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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Im Zuge einer Auseinandersetzung mit Heidegger und Derrida legt der Zürcher Privatdozent Peter Köppel hier eine philosophisch-rhetorische Studie zu Georg Trakls Gedicht Frühling der Seele vor. Ausgehend von der Zwiefalt der gegenseitigen Einwirkung der Redenden und der Phänomene, die der Autor in die Begriffe der Auto- und Heteroaffektion fasst, durchdringt, unterscheidet und verbindet er in dieser Lektüre die orgiastischen, die melancholischen sowie die metaphysisch-religiösen und sprachreflexiven Motive Trakls. Das Erkenntnisinteresse gilt der Inkongruenz von Wortsprache und unmittelbarem Leben, welche die Kreativität dieses zugleich zügellos sinnlichen und unerhört geistvollen Dichters in ein äußerst gespanntes Verhältnis zur christlichen Tradition treibt. Dieser Abstand führt in jene Abgeschiedenheit, deren Todesgesang die im Sprachleben ersparten Bedeutungen in niemandes Ohr singt.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Drehbuch zum Film. Italien im September. Der Regisseur und seine Schauspielerin auf der Suche nach dem Drehort. Was passiert, wenn der Regisseur sich in die Frau verliebt Wer führt Regie, wenn die Liebe zum Film die Sehnsucht nach der anderen Identität ist Ein Film, der an der Identität zweifelt und so filmische Wirklichkeit darstellt.Während der Dreharbeiten stößt jemand zum Filmteam. Ein Schriftsteller, der den Film als geneinschaftliche Arbeit an einem Stück Wirklichkeit betrachtet. Der zum ersten Mal erlebt, dass das, was man schreibt, wirklich werden kann; dass es eine filmische Wirklichkeit gibt. Über diese Wirklichkeit biegt er eine Theorie des Filmens - bis sie zerbricht; Drehbuch für einen neuen Film.Film, Drehbuch und Fotografien: Gunnar Friel; Text: Ralf Bohn.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Was ist eigentlich die Marktwirtschaft Welche philosophischen Konzepte bilden ihren Hintergrund Und warum findet sie in einer Zeit konsumptiver Übersättigung einerseits und gesellschaftlichen Unrechts andererseits nicht nur seitens der Herrschenden so wenig Widerspruch Der Autor zeigt in seiner Arbeit die Wurzeln des marktwirtschaftlichen Denkens auf, indem er die historischen Argumentationen von Gegnern und Befürwortern rekonstruiert und mit der Marktwirtschaft konfrontiert: Die Darstellung der Marktökonomie untersucht die ideologischen Implikationen und den Einfluss des marktwirtschaftlichen Ökonomismus auf Politik, Ethik, Recht und Wissenschaft. Der Demokratie als heute herrschender Staatsform gilt dabei besonderes Interesse.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Viele wesentliche Künstler heutiger Zeit besitzen neben ihren eigentlichen Werken theoretische Auseinandersetzungen, die den Entstehungsprozess ihrer Arbeit mitbestimmen oder begleiten.Das Buch zeigt eine Art Rezeption dieser künstlerischen Vorgehensweisen innerhalb eines Gefüges von Theorie, Science Fiction und Media. Beschreibung und Spekulation bilden die Wellenbewegungen, durch die sich hier der Begriff des Bildes im weitesten Sinne darstellen soll. Die formale Gliederung der Texte, die an fragmentarische Aneinanderreihungen erinnert, ist ein Versuch, das ornamentale dem inhaltlichen Moment gegeüberzustellen. Man liest die Struktur des Gedruckten sozusagen mit.Zentrales Moment ist dabei für Schöttle die Bedeutung von Icons für Subjekts- und Identitätskonstituierung. Seine streng komponierten Texte bewegen sich in beeindruckend poetischer Weise durch die Bilderwelt vergangener Epochen bis hin zur zeitgenössischen Populärkultur.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - 'Foucault ist der vollendete Historiker, ist die Vollendung der Historie' schreibt Paul Veyne und bezeichnet den Begriff der Praktik, die das wirkliche Tun der Menschen meint, als das Revolutionäre dieser neuen Geschichtsauffassung. Foucault hat der Ordnung der Dinge einen Text über das Bild 'Las Meniñas' von Velazquez vorangestellt, um die Praxis des Repräsentierens im klassischen Zeitalter zu veranschaulichen. So berühmt dieser Text auch geworden ist, seine Thesen gelten unter Kunsthistorikern eher als berüchtigt und dienen als Beleg dafür, dass strukturalistische Ansätze für die Erschließung eines Bildes nicht taugen.Diese Studie versucht am Beispiel von 'Las Meniñas' zu zeigen, dass dem beredten Blick der Kunstgeschichte einiges entgeht, was sich über Foucaults archäologische Analyse erschließen kann. Das Bild wird zunächst im Rahmen kunsthistorischer Texte vorgestellt, dann mit Foucault als Repräsentation der Repräsentation rekonstruiert und schließlich an Hand der Ordnungsmethoden des klassischen Zeitalters (Mathesis, Taxinomia, Genese) neu untersucht. Es erweist sich dabei als naturgeschichtliches Tableau von hoher mathematischer Komplexität.