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  • Leinen. Zustand: gut. Erste Aufl. Grauer Ganzleineneinband mit geprägtem Rückentitel, Lesebändchen und fotografisch gestaltetem Schutzumschlag. Der Umschlag leicht randberieben, die Schnitte leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. "Ein Klassiker der französischen Moderne erstmals auf Deutsch: Aller Aufstieg ist schwer. Sein geliebtes Paris hat Dieudonné Crouzon verlassen müssen gleich einem geprügelten Hund, der Empfang im Provinznest Châteauroux ist für den jungen Großstädter frostig. Doch die Demütigung brennt wie Salz in der Wunde - Crouzon arbeitet sich hoch und kehrt im Triumph an die Seine zurück. Mit der Verve der großen modernen Erzähler schildert Jean Prévost die Entwicklung eines Getriebenen zum glücksverwöhnten Selfmademan. Dieudonné Crouzon fällt aus allen Wolken. Eben noch saß er bei seinem Freund Dousset auf dem Canapé und knabberte Kekse. Dann bezichtigt ihn dieser zu Unrecht des Diebstahls, es kommt zum Eklat. Nun hat sich fast die gesamte Clique von ihm abgewandt und er, der fleißige Student aus einfachen Verhältnissen, steht vor einem gesellschaftlichen Scherbenhaufen. Gedemütigt kehrt er dem Paris der 1920er-Jahre den Rücken und fängt in einer Kleinstadt bei null an: als Schreiberling für eine Wahlkampfzeitung. Von Revanchegelüsten getrieben, wird er vom Journalisten zum Verleger, vom Flugblattdrucker zum Werbeunternehmer und schließlich zum Abgeordneten des ländlichen Départements. Berauschend schnell, überaus elegant und mit unverwechselbarer Stimme erzählt Jean Prévost den Werdegang eines Helden voller Tatendrang." (Verlagstext) Jean Prévost (* 13. Juni 1901 in Saint-Pierre-lès-Nemours, Département Seine-et-Marne; ? 1. August 1944 in Sassenage, Département Isère) war ein französischer Schriftsteller und Résistancekämpfer. Prévost kam aus kleinen Verhältnissen, besuchte trotzdem das Lycée Henri IV und absolvierte ab 1919 die École normale supérieure, verzichtete aber auf die Agrégation, um als Romancier, Journalist und Essayist zu arbeiten. Er habilitierte sich 1942 an der Universität Lyon. André Gide holte ihn zur Literaturzeitschrift Nouvelle Revue Française. Er war befreundet mit Antoine de Saint-Exupéry, den er zum Schreiben brachte, und dem Publizisten Ramón Fernández, der im Unterschied zu ihm zu den französischen Faschisten abdriftete. 1934 veröffentlichte er den Roman eines Parvenüs, Le Sel sur la plaie. Nach der Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg ging Prévost in den Untergrund und war unter dem Namen Capitaine Goderville kämpfendes Mitglied der Résistance (mit der Waffe in der Hand und dem Manuskript seines Baudelaire-Buches im Tornister). 1944 geriet er in einen Hinterhalt und wurde von den deutschen Besatzern erschossen. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 273, (15) pages. 8° (140 x 220mm).

  • Leinen. Zustand: gut. 2.Aufl. Kleinformatiger fadengehefteter Ganzleineneinband mit geprägter Deckelvignette, goldener Rückenbeschriftung, Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag. Der Umschlag dezent berieben, ansonsten guter bis sehr guter Erhaltungszustand. "Eine Wiederentdeckung zum Finnlandschwerpunkt der Frankfurter Buchmesse. Finnland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In einer Zeit großer gesellschaftlicher Erschütterungen erzählt Runar Schildt von außergewöhnlichen Frauen und mediokren Männern, von Liebe, Lust und Eifersucht. Seine Figuren sind Entwurzelte, Außenseiter, glücklose Existenzen: eine ehemals wohlhabende russische Familie, auf der Flucht vor den Wirren der russischen Revolution gestrandet in der südfinnischen Provinz. Ein Operettenstatist, der von einer großen Schauspielkarriere träumt. Eine junge Frau, die während des finnischen Bürgerkriegs zwischen die Fronten gerät. Auf faszinierende Weise schwankt die Stimmung zwischen Verzauberung und Desillusionierung, Wehmut und Überschwang." (Verlagstext) In deutscher Sprache. 397, (3) pages. Klein 8° (95 x 154mm).

