Beschreibung
22 cm c1975. o.angabe. Halbleineneinband. gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt. (Ai1106n). Flechten ist eine uralte Technik und wurde schon in vorgeschichtlicher Zeit ausgeübt. Man steckte Äste und Zweige in die Erde und durchflocht sie mit Schilf, Binsen und Reisig. So entstanden Hüttenwände, Begrenzungen und Schutzzäune. Das Weben hat sich, wie man allgemein annimmt, erst später aus dem Flechten entwickelt. Unsere Kinder üben sich gern in dieser alten Technik und verwenden die farbigen, käuflichen Flechtblätter. Es fehlen ihnen oft Anregung und Anleitung dazu, und die wollen wir in diesem Buch geben. Die Kleinen betrachten es als Bilderbuch. Je größer die Kinder werden, desto mehr wächst der Nachahmungs- und Gestaltungstrieb. Wenn der Erzieher oder die Mutti anfangs mithilft und kleine Flechtarbeiten auswählt, ist der Erfolg gesichert. Die Hände werden geschickt, Geduld wird geübt, und die Freude am Gestalten wird größer. Bald werden die Kinder selbständig in dieser Tätigkeit, und die Erwachsenen finden dann Zeit und in diesem Buch auch Anregung für eigene Arbeiten. Flechtblätter Ein preiswertes, farbenfrohes und sinnvolles Beschäftigungsmaterial sind Flechtblätter, die in 10 oder 5 mm Streifenbreite mit einer etwas breiteren Umrandung handelsüblich sind. Die Mappe mit den 10 mm breiten oder groben Streifen eignet sich für den Anfänger. Zu jedem Flechtblatt mit 10 Längsstreifen gehört ein Streifenblatt mit 16 Querstreifen. Für geübte Hände ist die Mappe mit den 5 mm breiten oder feinen Streifen gedacht. Hier sind außer der Umrandung 23 Längsund 34 Querstreifen vorhanden, und die Gestaltungsmöglichkeiten sind größer. Arbeitsweise Gewöhnlich wird ein längsgestreiftes Flechtblatt, wie Abb. 1, als Flechtgrundlage benutzt. Ein andersfarbiges, quergestreiftes Flechtblatt (Abb. 2), dient als Streifenblatt. Man schneidet durch den rechten und linken Rand die 16 Streifen ab und entfernt den oberen und unteren Rand, weil er etwas breiter ist. Natürlich können auch die beiden Randstreifen auf 10 mm Breite beschnitten und mitverwendet werden. Unter die Zunge der Flechtnadel klemmt man den abgeschnittenen Streifen (Abb. 3). Es wird von rechts nach links gearbeitet und an der rechten oberen Ecke des Flechtblattes begonnen. Dann schiebt man die Flechtnadel von unten durch den 1. Schlitz nach oben und durch den 2. Schlitz wieder nach unten. So wird in fortlaufender Auf- und Abwärtsbewegung geflochten, bis man unter dem linken Rand ankommt. Der Flechtstreifen wird vorsichtig nachgezogen. Mit dem 2. Streifen muß man wieder von rechts beginnen, kommt aber eTSt im 2. Schlitz oben heraus, so daß das Muster versetzt wird (Abb. 4). Diese beiden Reihen im Wechsel ergeben die einfachste und festeste Flechtart, wenn jeder Streifen dicht an die Vorreihe herangeschoben wird. Dann werden die Streifenenden unter dem Rand festgeklebt und überstehende abgeschnitten."Auszüge aus dem Buch.
Bestandsnummer des Verkäufers 7100600
Verkäufer kontaktieren
Diesen Artikel melden