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Oft werden Freiheit, ihre Vorbedingungen und andere Wertvorstellungen vermischt. Ansätze zur Differenzierung verschiedener Freiheitsbegriffe finden sich bei Immanuel Kant, Benjamin Constant, John Stuart Mill und Isaiah Berlin. Die vorliegende Arbeit dokumentiert die reichhaltige zeitgenössische Diskussion, die insbesondere an Berlin, aber auch an Kant anknüpft. Zwei Begriffe von Freiheit - negative Freiheit, ungehindert etwas zu tun, was ich will, und eine minimale Explikation von Autonomie als Wahlfreiheit - werden gegen konkurrierende Begriffe und gegen zahlreiche Einwände verteidigt. Neben dieser 'analytischen Begriffsreinigung' dient der historische Kontext und der Reichtum von Werten als Hintergrund, um die Bedeutung dieser Freiheiten für das individuelle Wohl in der Gemeinschaft und ihre politischen Implikationen besser zu verstehen.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Elemente des Hölderlinschen Textes werden - entgegen ihrer bisherigen literaturwissenschaftlich-philosophischen Interpretation nach mythologischen, psychologischen, biographischen, formalästhetischen. literarhistorischen und sozialgeschichtlichen Kriterien - in den Traditionszusammenhang der Alchimie gestellt, die als Ausformung hermetischer Denkmodi seit den Vorsokratikern die Vorherrschaft des rationalistischen Paradigmas immer begleitet und gekreuzt hat und - so die These - neuerdings im philosophischen Diskurs der Postmoderne wieder zu Ehren gelangt. Über das Verfahren der vielfachen Spiegelung werden historische Abfolgen im Denken gleichsam in einen Spiegelraum übersetzt und dessen gesteigerte Leuchtkraft für die in Frage stehenden Autoren, von Heraklit bis Derrida, erprobt, wobei die überraschend festgestellten Homologien und Ähnlichkeiten sowohl Hölderlins Texte näher beleuchten als auch umgekehrt die Verfahren der Lacanschen Psychoanalyse und der Dekonstruktion in neuem Licht erscheinen lassen.
Verlag: Passagen Verlag Ges.M.B.H. Jan 1995, 1995
ISBN 10: 3851651871 ISBN 13: 9783851651874
Sprache: Deutsch
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Ich kann mir keine Immanenz vorstellen, die sich aus sich selbst heraus als solche bezeichnet. Der Begriff 'immanent' unterstellt sein So-Sein, und er scheint sich gerne von der Tanszendenz abzugrenzen. Dadurch erhält er sie am Leben. Transzendenz lässt sich nicht fassen, und sie gibt den Bäumen das Recht, nicht in unsern Köpfen zu wachsen. Viele fürchten sie heute als Kraft, die den Wahrheitsanspruch der großen Rechenmaschinen schmälert; sie muss deshalb als 'privat' oder 'für die Wissenschaft nicht brauchbar' qualifiziert werden.Dabei wäre bloße Immanenz das Ende der Wissenschaft: Unerträglich müsste ihr die Vorstellung einer Letzterklärung oder der Glaube an die Wirklichkeit der Simulationen sein! Welch Einöde umspannte uns! Kein Wind, keine Wolken, keine Blumen, keine Tiere mehr stünden uns bei; ihre leeren Abbilder erinnerten vielleicht an früher, als der Schrei eines Vogels oder der Rhythmus des Regens noch aufhorchen ließ: Botschaft von drüben! Wohl könnte es noch Boten geben, dumpfe Blicke jedoch empfingen sie im Glauben, sie gehörten zum Programm.