Verlag: Wallstein Jun 2015, 2015
ISBN 10: 383531520X ISBN 13: 9783835315204
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Sieben zentrale Begriffe - von Archiv bis Wissen - werden in ihrem Bezug auf das Museumswesen detailliert betrachtet.So sehr man über die Funktionen und Eigenheiten des Museums und seiner Ausstellungen auch nachgedacht hat - die Begriffe, in denen das geschehen ist, sind bis heute nebulös und von vielen unausgesprochenen Vorannahmen bestimmt.Aus dem Inhalt:Heike Gfrereis: ArchivAnke te Heesen: ExponatThomas Thiemeyer: InszenierungStephan Schwan: LernenHelmut Lethen: PräsenzJoachim Baur: Repräsentation.
Verlag: Wallstein Jun 2015, 2015
ISBN 10: 3835317067 ISBN 13: 9783835317062
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch. Zustand: Neu. Neuware - Ein heikles Thema der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte. Weshalb wollten nicht-jüdische Deutsche zum Judentum konvertieren Das Judentum ist eine Religions- und Volksgemeinschaft, die nicht missioniert und in der aufgenommene Nichtjuden deshalb religiös einen prekären Status haben. Dass ausgerechnet christliche Deutsche nach 1945 vermehrt zum Judentum konvertierten, irritierte die überlebenden Juden.Barbara Steiner untersucht die Aufnahmebedingungen für Nichtjuden, die Veränderungen der Motive und der biographischen Selbstpräsentation deutscher Konvertiten. Ihre Arbeit basiert neben umfangreichen Archivrecherchen auf der Auswertung von Interviews mit Konvertiten und den aufnehmenden Rabbinern.Die Akzeptanzprobleme deutscher Konvertiten innerhalb der jüdischen Gemeinschaft, die aus ihrem Sonderstatus und dem besonderen historischen Kontext resultierten, werden ebenso erörtert wie deren Reaktionen darauf. Die Autorin kann trotz des von allen Beteiligten gleichermaßen gepflegten Tabus der Konversion erklären, wie es nichtjüdischen Deutschen im Schatten der Schoa gelang, ins Judentum aufgenommen zu werden.Ausgezeichnet mit dem Potsdamer Nachwuchswissenschaftler-Preis 2014.
Verlag: Wallstein Jun 2015, 2015
ISBN 10: 3835316214 ISBN 13: 9783835316218
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch. Zustand: Neu. Neuware - Literarische Gattungspoetik als performativer Prozess sozio-kultureller Klassifikationen.Gattungsdenken und Gattungshandeln in Literatur, Gesellschaft und Naturwissen von 1750 bis 1950 stehen im Zentrum dieser Geschichte der »Kulturen der Gattung« in der deutschsprachigen Literatur. Dieser Neuansatz in der Gattungstheorie wird an zwei Perioden verstärkter gattungspoetologischer Reflexion erprobt: Ende des 18. und Anfang des 20. Jahrhunderts konvergieren avantgardistische Literaturkonzepte, erhöhter Orientierungsbedarf im Sozialen und Umbauten in den Wissenschaften vom Leben. Im Fokus stehen jene Projekte, deren intellektuelle und ästhetische Passungen fraglich bleiben.Versuche performativer Neuklassifikationen reichen nach 1770 von der »Volkspoesie« zu den Synthesen von Kultur- und Naturgeschichte bei Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang Goethe; an den Frühromantikern, den Romantikerinnen und Adalbert Stifter werden Gegenrechnungen aufgemacht. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Zwischenkriegszeit entstehen jene Theorien der literarischen Gattung, die heute noch diskutiert werden - von Nietzsche bis Lukács und Benjamin, von den »Formalisten« zu den »Morphologen«. An den _uvres von Hugo v. Hofmannsthal und Bertolt Brecht kann gesehen werden, welche Möglichkeiten der Koordinierung von Gattung, Stand/Klasse und Naturordnung an vorgeschobenen Positionen literarischen Handelns erprobt werden.
Verlag: Wallstein Verlag Jun 2015, 2015
ISBN 10: 3835317806 ISBN 13: 9783835317802
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Literaturkulis, geistige Geburtshelfer, graue Eminenzen. Diese und ähnlich plakative Begriffe werden gerne zur Beschreibung des Lektors im literarischen Verlag herangezogen. Die Anonymität der Lektoren, diffuse Vorstellungen von ihrer Tätigkeit und ein nicht definierter beruflicher Qualifikationsweg werfen die Frage auf: Handelt es sich überhaupt um einen Beruf Um 1900 stellten literarische Verleger erstmals Lektoren ein, die ihnen als Berater zur Seite standen und Autoren im Schreibprozess begleiteten, aber erst 50 Jahre später übernahmen Lektoren auch Programmverantwortung. Neben der Arbeit am Manuskript wurde die Planung und die Profilierung des Verlagsprogramms zu einem charakteristischen Merkmal. Ute Schneider analysiert die Kontinuität und die Wandlungen der komplexen Funktion des Lektors im Verlagsalltag vor dem Hintergrund der Buchmarktentwicklung und des dynamischen Literaturbetriebs im 20. Jahrhundert. Besonderen Reiz gewinnt die Studie aus einer Vielzahl von Fallbeispielen, die teilweise aus unveröffentlichten Materialien gewonnen sind und durch die man legendären Lektoren wie Moritz Heimann, Oskar Loerke, Hermann Kasack, Friedo Lampe oder Christian Morgenstern gleichsam über die Schulter schaut.Verschiedene Phasen der Berufsgeschichte lassen sich sowohl im Anforderungsprofil als auch im subjektiven Rollenverständnis des Lektors gegeneinander abgrenzen. Vom klassischen Brotberuf für Schriftsteller avancierte der Lektor zum »Produktmanager«, ohne die Ambivalenz der Rolle zwischen Geist und Ware, zwischen ästhetisch-literarischen Werten und Marketingkonzepten, zwischen Autor und Verleger auflösen zu können.
Verlag: Wallstein Jun 2015, 2015
ISBN 10: 3835312219 ISBN 13: 9783835312210
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch. Zustand: Neu. Neuware - Gottfried August Bürger gehört mit seiner Korrespondenz zu den ersten Briefkünstlern der deutschen Literatur.Bürgers Briefwechsel ist ein poetisch herausragendes Dokument und ein zutiefst anrührendes Zeugnis selbstverschuldeter menschlicher Leiden und Krisen. Seine Wirrungen durch drei Ehen werden ebenso sichtbar wie seine beruflichen Probleme und finanziellen Schwierigkeiten und sein Ringen um das dichterische Wort. Die Korrespondenz über die Entstehung der »Lenore«, mit der er die neuere Kunstballadendichtung begründete, demonstriert diesen hohen poetischen Anspruch.Mit der auf vier Textbände zuzüglich Amtliche Schriften und ein Gesamtregister angelegten Edition von Bürgers Korrespondenz nehmen die Herausgeber eine kultur- wie poesiegeschichtliche Herausforderung an. Hatte Adolf Strodtmann in seiner Edition (1874) fast 900 Briefe versammelt, haben Joost und Wargenau für die Neuausgabe nun fast doppelt so viele Briefe von und an Bürger ausfindig machen können. Erstmals werden die Briefe ausführlich kommentiert und im originalen - mitunter auch derben - Wortlaut abgedruckt.