Beschreibung
267 Seiten, Inhaltsverzeichnis, Nachbemerkungen, Schnitt altersbedingt leicht gebräunt Reclams Universal Bibliothek 1005. Die Briefe, die Franz Kaffka seiner zweimaligen Braut Felice Bauer geschrieben hat, sind alles andere als eine literarische Korrespondenz, sie sind niemals zur Veröffentlichung bestimmt gewesen, und sie sind von ihrem Wesen her nichtöffentlich. Es sind Briefe einer intimen Beziehung, und man weiß, daß diese Briefe über weite Strecken diese Beziehung waren. Zugleich aber schreibt dieser Franz Kaffka, der eine Zeitlang täglich werbende, klagende, abwehrende Briefe nach Berlin schickt, in diesen Jahren. Das Urteil, Die Verwandlung, den Prozeß, und er tut es zugleich im direktesten Sinne. Mit jeder Faser ist der in diesen Briefen um sich und seiner Liebe kämpfende Schriftsteller auch der um sein Schreiben Schriftsteller Franz Kaffka, die Briefe aber sind unmittelbare persönliche Äußerungen, für Felice und niemand sonst. - Diese wahrhaftige Identität von Mensch und Schriftsteller ist es , was Elias Canetti in den Briefen fand, was ihn interessieren mußte und was er herausarbeitete, sie bilden das innere Thema dieses Essays, dessen Ziel es ist, den Begriff einer authentischen Literatur gerade an dem Dichter zu gewinnen, den das Klischee am weitesten davon wegrückt Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 200.
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