm von Diez studierte an der M�nchener Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 92 als Sch�ler Gabriel von Hackls und Rudolf von Seitz an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift Jugend" einer gr��eren �ffentlichkeit bekannt, schuf Diez Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreifl�geliges Mosaikbild in der Universit�t und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in M�nchen" (DBE). Seit 1907 als Professor f�r fig�rliche Dekorationsmalerei und Illustration an der M�nchner Kunstgewerbeschule t�tig, wirkte Diez seit etwa 1925 als Lehrer an der dortigen Kunstakademie.

Bestandsnummer des Verk�ufers 72479

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Bibliografische Details

Titel

4 eigenh. Briefe mit U. und 2 eigenh. Postkarten mit U.

Verlag

M�nchen und Wiesbach, 8. Dez. 1942, 25. August und 18. Dez. 1943, 5. Jan. und 2. Mai 1944, 18. Nov. 1945.

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