Beschreibung
A4-Blankobogen mit maschinenschriftlichem Brief vom 21. Dezember 2006 an einen Duzfreund Josef mit schwarzem Brief als "Dein Hubertus" unterschrieben; u.a. über seine Arbeit an "DIe Bibel Das Christem Der Glaube", über den Weltkatechismus, erwähnt Ratzinger / Benedikt und Gotthold Fuchs und seine anstehende Jordanien-Israelreise, sowie über die Gründe seiner Laisierung. Auf DIN-lang gefaltet, umseitige Zuordnung von dritter Hand. /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Hubertus Halbfas (* 12. Juli 1932 in Drolshagen im Sauerland; ? 1. März 2022 ebenda) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe. Er hat der katholischen und evangelischen Religionspädagogik über Jahrzehnte Impulse gegeben und wurde als Theologe über den deutschsprachigen Raum hinaus bekannt. Leben und Werk Hubertus Halbfas, im Sauerland beheimatet, machte 1952 auf dem Gymnasium in Olpe Abitur, studierte Philosophie und Theologie in Paderborn (Philosophisch-Theologische Akademie) und Theologie in München. 1957 wurde er zum Priester geweiht. Von 1957 bis 1960 war er Vikar in Brakel (Kreis Höxter), danach von 1960 bis 1967 Dozent an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Paderborn. 1964 wurde er in München bei Theoderich Kampmann mit einem Thema über das Verhältnis von Jugend und Kirche zum Dr. theol. promoviert. Ab 1967 war er für Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen. Mit seinem Buch Der Religionsunterricht machte er auf die Diskrepanz zwischen dogmatischer Theologie und einer nicht ebenso vermittelten historisch-kritischen Bibelkenntnis aufmerksam. Mit seinem Buch Fundamentalkatechetik. Sprache und Erfahrung im Religionsunterricht leitete er 1968 die sogenannte hermeneutische Wende der Religionspädagogik mit ein. Eine intensive Debatte folgte. Wegen seines 1968 erschienenen Unterrichtsprotokolls zu Mt 14,22-33 EU Über Wasser wandeln, in dem Halbfas sein Verständnis biblischer Symbolsprache verdeutlichte, widersprach der Kölner Erzbischof Josef Frings seiner Berufung von Reutlingen an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Gleichzeitig legte Halbfas sein Buch Fundamentalkatechetik. Sprache und Erfahrung im Religionsunterricht vor, das einen Schlussstrich unter den traditionellen Katechismusunterricht setzte und eine hermeneutische Grundbesinnung einforderte. Daraufhin entzog die Deutsche Bischofskonferenz Halbfas die kirchliche Lehrerlaubnis, um ?Grenzen abzustecken, die in diesem Buch überschritten sind? Infolge dieser Auseinandersetzung stellte Halbfas einen Antrag auf Laisierung, der sofort vom römisch-katholischen Papst akzeptiert wurde. In den 1980er Jahren initiierte Halbfas (neben Peter Biehl und anderen auf evangelischer Seite) noch einmal eine didaktische Neuorientierung, die unter dem Stichwort ?Symboldidaktik? den Religionsunterricht beider Konfessionen wesentlich beeinflusste. Sein Ziel war, die Sprache der Religionen in ihrem metaphorischen und symbolischen Charakter bewusst zu machen und zugleich die spezifische Wahrheit sprachlicher Formen wie Mythos, Märchen, Sage, Legende, Gleichnis unterrichtlich zu erschließen. Er realisierte sein Konzept in einem Unterrichtswerk, das sich als religiöse Sprachlehre versteht und auch Schulleben, Literatur und Kunst einbezieht. Für seine Lehrerhandbücher konnte er Gastautoren wie Gotthard Fuchs und Günter Lange gewinnen.[1] Traditionalistische Kreise werfen ihm Glaubensaufweichung vor. Sein Bibelkommentar (2001) ist eine Summe bisher geleisteter historisch-kritischer Forschung, verstanden als Information für Laien; sein Buch Das Christentum führt in Längsschnitten durch Epochen, Entwicklungen und Richtungen der christlichen Geschichte. Mit dem dritten Band Der Glaube (2010) entwickelte er ein vielschichtiges Bild des christlichen Glaubens angesichts eines umfassenden Traditionsabbruchs. Halbfas? Religiöse Sprachlehre. Theorie und Praxis (2012) erschließt und verdichtet den Ertrag der vorausgegangenen Jahrzehnte. Die Bücher Glaubensverlust (2011) sowie Re. Bestandsnummer des Verkäufers 329052
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