8vo. 1 p. Namenszug unterhalb seines Portraits. - Walter Mittelholzer war Sohn einer B�ckersfamilie. Nach der Sekundarschule machte er eine Lehre als Fotograf und r�ckte anschliessend in D�bendorf in die Rekrutenschule ein. Eingeteilt wurde er in die Gebirgsbrigade 18 bei der neuen Fliegertruppe.Sein erster Flug f�hrte ihn in einem Farman-Doppeldecker von D�bendorf nach Kloten. Mittelholzers Auftrag war es, Batteriestellungen am Holberg bei Kloten aus 1000 m H�he zu fotografieren. Ein Jahr sp�ter wurde er als Unteroffizier Leiter der fotografischen Abteilung. Mehrere Fl�ge in der Umgebung Z�richs liessen in ihm den Wunsch nach l�ngeren Fl�gen aufkommen. Ein erster Alpenflug, den er im Auftrag seines Kommandanten unternahm, scheiterte wegen einer Motorenpanne. Ein zweiter Versuch gelang und Mittelholzer kehrte mit gelungenen Aufnahmen zur�ck. Diesem Flug folgten zahlreiche weitere und so entstand eine umfangreiche Sammlung von Luftaufnahmen aus fast allen Gebieten der Schweiz.1917 erwarb Mittelholzer die zivile Fluglizenz und ein Jahr sp�ter schloss er die Ausbildung zum Milit�rpiloten ab.Am 5. November 1919 gr�ndete er mit seinem Milit�rkollegen Alfred Comte die Mittelholzer und Co., Luftbildverlagsanstalt und Passagierfl�ge. 1920 schloss sich diese Firma mit der finanzkr�ftigeren Ad Astra Aero zusammen. Mittelholzer wurde Direktor und Chefpilot der Ad Astra Aero, aus der sp�ter die Swissair entstand.Im Auftrag der Junkerswerke flog er von Berlin aus die neuen Linien nach Danzig und Riga. Geplante Proviantierungsfl�ge von Spitzbergen aus f�r die Nordpolexpedition Roald Amundsens waren wegen einer Panne an Amundsens Flugzeug in Alaska obsolet. Stattdessen wurden auf der Junkers-Spitzbergen-Expedition vom 5. bis 8. Juli 1923 vier Rundfl�ge �ber Spitzbergen unternommen, von denen der l�ngste �ber eine Strecke von 1000km bis �ber den 80. Breitengrad f�hrte.[1] W�hrend Arthur Neumann die Junkers F13 flog, war Mittelholzer f�r Filmaufnahmen und Fotografien zust�ndig. Es entstanden so die ersten Luftbildaufnahmen Spitzbergens. Ein m�glich erscheinender Polflug wurde wegen technischer Probleme am Flugzeug unterlassen.[2] Im Winter 1924/25 flog Mittelholzer im Auftrag der persischen Regierung nach Teheran, welches er einen Monat nach seinem Start am Z�richhorn erreichte.1927 flog Mittelholzer als Erster nach S�dafrika: Am 7. Dezember 1926 startete er, zusammen mit dem Schweizer Geologen Arnold Heim, dem Schriftsteller Ren� Gouzy und dem Mechaniker Hans Hartmann, mit seiner Maschine vom Typ Merkur der Dornier-Werke in Z�rich, flog �ber Alexandrien und den Victoriasee und landete, 76 Tage sp�ter, am 21. Februar 1927 in Kapstadt. Dabei legte er in zweieinhalb Monaten mit dem auf Schwimmer gesetzten Flugzeug 20'000 Kilometer zur�ck. Vom 17.Februar bis 6. M�rz 1928 umrundete Mittelholzer in einer Junkers F 13 (CH 94) das westliche Mittelmeer und machte �ber 100 Luftbilder. Die wesentlichen Flugetappen waren Z�rich Rom Tunis Algier Madrid Marseille Z�rich. Die Flugzeiten betrugen zusammen 47 Stunden und 20Minuten bei einer zur�ckgelegten Gesamtentfernung von 6370 Kilometern.Am 8. Januar 1930 �berflog er als Erster den Kilimandscharo. Dabei machte er unter anderem aus etwa 6200 Metern H�he Luftaufnahmen vom Krater des Kibo, die in Illustrierten ver�ffentlicht wurden und grosses Aufsehen erregten.Im Winter 1930/31 unternahm Walter Mittelholzer einen weiteren Flug nach Afrika, �ber Marokko und Algerien bis zum Tschadsee. Auf dem R�ckflug traf er in der W�ste am Kap Juby die deutsche Pilotin Elly Beinhorn auf ihrem ersten Afrikaflug.1931 wurde Walter Mittelholzer technischer Direktor der neu gegr�ndeten Fluggesellschaft Swissair. 1934 flog er nach Addis Abeba, um Kaiser Haile Selassie seine bestellte Fokker Maschine selber zu �berbringen. Dies war sein letzter Flug auf langen, unbekannten Routen. Jedoch hat Walter Mittelholzer auch in Europa und in der Schweiz weiterhin Luftbilder gemacht. Seine �ber 100'000 Aufnahmen aus rund 9000 Fl�gen haben.

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Z�rich, 16. V. 1933.

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