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Für Reisende ist die Geographie nicht mehr gefährlich. Aber sobald die Philosophie sie zu beherzigen beginnt, hat sie mit ungehörigen Deplazierungen zu rechnen. - In diesen Essays wird eine anthropologische Tiefenschicht der Immobilität freigelegt. Es stellt sich heraus, dass Utopien es lieber mit dem Dableiben als mit dem Reisen halten, dass der Tourismus das Ende des Reisens einleitet, dass in der hypermobilen Gesellschaft keineswegs das Nomadentum wiedererwacht, sondern ein archaischer Trieb zur Sesshaftigkeit herrscht. - Auf seinem Weg durch den geographischen Raum kann das abendländische Denken auch die Peripherien nicht übergehen. Lange Zeit besaßen sie weder Philosophie noch Geschichte und fielen deshalb an die Ethnologie. Jetzt muss man entweder die Ethnologie auf das Eigene ausdehnen oder aufhören, das Fremde als Spiegel verklärter Selbstreflexion zu missbrauchen. Mit entlegenen Inseln, zum Beispiel den Marquesas, die in der Entfernung geborgen scheinen, oder Galápagos, das seinem Schutz gänzlich ausgeliefert ist, lässt sich keine Form des Exotismus mehr begründen. Die hier früher vorbeigekommen sind, haben das schon gewusst: Forster, Darwin, Gauguin, Jacques Brel, oder Frau Wittmer aus Köln.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - In der Sowjetunion hatte sich die Kunst, wie andere kulturelle Überbauphänomene auch, an gesellschaftlicher Nützlichkeit und der Politik des Staates zu orientieren. Die Leninistische 'Widerspiegelungslehre', eine zu diesem Zweck eigens entworfene ästhetische Theorie, definierte Kunst ausdrücklich politisch-funktional.Die westeuropäische Moderne berief sich zur selben Zeit auf eine möglichst freie, von gesellschaftlichen Bedingungen losgelöste Kunst, die erst durch ihre vollkommene Autonomie zur Gesellschaftskritik fähig würde. Ihren Ausdruck fand diese Ästhetik in den Schriften von Theodor W. Adorno.Der Gegensatz dieser ästhetischen Konzepte und ihre historischen Konsequenzen nach dem Zerfall der Sowjetunion und nach dem 'Aus-der-Mode-kommen' Adornos fordert einen Kulturvergleich heraus, der von diesem Ansatz her eine weitere ästhetische Theorie - die der Postmoderne - und deren vermutliche Folgen - stärker werdende fundamentalistische und nationalistische Tendenzen - thematisiert.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Dieses Buch ist aus einem Gespräch Lévys mit Salman Rushdie entstanden; einem Gespräch über den Islam, über das Anschwellen des Integralismus und über die Fatwah. 'Die Islamisten fordern Europa heraus, sagte er mir. Sie möchten sehen, was die universalen Werte - in ihren Augen - gelten. Sie möchten wissen, bis wohin ihre Liebe geht, und wie sie sich beugen wird'.Das Buch ist in Sarajevo entstanden, in einer Kriegsnacht im Winter 1993. Es hätte auch in Algier entstehen können, als dort ähnliche Verbrechen angezettelt wurden. Oder in Dacca, Bangla Desh, von wo man die Schriftstellerin Taslima Nasreen verbannte.Dieses Buch ist in Paris entstanden, in einer Zeit der Konfusion, in der es keine Stabilität mehr gibt, weder in der Welt noch in den Köpfen.Warum verbindet sich in der Politik das Schlimmste so oft mit einer gewissen Idee der Tugend, einem Ideal der 'Reinheit', in deren Namen zu allen Zeiten und an allen Orten Barbareien begangen wurden und werden Und können wir hoffen, dieser gefährlichen Reinheit einmal ein Ende zu machen.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Das neue wissenschaftliche Interesse am Geheimnis zeigt an, dass die Bedeutung dieses Phänomens bisher unterschätzt wurde. Das Geheimnis war jahrhundertelang gesellschaftlich und wissenschaftlich anerkannt, bis es durch die Aufklärung als Irrtum oder als Noch-Nicht-Wissen aufgelöst wurde. Manfred Voigts stellt in diesem Buch die Frage, ob das Verschwinden des Geheimnisses für die Aufklärung selbst unbegriffen und insofern geheimnisvoll blieb. Auf hohem Reflexionsniveau und dennoch essayistisch-anregend untersucht Voigts mit breiter Materialaufarbeitung die verschiedenen Formen des Geheimnisses und die Strategien, mit denen es verdrängt wurde. Dabei versucht er, Eckpunkte einer Theorie des Geheimnisses auch für die Gegenwart zu entwickeln, die es erlauben, vom Geheimnis zu sprechen, ohne in Geheimnistuerei zu verfallen.