Beschreibung
Albumblatt/-fragment von Klaus-Peter Kohl mit schwarzem Kuli signiert mit eigenhändigem Zusatz "Für Botho von 8.12.94".- Klaus-Peter Kohl (* 4. Mai 1944) ist ein deutscher Boxpromoter und Unternehmer. Klaus-Peter Kohl wuchs mit zwei Geschwistern in Hamburg auf. Er machte eine Ausbildung zum Speditionskaufmann. Im väterlichen Fuhrunternehmen arbeitete er jedoch nur kurz. Seine Karriere als Boxer musste Kohl wegen einer Sehschwäche schnell beenden. Stattdessen machte er sich in der Gastronomie selbständig, indem er Imbissbuden verpachtete. Er wurde Inhaber von Schnellrestaurants und Spielhallen, unter anderem im Hamburger Hauptbahnhof. Ferner baute er den größten privaten Getränkelieferdienst in Deutschland auf und stieg ins Immobiliengeschäft ein. Bei Boxsportveranstaltungen engagierte er sich zunächst als Zeitnehmer, der Sport sei erst ?eher Passion als Geschäft? gewesen, schrieb die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) 2009 über Kohl.[1] Am 24. Februar 1984 führte er in der Alsterdorfer Sporthalle seine erste Profi-Boxveranstaltung mit Kämpfern wie Erwin Heiber, Jean-André Emmerich, Manfred Jassmann, Graciano und Ralf Rocchigiani durch, mit der er 150 000 D-Mark Verlust machte. Von den rund 2000 Zuschauern in der Halle besaßen drei Viertel Freikarten.[1] Offizieller Veranstalter war jedoch nicht Kohl, sondern dessen Schwager, der über die dafür benötigte Lizenz verfügte.[1] Es folgte im selben Jahr die Gründung von Universum Box-Promotion. Kohl war von 1984 bis 1989 Präsident des Bund Deutscher Berufsboxer[2] und von 1987 bis 1990 Vizepräsident der Europäischen Box-Union.[3] Seine Funktionärstätigkeiten hätten in der Boxszene für Akzeptanz gesorgt: ?Man kannte mich, und ich kannte die anderen?, so Kohl im Jahr 2009.[4] Ende Juni 1988 veranstaltete Kohl in der Sporthalle Wandsbek in Hamburg den Europameisterschaftskampf im Halbmittelgewicht zwischen Heiber und dem Franzosen René Jacquot, den Letzterer gewann. Laut Hamburger Abendblatt verzeichnete Kohl im Rahmen der Veranstaltung bei Kosten von 245 000 DM nur Einnahmen in Höhe von rund 150 000 DM.[5] Kohl wurde als Boxmanager in Deutschland Konkurrent von Wilfried Sauerland, arbeitete mit diesem zunächst aber noch zusammen, als man 1990 in Hamburg gemeinsam einen der ersten Kämpfe von Henry Maske veranstaltete.[4] Jean-Marcel Nartz, der erst für Sauerland und dann für Kohl arbeitete, äußerte, die beiden Promoter hätten ?das deutsche Berufsboxen in den 1980er Jahren vor dem Aussterben bewahrt?.[3] Die NZZ beschrieb das Verhältnis zwischen Kohl und Sauerland als ?dauerhafte, von gegenseitigen Ausfällen begleitete Konkurrenz?, in deren Folge sich beide Rivalen nach oben geschraubt hätten.[1] Als seinen Durchbruch als Boxmanager bezeichnete Kohl Markus Botts Gewinn des Weltmeistertitels im Cruisergewicht im Februar 1993.[4] Kohls Unternehmen arbeitete zunächst mit dem Bezahlfernsehsender Premiere[6] und dem DSF zusammen,[7] die Kämpfe der Universum-Boxer übertrugen. Später gab es auch Übertragungen bei Eurosport sowie Pro7.[6] Kohl verpflichtete Boxer wie beispielsweise Vitali und Wladimir Klitschko, Dariusz Michalczewski, Daisy Lang, Regina Halmich, Felix Sturm, Zsolt Erdei, Artur Grigoryan und Jürgen Brähmer.[8] Anlässlich der ersten Profikämpfe der Klitschko-Brüder, die diese 1996 bei Universum bestritten, traf Kohl die Vorhersage: ?In zwei bis drei Jahren werden wir einen Boxstall haben, der in der Welt seinesgleichen sucht.?[9] Seine Zusammenarbeit mit den Klitschkos endete wegen unterschiedlicher Ansichten über die Vertragslaufzeiten im Unfrieden und mündete in einem jahrelangen Rechtsstreit.[10] Zu Kohls wichtigsten und erfolgreichsten Boxern gehörte Michalczewski, der ab 1994 Weltmeister war[11] und teils die WM-Titel von drei unterschiedlichen Verbänden hielt.[12] ?Wir haben gemeinsam ganz klein angefangen, jetzt füllen wir diese tolle Arena?, sagte Kohl im Oktober 2003 nach Michalczewskis Niederlage gegen Julio Cesar Gonzalez vor 15 000 Zuschauern in der Hamburger Color-Line-Arena. Bestandsnummer des Verkäufers 267555
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