Beschreibung
Postkarte von Doktor Stratmann bildseitig mit schwarzem bzw. blauem Edding und eigenhändigem Zusatz "Herzlichst Ihr", "Liebe Grüße" o.ä. signiert (Mehrere Exemplare von diesem Motiv vorrätig).- /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ludger Stratmann (* 23. Juli 1948 in Verl; ? 25. August 2021 in Bottrop[1]) war ein deutscher Arzt und Kabarettist. Nach dem frühen Tod des Vaters zog seine Mutter Margret 1958 mit ihren neun Kindern (von denen Ludger das zweitjüngste ist) nach Essen. Dort besuchte Ludger Stratmann verschiedene Schulen, schließlich eine Handelsschule und machte eine Sparkassenlehre. Nachdem er auf dem bischöflichen Abendgymnasium in Essen (heute: Nikolaus-Groß-Abendgymnasium) das Abitur nachgeholt hatte, studierte er Humanmedizin in Bochum und Essen. Zu seiner Studentenzeit unternahm er erste kabarettistische Versuche. Nach Abschluss des Studiums in Essen arbeitete er als Assistenzarzt am Marienhospital Gelsenkirchen. 1985 promovierte Ludger Stratmann an der Ruhr-Universität Bochum zum Thema Tumorerkrankungen des Duodenum, Literaturübersicht und eigene Beobachtungen. Danach ließ er sich in Bottrop mit einer Praxis für Allgemeinmedizin nieder. Seit 1998 praktizierte er nicht mehr[2] und widmete sich ausschließlich seiner Bühnentätigkeit. Kabarettistisches Schaffen Gemeinsam mit seinem Bruder Christian Stratmann (* 1951) eröffnete er im Dezember 1994 im Essener Amerikahaus das Stratmanns Theater Europahaus, nachdem sie jahrelang einen geeigneten Ort für eine Kleinkunstbühne gesucht und das marode Gebäude für 2,5 Millionen Euro saniert hatten. Seit Juli 1995 trat Ludger Stratmann auf der eigenen Bühne mit verschiedenen kabarettistischen Programmen unter dem Titel Doktor Stratmanns - Heiteres Medizinisches Kabarett auf. Seit 1995 schrieb Ludger Stratmann, der in der Kabarettszene als ?der Doktor? bekannt wurde, etwa alle zwei Jahre ein neues Solobühnenprogramm und spielte diese auf der Bühne zunächst gemeinsam mit dem Pianisten Hagen Rether. Ab 2005 trat er solo auf. Die Titel der Programme lauten: Hauptsache, ich werde geholfen! (1995), Heute komm ich mal mit meinem Bein! (1997), Hauptsache nich fettich? (1999), Machensichmafrei, bitte! (2005), Kunstfehler (2009) und Pathologisch (2015). Insgesamt besuchten diese Bühnenprogramme bis 2007 ca. 1,2 Millionen Menschen live in seinem Theater sowie auf Bühnen von Flensburg bis München. Stratmann gehörte zu den erfolgreichsten Kabarettisten und Livekomikern Deutschlands. Die ersten drei Programme übertrug der Fernsehsender WDR in voller Länge. Mehrfach füllte Ludger Stratmann die Grugahalle mit bis zu 4500 Zuschauern. Im Jahr 2003 spielte er vor jeweils 1500 Zuschauern in der Stadthalle Hagen an drei aufeinanderfolgenden Abenden die drei verschiedenen Zweistundenprogramme. Er verkörperte hier stets den Hypochonder, Bühnenarbeiter und Kleingartenpräsidenten Josef Kwiatkowski ?Jupp?, der über Krankheitsverläufe pseudowissenschaftlich referiert und amüsante Milieubeschreibungen abliefert, wobei sich Stratmann an seinem Arbeitsplatz, im Wartezimmer oder dem Krankenbett befindet. In Stratmanns ersten drei Bühnenprogrammen spielte er sich selbst als weißbekittelten Vertreter seines Berufsstandes, wobei er das Abrechnungssystem der Ärzte, den Praxisalltag, das Verhalten der Patienten und der ärztlichen Kollegen sowie die Politik schnell und wortreich karikierte. Später kam beispielsweise ironische Kritik an technischen Hilfsmitteln dazu (Früher tat?s auch ein Holzbein!).[3] Häufig nahm Stratmann, der mit Tegtmeier verglichen wurde,[4] dabei die Menschen und Marotten des Ruhrgebiets aufs Korn. Insbesondere in der Figur des Jupp nutzte Stratmann dabei wiederholt den tatsächlichen oder vermeintlichen Dialekt und Soziolekt (?Doktor, ich hab? Knie.?), unter anderem mit Verzicht auf den Genitiv und Problemen mit dem Dativ.[5] Oft war Stratmanns Vortrag schnell und verlangte vom Zuschauer Konzentration, laut der Westdeutschen Zeitung ?in bester Kabarett-Manier alter Schule?.[3. Bestandsnummer des Verkäufers 230833
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