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Der griechische Hirtengott Pan hält sich im Grenzbereich zwischen geschützter Zivilisation und rauher Natur auf. Wer diesen Bereich aufsucht, läuft Gefahr, in panischen Schrecken versetzt zu werden.Um im faszinierenden Unbekannten bestehen zu können, muss sich der Philosoph jenseits der Grenzen von Normalität hinauswagen und fortbewegen können. Denn ohne das Gewohnte zu verlassen, kommt kein Philosophieren in Gang. Doch draußen lauert die Ungewissheit und das Mythische. Jede Philosophie muss also, will sie nicht bloße Verwalterin von Dogmen sein, den Schritt jenseits der Normalität tun und die Erfahrung dort in ihren Diskurs einspinnen. Stets ist es leichter, über Philosophie zu sprechen als sie zu praktizieren, doch eine neue Sicht der Platonischen Dialoge verhilft uns, die Wahrnehmung weg vom philosophischen Inhalt hin zum philosophischen Prozess, das heißt zum philosophischen Tun zu lenken.Am Ende des Dialoges Phaidros' richtet Sokrates ein Gebet an Pan. Der Philosophie liegt, so scheint es, viel daran, ob Pan gewährt.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Die Sozial- und Humanwissenschaften haben in den letzten Jahren das Gemachte ihres Gegenstandes sowie das im weitesten Sinn semiotische Inventar sozialwissenschaftlichen Schreibens entdeckt. Gesellschaft als Gegenstand par excellence soziologischer Theoriebildung kann damit nicht mehr selbstverständlicher oder vorgängiger Referent sein, sondern muss als Produkt diskursiver Praktiken und imaginärer Prozesse analysiert werden: nach dem linguistic turn, der selbstreflexiven und selbstreferentiellen Wende, interessiert die textuell motivierte Strukturierung von Theorien. Innovatorisch für den deutschsprachigen Raum will der vorliegende Band spezifische Facetten postmoderner Textualisierung in diversen sozial- und humanwissenschaftlichen Wissensfeldern näher beleuchten. Die Beiträge untersuchen informative Strategien und Kulturen, Produktionsweisen und politische Effekte von Visualisierung.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - 'You have to read it' sagte Ann Temkin, Curator 20th Century Art am Philadelphia Museum of Art (PMA), als das Buch Maschinenzeichen 1991 erschien. Zur Zeit planen Ann Temkin und Ecke Bonk für 1996 eine Ausstellung aus Anlass des 50. Jahrestages der Fertigstellung von ENIAC, der ersten elektronischen Rechenmaschine, im Rahmen der PMA-Museum Studies.Das Konzept für die 69 Maschinenzeichen wurde mit Unterstützung des Software-Labors der Siemens Nixdorf AG, München, realisiert.Die Neuauflage enthält auch eine Zusammenstellung der bisherigen Maschinenzeichen-Anwendungen:Büro X, WHO-EUROPE, Fabric Workshop, Falter, metamemory etc.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Nach jahrzehntelanger Stabilität wird Österreich plötzlich mit überaus dynamischen Transformationsprozessen konfrontiert. Dieses Buch versucht, den sich in ihren Konturen bereits schemenhaft abzeichnenden Entwicklungstendenzen konkrete Gestalt zu verleihen und einen tauglichen Überblick über auftretende Brüche und Diskontinuitäten zu verschaffen.Die meisten der beschriebenen Trends sind technology-driven: Vor allem die Allianz zwischen Informations- und Telekommunikationstechnologien krempelt unsere Vorstellungen von Arbeit, Kommunikation, Einkaufen und Unterhaltung nachhaltig um. In der durch die vielfältigen Flexibilisierungsentwicklungen entstehenden 'Symbolökonomie' werden 'virtuelle' Produzenten und Dienstleister versuchen, individualisierte Kundenbedürfnisse durch Maßschneidern von Produkten und Problemlösungen zu befriedigen.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Das im Westen nahezu unbekannte Panorama der Öffnung in der zeitgenössischen russischen Philosophie versucht der vorliegende Band erstmals einzufangen. Der Auswahlband umfasst Texte aus verschiedenen Sparten des jüngsten philosophischen Denkens in Russland: Brodskij über Ethik bei Tolstoj und Solov'ev, Mamardasvili/Pjatigorskij über Bewusstseinsphänomenologie, Levin über widersprüchliche Wahrheit im Alltagsdiskurs, Petrovskaja über den Wal in Moby Dick, Podoroga über Kommunikationsstrategien bei Kierkegaard, Nietzsche und Heidegger, Ryklin über Sade, Stalin, Sorokin und den Terror, Groys über das Klasseninteresse der Intellektuellen, Smirnov über das Urverdrängte und ein Gespräch russischer Philosophen mit Jacques Derrida über die Übertragbarkeit von Logozentrismuskritik auf das nachstalinistische Russland. Das Vorwort zeigt Traditionen russischer Philosophie auf und formuliert Thesen zur neuesten Entwicklung, die ein zunehmender Dialog mit westlicher, besonders französischer poststrukturalistischer Philosophie kennzeichnet.