  • Leinen. Zustand: neuwertig. Erste Aufl. Roter Ganzleineneinband mit geprägtem Rückentitel, fotografisch gestalteten Vorsätzen, Lesebändchen und Schutzumschlag in sehr gutem, neuwertigem Erhaltungszustand, das Buch wurde lediglich zu Prüfzwecken aus der Originalfolie genommen. "Das große US-Epos um Klassenjustiz und staatliche Willkür jetzt in deutscher Neuübersetzung. Vom Tellerwäscher zum Märtyrer - die Namen Sacco und Vanzetti stehen für den Wirklichkeit gewordenen amerikanischen Alptraum. Ihr Schicksal erschütterte Millionen Menschen weltweit in ihrem Glauben an Recht und Ordnung. Upton Sinclair, engagierter Romancier und Gesellschaftskritiker, inszenierte die realen Geschehnisse der Zwanzigerjahre als fesselndes literarisches Epochendrama. Glamour, Jazz und endlose Partys: Das waren die Roaring Twenties. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit - Upton Sinclair zeigt uns die ganze. Denn während die Happy Few feierten, wurden die Massen mittels brutaler Klassenjustiz niedergehalten. Am Beispiel der einflussreichen Ostküsten-Sippe Thornwell zeigt "Boston", wie das System staatlich sanktionierter Korruption funktionierte. Als Kulminationspunkt dient der Schauprozess gegen die zwei bekanntesten Justizopfer der amerikanischen Geschichte, Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti, die 1927 wegen Mordes hingerichtet wurden. In diesem ergreifenden Buch geht es um die moralische Glaubwürdigkeit offizieller Repräsentanten und Institutionen, um Menschenliebe und Bürgerpflicht, um Gerechtigkeit und den Mut zur Wahrheit." (Verlagstext) Upton Beall Sinclair (* 20. September 1878 in Baltimore, Maryland; gestorben 25. November 1968 in Bound Brook, New Jersey) war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Sein Werk erstreckt sich über verschiedene Literaturgattungen und thematisiert Sozialkritik in vielerlei Form. Ferdinando "Nicola" Sacco (* 22. April 1891 in Torremaggiore, Provinz Foggia, Italien; gestorben (hingerichtet) 23. August 1927 in Charlestown, Massachusetts) und Bartolomeo Vanzetti (* 11. Juni 1888 in Villafalletto, Provinz Cuneo, Italien; gestorben (hingerichtet) 23. August 1927 in Charlestown, Massachusetts) waren zwei aus Italien in die USA eingewanderte Arbeiter, die sich der anarchistischen Arbeiterbewegung angeschlossen hatten. Sie wurden der Beteiligung an einem doppelten Raubmord angeklagt und 1921 in einem umstrittenen Prozess schuldig gesprochen. Nach mehreren abgewiesenen Revisionsanträgen der Rechtsanwaltschaft folgte 1927 nach sieben Jahren Haft das Todesurteil. In der Nacht vom 22. auf den 23. August 1927 wurden Sacco und Vanzetti im Staatsgefängnis von Charlestown auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Sowohl der Schuldspruch als auch das letztliche Urteil vom 9. April 1927 hatten weltweite Massendemonstrationen zur Folge. Kritiker warfen der US-amerikanischen Justiz vor, es handele sich um einen politisch motivierten Justizmord auf der Grundlage fragwürdiger Indizien. Entlastende Hinweise seien unzureichend gewürdigt oder sogar unterdrückt worden. Hunderttausende von Menschen beteiligten sich an Petitionen und versuchten damit, einen Aufschub oder die Aussetzung der Urteilsvollstreckung zu erreichen. Im Jahr 1977 veröffentlichte der demokratische Gouverneur von Massachusetts Michael Dukakis eine Erklärung, wonach der Prozess gegen das Duo "durchdrungen von Vorurteilen gegen Ausländer und Feindlichkeit gegenüber unorthodoxen politischen Ansichten" und daher nicht gerecht gewesen sei. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 1024, (16) pages. 8° (142 x 220mm).

