Beschreibung
Albumblatt/Cutout von Harry Rowohlt mit schwarzem Stift signiert mit eigenhändigem Zusatz "Fern Karl-Heinz 16-04-00", angegilbt, umseitig Klebeckenrückstände /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Harry Rowohlt (* 27. März 1945 in Hamburg als Harry Rupp; ? 15. Juni 2015 ebenda[1]) war ein deutscher Schriftsteller, Hörbuchsprecher, Kolumnist, Übersetzer, Rezitator und Schauspieler. Rowohlts Vater war der Verleger Ernst Rowohlt. Seine Mutter, die Schauspielerin Maria Pierenkämper, war bei seiner Geburt in dritter Ehe mit dem Maler Max Rupp verheiratet. Erst Mitte der 1950er Jahre ließ sie sich von Rupp scheiden und heiratete 1957 den über 20 Jahre älteren Ernst Rowohlt, der bereits 1960 starb. Harry Rowohlt, 2003 Harry Rowohlt wuchs an verschiedenen Orten auf, besuchte das Walddörfer-Gymnasium in Hamburg und machte dort sein Abitur. Anschließend absolvierte er eine Lehre als Verlagsbuchhändler beim Suhrkamp Verlag in Frankfurt am Main, wo er seine spätere Ehefrau Ulla auf einem Ball kennenlernte,[2] und war anschließend Volontär im nunmehr von seinem Halbbruder Heinrich Maria Ledig-Rowohlt geleiteten Rowohlt Verlag und bei der New Yorker Grove Press. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete er zeitweise als Werbetexter in der Werbeagentur GGK. Ab 1971 war er freiberuflicher Übersetzer aus dem Englischen.[3] Die erste Übersetzung war ein Kinderbuch von Alexander Sutherland Neill, das bis dahin als unübersetzbar galt; es erschien unter dem Titel Die grüne Wolke beim Rowohlt Verlag und erreichte auf Anhieb Platz eins der Spiegel-Bestseller-Liste.[4] Daneben wurde er bekannt als Vorleser der von ihm übersetzten Werke, als Autor der Kolumne Pooh?s Corner in der Wochenzeitung Die Zeit und als Darsteller des Obdachlosen Harry in der Fernsehserie Lindenstraße. Zu hören war er außerdem als Sprecher des Bären in Wenzel Storchs Spielfilm Die Reise ins Glück. Er erbte 49 Prozent des Verlags von seinem Vater, lehnte es aber ab, in das Verlagsgeschäft einzusteigen.[5] 1982 verkauften die beiden Brüder schließlich das Unternehmen an die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Anfragen zum Verlag wehrte er mit einem Formschreiben ab: ?Ich habe drei Rundschreiben. Rundschreiben 1 lautet: Ich bin ja schon froh, dass ich nicht Kiepenheuer und Witsch heiße. Wenn Sie was vom Rowohlt-Verlag wollen, wenden Sie sich an den Rowohlt-Verlag und nicht an mich. Weitersagen!?[6] In den 1970er Jahren trat er wegen Willy Brandt in die SPD ein.[7] Rowohlts Kolumne Pooh?s Corner erschien bis 1998 in Abständen von drei bis zehn Wochen. Zwischen der ersten 1998er Corner (in der zweiten Kalenderwoche) und der zweiten lag über ein halbes Jahr. In den beiden folgenden Jahren kam je nur eine einzige Kolumne zu Stande, bis er schließlich, ohne weitere Erklärung, zunächst keine weiteren mehr schrieb. Ohne vorherige Ankündigung erschien in der Zeit Nr. 51/2005 vom 15. Dezember 2005 eine neue Pooh?s Corner, in der Rowohlt einleitend erklärte, er habe seine letzten Kolumnen mit wachsendem Unmut gelesen, weshalb er sie niemandem mehr zumuten mochte. Seitdem erschienen in loser Folge weitere von Rowohlts Corner-Beiträgen, der letzte im März 2013. Gregor Gysi im Gespräch mit Harry Rowohlt, 2013 Rowohlt war außerdem für seine exzessiven Solo-Bühnenauftritte bekannt, die selten weniger als vier, manchmal sogar mehr als sechs Stunden dauerten. Er unterbrach die Lesungen häufig mit Kommentaren zu den Texten, abschweifenden Bemerkungen, Anekdoten, autobiografischen Erzählungen, Dialogen mit dem Publikum und vielem mehr, sodass die gelesenen Texte eher im Hintergrund standen. Die solcherart aufgelockerten Veranstaltungen nannte er lange Zeit ?Schausaufen mit Betonung?, da er während der Lesung alkoholische Getränke zu sich nahm,[8] wozu er erläuterte: ?Das Publikum hat ein Anrecht darauf mitzuerleben, wie der Referent sich zugrunde richtet?.[7] Zu seinem unverwechselbaren Aussehen erklärte er in einem Interview: ?[?] wenn man als junger Mensch so aussah wie ein Hipp. Bestandsnummer des Verkäufers 279307
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden