Quer-Visitformat. 1 p. Montiert. Namenszug auf aufgezogenem K�rtchen.Pachmann war sowohl f�r sein besonders sensibles Chopin-Spiel ber�hmt als auch f�r sein ungew�hnliches Verhalten auf der B�hne und bei anderen �ffentlichen Auftritten.Pachmann bekam den ersten Musikunterricht von seinem Vater. Er studierte seit 1867 am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (heute Universit�t f�r Musik und darstellende Kunst Wien), Klavier bei Josef Dachs und Theorie bei Anton Bruckner. Bereits am Konservatorium trat er mit Liszts Klavierkonzert auf, und der Meister lobte ihn mit aufmunternden Worten. Als Pachmann jedoch Carl Tausig spielen h�rte, zog er sich acht Jahre zur�ck, um weiter zu �ben.1878 ging er nach Leipzig, wo er Vorstellungen gab und auch mit dem Gewandhaus-Orchester unter Carl Reinecke spielte. Aber auch seine Auftritte in Leipzig und weitere in Berlin hinterlie�en bei ihm eine Unzufriedenheit, so dass er weitere zwei Jahre nicht mehr auftrat. Erst ab 1882 unternahm er regelm��ige und sehr erfolgreiche Tourneen durch Europa und die Vereinigten Staaten. Nach seiner triumphalen Tournee durch Amerika 1890 kehrte er regelm��ig dorthin zur�ck und gab 1925 sein letztes Konzert in der Carnegie Hall.Pachmanns einzigartiger Anschlag und Klang waren das Ergebnis einer Technik, die von v�llig freien Handgelenken und Fingern ohne Spannung sowie einer Unabh�ngigkeit der Finger selbst herr�hrte. Seine Finger sahen in einem Stummfilm von 1920 wie aus Gummi aus.Er war ein sehr erfolgreicher Pianist, aber schon zu Lebzeiten und bis heute umstritten. Seine pianistischen Qualit�ten sind belegt, aber auch sein Hang zur �bertriebenen Selbstdarstellung. Besucher zu Hause empfing er in einem alten Schlafrock, den er von Chopin geerbt haben wollte, der aber bei entsprechendem Verschlei� durch einen anderen, �hnlichen ersetzt wurde.

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Eigenh. Unterschrift auf K�rtchen.

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ohne Ort, 20. XI. 1905.

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