Beschreibung
Postkarte von Georg Danzer bildseitig mit blauem Kuli signiert mit eigenhändigem Zusatz "Für Gerd" /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Georg Franz ?Schurli? Danzer (* 7. Oktober 1946 in Wien; ? 21. Juni 2007 in Asperhofen, Niederösterreich[1]) war ein österreichischer Liedermacher und ein Pionier des Austropops - eine Zuordnung, der er selbst zeitlebens zu entgehen versuchte.[2] Er hatte Erfolge als Solokünstler, anfänglich auch mit seiner Band The Madcaps und später in der Formation Austria 3 mit Wolfgang Ambros und Rainhard Fendrich. Georg Danzer wurde als Sohn eines Beamten des Magistrates der Stadt Wien und einer Angestellten einer Gold- und Silberscheideanstalt geboren.[3] Er wuchs im Wiener Stadtteil Gaudenzdorf auf. Nach der bestandenen Matura am Gymnasium in der Diefenbachgasse[4] bereiste er zunächst per Autostopp Deutschland, die Niederlande und Italien. Im Herbst 1966 wurde seine Bewerbung an der Akademie der bildenden Künste Wien abgelehnt. Er begann stattdessen an der Universität Wien ein Philosophie- und Psychologiestudium. In einem Interview im ORF gab er um 1968 an: ?Ich studiere Zeitungswissenschaften?, worauf der Moderator Gerhard Bronner konterte: ?Junger Mann, [?], satteln Sie beizeiten um zur Musik?.[5] Karrierebeginn Nach einer weiteren längeren Reise, die ihn trampend zunächst bis Kreta (verarbeitet im Stück Griechenland), dann nach Hamburg und Schweden führte, wandte sich Danzer 1967 der Musik zu. Er brachte im Folgejahr seine erste Single Vera heraus und hatte erste Auftritte im österreichischen Rundfunk. Er bekam zwar keinen Plattenvertrag, doch die Ö3-Redakteurin Evamaria Kaiser wurde 1970 auf ihn aufmerksam. Er textete danach drei Jahre lang für viele in Wien auftretende Sänger und Bands - unter anderem für Marianne Mendt, Margot Werner, Erika Pluhar, André Heller, Wolfgang Ambros und Wilfried. Zusammen mit Heller und Mendt gehörte ?der Schurli?[6] zu einem Kreis junger Musiker, die sich oft in Bronners Cabaret Fledermaus trafen und prägend für die österreichische Musikszene der kommenden Jahrzehnte werden sollten. In diesen Jahren wurde der Wiener Dialekt durch Lieder wie Wia a Glock?n von Marianne Mendt und Da Hofa von Wolfgang Ambros in der Popmusik des Landes etabliert, und auch Danzer verfasste seine Texte zunehmend in diesem Stil. 1971 war er kurzzeitig Mitglied der Dialekt-Band The Madcaps und schrieb einige ihrer Lieder. 1972 erschien die Single Tschik (öst. ugs. Zigarette, aber auch Zigarettenstummel). In den Nachkriegsjahren war es nicht selten, dass Bedürftige - demnach Tschikarretierer genannt - solche Stummel mittels eines zugespitzten Stocks aufsammelten, um aus mehreren solcher einen neuen Tschik zu drehen. Der Song spielt mit dem in den 1960ern noch allgemein bekannten Begriff ohne Hinweis auf den Autor und Sänger: In gebrochenem Sprechgesang erzählt ein Sandler (öst. ugs. Obdachloser) aus seinem Leben. Die Erstauflage der Single war in einer Müllsack-ähnlichen Papiertüte verpackt. Der Tschik, der manchen Zeitgenossen ?geradezu skandalös? schien, wurde erst von Ö3-Redakteur Peter Barwitz anhand einer Stimmanalyse als Georg Danzer identifiziert.[7] Nach dem Ausschluss Karl Schranz? von den Olympischen Spielen 1972 veröffentlichte er mit André Heller unter dem Pseudonym Die Österreicher i. V. den hymnischen Landler Der Karli soll leb?n (der Brundage steht daneb?n).[8] Über Nacht wurde die Single 9.000-mal verkauft und erreichte Platz 9 der Austro-Charts.[9] Durchbruch Dem kommerziellen Flop der teils mit Eigenmitteln produzierten LP Honigmond (1973) folgte 1974 das Konzeptalbum Der Tätowierer und die Mondprinzessin samt begleitendem, vom Autor illustrierten Buch.[10] Der Durchbruch gelang 1975 mit der Single Jö schau (Persiflage eines Flitzers, des ?Nackerten im Hawelka?) und der LP Ollas leiwand (ugs.: alles bestens). Am 14. Oktober heiratete er Dagmara, die er im April 1968 kennengelernt hatte. 1976 war für Danzer ein erfreuliches Jahr: Tochter Daniela, von ihm Püppi g. Bestandsnummer des Verkäufers 319378
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