  • Leinen. Zustand: gut. Erste Aufl. Kleinformatiger fadengehefteter Ganzleineneinband mit geprägtem Deckelsignet, goldenem Rückentitel, Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag. Der Umschlag leicht berieben, der Nachsatz dezent knickig, ansonsten rundum guter Erhaltungszustand. "Endstation Sehnsucht in der dänischen Provinz. Bang in Neuübersetzung. Dort, wo Telegrafendrähte im Wind surren und wo es bloß Abreisende, aber so gut wie nie Ankommende gibt, dort liegt er: der tote Winkel der Sehnsucht. Den Menschen, die hier leben, ist kein Aufbruch beschieden, ihre Wunschträume bleiben im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke. Herman Bang hat in diesem Buch mit leiser Melancholie Schicksale im dänischen Nirgendwo porträtiert. Katinka fristet ein bescheidenes Dasein. Frei von materiellen Sorgen, frei auch von übertriebenen Ansprüchen, wohnt sie mit ihrem Mann, einem Stationsvorsteher, auf dem flachen Lande. Zuweilen sitzt sie auf der Bank vor dem Haus und läßt ihren Blick ahnungsvoll schweifen. Das wahre Leben, sie weiß es längst, es rauscht an ihr vorüber wie die Dampfeisenbahn, die Tag für Tag mit Getöse den Provinzbahnhof passiert. Und haben die Rauchwolken sich verzogen, liegt der Bahnsteig wieder so leer und verlassen da wie ehedem. Bang, ein Meister des Aussparens und Verdichtens, läßt den stummen Schmerz nur da und dort aufblitzen. Katinkas Entbehrung wirkt um so eindringlicher, als der Autor auf die wortreiche Analyse ihrer Seelenlage verzichtet. So einförmig die Welt der flüchtigen Freuden auch scheinen mag, Bang verleiht ihr ein eigenes wehmütiges Flair. Sein impressionistisches Kammerspiel zeigt, wie selbst in der genügsamsten Seele ein Fünkchen Hoffnung glüht, ein heimliches Sehnen, das nur darauf wartet, aufflammen zu dürfen. In knappen, präzisen Einzelszenen gewinnt das Buch eine schwebende, zuweilen fast leichtherzige Atmosphäre." (Verlagstext) Herman Joachim Bang (* 20. April 1857 in Asserballe auf der Insel Alsen; ? 29. Januar 1912 in Ogden, Utah) war ein dänischer Schriftsteller und Journalist. Bangs erste Veröffentlichungen waren essayistischer Art, bis er 1880 seinen ersten Roman Hoffnungslose Geschlechter vorlegte, der 1881 in 2. Instanz vom Obersten Gerichtshof (Højesteret) wegen Obszönität eingezogen wurde (Auflage 1500). Eine zweite, von Bang selbst stark bereinigte und geänderte Auflage (Auflage 2000), erschien 1884; diese wurde die Vorlage aller deutschen Ausgaben, die auf eine einzige deutsche Übersetzung zurückgehen. Eine dritte, endgültige (mit orthographischen Korrekturen versehene) Auflage erschien 1905 (Auflage 1000). Nur die zweite Auflage wurde von einem anonymen Übersetzer ins Deutsche übersetzt, während die verbotene erste Auflage von 1880 erstmals 2013 ins Deutsche übersetzt wurde. Bang war anfangs noch dem Naturalismus verhaftet und wurde von Émile Zola, Henrik Ibsen und Charles Darwin beeinflusst. Auch Iwan Sergejewitsch Turgenew und Jonas Lie sind als literarische Vorbilder zu nennen. In seiner weiteren künstlerischen Entwicklung wurde Bang zum Schöpfer des dänischen Impressionismus und der Repräsentant der dänischen Dekadenz. Bang schilderte meisterhaft das Leben ?unbedeutender? Menschen sowie einsamer und isolierter Frauengestalten. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 282, (6) pages. Klein 8° (97 x 155mm).

