Verlag: Ritter Jan 2018, 2018
ISBN 10: 3854155670 ISBN 13: 9783854155676
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch. Zustand: Neu. Neuware - Dies ist die erste grundlegende Publikation zum vielschichtigen Werk des in Wien und im NO Waldviertel beheimateten Künstlers Robert Lettner. 1943 in Elne (F) geboren und im Internierungslager Camp de Gurs aufgewachsen, kam er nach Kriegsende via Salzburg 1953 nach Wien. Seiner Ausbildung als Lithograph folgte das Studium der Malerei an der Wiener Akademie der bildenden Künste (1964-1969). Erste Erfolge hatte er in den Galerien Im Griechenbeisl und Nachst St. Stephan. Seit 1970 Mitglied der Wiener Secession leitete er die Zentralwerkstatte Graphik-Reprotechnik an der Hochschule für angewandte Kunst (1985-2008). Robert Lettner verstarb 2012 in Wien.Die von Philipp Stadler gestaltete Publikation, deren Inhalte noch zu Lebzeiten von Robert Lettner mit Harald Kraemer geplant wurden, macht das Schaffen in seinem Umfang nun erstmals sichtbar. 300 Bildtafeln und Einleitungen zu den vier Leitthemen Widerstand, Utopie, Landschaft und Ornament folgt auf über 130 Seiten ein chronologischer Dokumentationsteil mit umfangreichen Informationen. Im Sinne eines 'Beitrages zur laufenden Kunstdiskussion' (R.L.) wird somit das zur Erforschung des Werkes notwendige Material bereitgestellt.
Verlag: Ritter Jan 2018, 2018
ISBN 10: 3854155700 ISBN 13: 9783854155706
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch. Zustand: Neu. Neuware - Das Werk von Otto Rudolf Schatz (1900 bis 1961) fasziniert durch die ausgepragte Eigenart in allen Schaffensperioden ebenso wie als Zeitspiegel. Schatz hat in Kenntnis aktueller Kunsttendenzen seiner Zeit jeweils nur jene Aspekte derselben aufgegriffen, welche seiner Auffassung von Kunst als sozial-humanen Bildungs-Impuls im aufklarerischen Sinn entgegenkamen. Oft im Widerspruch zum künstlerischen und politischen Mainstream gelang es ihm, trotz gravierender Schicksalsschlage, politischer Verfolgung und Armut diese Eigenstandigkeit bis ins Spatwerk zu bewahren. Damit entsprach er dem sozialdemokratischen Narrativ eines 'ewigen Rebellen' ebenso, wie er als Künstler ein eigenstandiges, für Wiener Verhaltnisse typisches Vokabular einer zentraleuropaischen Moderne an der Schnittstelle zwischen Literatur und Kunst, zwischen Expressionismus und konstruktiver Sachlichkeit kreierte. Dabei gehorte er zur Generation jener Künstler, welche - traumatisiert durch die Erfahrung der Grauel im Ersten Weltkrieg - in ihrer Kunst nach dem Zusammenbruch des Habsburgerreichs dem gesellschaftspolitischen Ideal des 'Neuen (demokratischen) Menschen' Ausdruck verliehen. Sein uvre ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Kunstblüte der Jahrhundertwende auch nach dem Ersten Weltkrieg auf beeindruckendem und bisher unterschatztem Niveau fortgeführt wurde. Trotz politischer und wirtschaftlicher Krisenjahre der Zwischenkriegszeit bildete die Kunst - oft als Subkultur oder Exilkunst - einen wesentlichen Teil der zentraleuropaischen Moderne.