Verlag: Passagen Verlag Ges.M.B.H. Jan 1995, 1995
ISBN 10: 3851651375 ISBN 13: 9783851651379
Sprache: Deutsch
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse eines Internationalen Kolloquiums, das vom 15. bis 17. Oktober in Wien stattfand und Fachleute (Sprach- und Literaturwissenschaft, Politologie, Soziologie) aus einigen Ex-Volksdemokratien (Russland, Ungarn, Polen, Ostdeutschland) sowie aus Österreich und Westdeutschland. Im Mittelpunkt der Beiträge und Diskussionen dieser Tagung steht die Frage nach den diversen Aspekten der Normsprache des Kommunistischen Imperiums in der Zeit seines Niederganges und während, bzw. nach der 'Wende', wobei das traditionelle Bild der monolithischen 'langue de bois', so wie es das Standardwerk von Françoise Thom geprägt hat, im Sinne beträchtlicher Differenziertheit und Anpassungsfähigkeit an neue Gegebenheiten modifiziert wird. Besonderes Interesse finden auch die Parallelen und Übergänge zwischen der totalitären Sprache stalinistischer Ausrichtung und den sprachlichen Strategien, die im Rahmen der gegenwärtigen Renaissance von Nationalismen und Antisemitismen in den Ländern des 'Ostens' (und nicht nur in diesen) an Bedeutung gewinnen.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Rassistische 'Diskurse der Differenz' dienen dazu, 'soziale, politische und ökonomische Praxen zu begründen, die bestimmte Gruppen vom Zugang zu materiellen und symbolischen Ressourcen ausschließen' (Stuart Hall, 1989). Die öffentlichen Diskurse, das Reden/Schreiben, nach dem Niedergang des real existierenden Sozialismus in Osteuropa waren und sind im gesamten Westeuropa Wegbereiter und Begleiter solcher Ausschließungspraxen. Diskurse der Differenz beginnen nicht erst dort, wo negative Haltungen gegenüber Fremdgruppen in (sprachlichen) Handlungen explizit werden. Vom Mitleid - gepaart mit latenter Geringschätzung -, über die paternalistische Bevormundung, bis hin zur diskursiven Rechtfertigung und Rationalisierung von Ablehnung und Ausgrenzung der 'Anderen' sind nur kleine Schritte. Dieses Buch rekonstruiert aus linguistisch-historischer Perspektive beispielhaft die Entstehungsgeschichte, die Formen und Entwicklungsstadien einer kollektiv rassistischen Diskurspraxis im Österreich um die 'Wende' von 1989.
Verlag: Passagen Verlag Ges.M.B.H. Jan 1995, 1995
ISBN 10: 385165143X ISBN 13: 9783851651430
Sprache: Deutsch
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Wie soll sich ein einheitliches Europa zuka¼nftig versta¤ndigen Ist sprachlicher Zentralismus, die Verwendung einer einzigen lingua franca Englisch die La sung oder sprachlicher Pluralismus, wie ihn etwa die europa¤ische Union bisher praktiziert Welche Rolle spielen die groaYen Verkehrssprachen Englisch, Franza sisch, Russisch, vor allem aber auch Deutsch im mittel- und osteuropa¤ischen Raum nach der Osta ffnung, welchen Platz ka nnen die Minderheitensprachen einnehmen Sprechen wirtschaftliche Gra¼nde dafa¼r, ma glichst viele Fremdsprachen zu lernen (''Die beste Sprache ist die Sprache des Kunden'') Wie haben die osteuropa¤ischen La¤nder auf die sprachlichen Herausforderungen der letzten Jahre in der Schul(sprachen)politik reagiert, welche kultur- und sprachenpolitischen MaaYnahmen wurden von den westeuropa¤ischen La¤ndern getroffen, um den gesteigerten Bedarf an Fremdsprachenunterricht zu decken Das waren die zentralen Fragen der Tagung Sprachenpolitik in Mittel- und Osteuropa, die vom 24.-26. November 1993 in Wien stattfand. SprachwissenschaftlerInnen, PraktikerInnen des Fremdsprachenunterrichts, Experten aus Wirtschaft, Kultur- und Bildungspolitik diskutieren die Probleme zuka¼nftiger Sprachenpolitik im geopolitisch sensiblen Raum Mittel- und Osteuropa. Der vorliegende Band dokumentiert die Vortra¤ge und Referate, die auf dieser Tagung gehalten wurden.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Eingerahmt von den wachsamen Ohren des Wachtmeisters Studer wird die Frage nach den tonalen Differenzen im Reden und Schreiben zur Konstitution von Gemeinschaft, Ort und Souveränität gestellt. Das Band (tonos), welches ein Bündel spannt und Orte anweist, wird auf seine Rissstellen hin befragt, indem in das Denken von oikos und nomos hineingefragt wird. Dabei muss alle Wachsamkeit auf der Form der Aufspannung liegen, welche sich in vorliegender Untersuchung zirkulärgenetisch, eschatologisch und disseminatorisch vorstellig und verdächtig macht. An Beispielen im Sprachdenken (von Herder und Hamann, zu Nietzsche, Heidegger, Bataille und Derrida) wird dergestalt Information und Formgabe sichergestellt. Das Scheitern polizeilicher Topologie, hermeneutischer Versammlung von Heimlichkeiten sowie technokratischer Vermessenheit lassen ein gegenstrebiges Band der Fügung und der nichtreaktiven Entscheidung durchtönen und weisen somit auf das tonlose Sprechen einer anderen Ökonomie.
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Buch. Zustand: Neu. Neuware - In Studien zu Pestalozzis unvollendeter Revolution, Gotthelfs Geist der Erziehung, Bachofens Entdeckung des Mutterrechts, Burckhardts weltgeschichtlichen Betrachtungen und Turels Philosophie der ultratechnologischen Zukunft weist Goldschmidt auf das kritische Potential einer Reihe von schweizerischen Beiträgen zur Philosophie hin, die - jenseits des Universitätsbetriebs und von diesem kaum wahrgenommen - entscheidende Impulse für ein Denken der Gegenwart vermitteln. Mehr als bloß eine philosophiegeschichtliche Revolution will dieser Band an die zentrale Bedeutung von Denkentwürfen erinnern, welche mit ihrer Praxisorientiertheit Raum für kritische Gegentraditionen formulieren. Für den 1938 aus Berlin emigrierten Verfasser ist die Schweiz zum fruchtbaren Ort geworden, von dem aus sich nach dem Zusammenbruch der deutschen Kultur weiterarbeiten ließ.
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Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Die Beurteilung grammatischer und stilistischer Erscheinungen der deutschen Sprache gründet sich nicht nur auf sprachwissenschaftliche Erklärungen und Argumente, sondern auch auf Werthaltungen, die spezifische sprachliche Erscheinungsweisen als normales Vorbild für das gute, richtige und angemessene Deutsch festsetzen. Vor allem im Bereich der Alltagsargumentation werden oft Ansichten geäußert, die vom Standpunkt wissenschaftlicher Erklärungsprinzipien als unbegründet aufgefasst werden müssen. Dennoch sind solche Ansichten gerade in der Öffentlichkeit und manchmal auch in bestimmten Institutionen, wie zum Beispiel in der Schule, verbreitet. Sie werden sehr oft zur Durchsetzung politischer Ziele verwendet, und mit diesen Ansichten verbindet sich meist ein bestimmtes Weltbild, das selbst wieder Grundlage für normative Bestrebungen ist. Das Ziel diese Bandes soll sein, diese Werthaltungen aufzudecken, wobei auch Bereiche außerhalb der rein grammatischen Argumentation untersucht werden.