  • Leinen. Zustand: neuwertig. Erste Aufl. Kleinformatiger fadengehefteter Ganzleineneinband mit geprägtem Deckelsignet, goldenem Rückentitel, Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag. Der Umschlag mit einzelnen dezenten Kratzern, ansonsten sehr guter, neuwertiger Erhaltungszustand, das Buch wurde lediglich zu Prüfzwecken aus der Originalfolie genommen. "Das Buch, das den "Snob" populär machte: er schläft in weißen Glacéhandschuhen, tischt auf bis zum Bankrott und kämpft erbittert um seine gesellschaftliche Stellung: der Snob. Heute in aller Munde, wurde der Typus des arroganten Selbstdarstellers überhaupt erst mit diesem Buch populär. Thackerays vergnügliche "Snobologie" liegt hier in einer neuen, erstmals vollständigen Übersetzung vor. Wo die Roben rauschen und lässige Eleganz herrscht, sind die Snobs nicht weit. Mit Opportunismus gepaarte Überheblichkeit zeichnet sie ebenso aus wie die penible Kenntnis des Adelskalenders und eine Heidenangst, nicht mehr zur "High Society" gerechnet zu werden. Denn zu der gehört nur, wer ein Haus voller Lakaien sein Eigen nennt und die richtigen Verbindungen pflegt. Nach oben schmeicheln, nach unten "snobben", lautet völlig unverblümt die Devise. Einerlei, ob an der Universität, beim Militär oder in der Politik: Überall sonnen sich die Snobs, unbeleckt von jedwedem Selbstzweifel, im Glanz ihrer eigenen Großartigkeit. Und die Gesellschaft sieht staunend zu, wie diese Spezies Mensch ihre Räder schlägt. Als Kolumnist der Satirezeitschrift "Punch" war William Makepeace Thackeray (1811-1863) ein Jahr lang den Snobs von London auf der Spur. Nie um eine Pointe verlegen und mit großer Lust an der Abschweifung, gelang ihm - wie auch schon in seinem erfolgreichen Roman "Jahrmarkt der Eitelkeiten" - ein schillerndes Panorama seiner Zeitgenossen. Parallelen zu unserer heutigen Glamourwelt sind dabei rein zufälliger Natur? Neuübersetzung. Erste vollständige deutsche Ausgabe." (Verlagstext) William Makepeace Thackeray (* 18. Juli 1811 in Kalkutta, Indien; gestorben 24. Dezember 1863 in London) war ein britischer Schriftsteller und gilt neben Charles Dickens und George Eliot als bedeutendster englischsprachiger Romancier des Viktorianischen Zeitalters. 1836 erschien Thackerays erster Artikel in der von seinem Stiefvater begründeten Zeitung "The Constitutional", einem Blatt von liberaler Ausrichtung, das jedoch schon nach einem Jahr wieder eingestellt wurde. Das Erscheinen seines literarischen Meisterwerks Vanity Fair (deutsch: Jahrmarkt der Eitelkeit) 1847/48 machte ihn endgültig zu einem angesehenen Autor und verschaffte ihm auch materiellen Wohlstand. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 455, (9) pages. Klein 8° (97 x 155mm).

  • Leinen. Zustand: gut. Erste Aufl. Kleinformatiger fadengehefteter Ganzleineneinband mit geprägtem Deckelsignet, goldenem Rückentitel, Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag. Der Umschlag mit kleiner Randbereibung und kleiner Druckstelle, ansonsten sehr guter, neuwertiger Erhaltungszustand, das Buch wurde lediglich zu Prüfzwecken aus der Originalfolie genommen. "Der große Wagner-Roman, erstmals auf Deutsch! Ein märchenhaft reicher Fürst, der sich auch Jahre nach der bürgerlichen Emanzipation noch geriert wie ein absolutistischer Potentat: Dieser Anachronismus inspirierte Élémir Bourges zu einem der raffiniertesten Werke des Fin de Siècle. In seinem Roman spiegelte er alle Spielarten der "Décadence" - Prunksucht, Künstlichkeit, Inzest. Und gewährte Richard Wagner einen prominenten Auftritt in der Weltliteratur. Der deutsche Herzog Karl von Este lauscht gerade seinem von Wagner dirigierten Geburtstagskonzert, da fallen die Preußen in seine Residenz ein. Überstürzt muss er das verschwenderische Fest abbrechen und ins Pariser Exil fliehen. Schon in der Kutsche, verleiht der Herzog Wagner einen Orden. Ihr Gespräch endet mit einem Eklat: Dass der letzte Teil des Nibelungenzyklus "Götterdämmerung" heißen soll, empfindet der Herzog als Provokation. Doch Wagners Replik erweist sich als verhängnisvolles Omen, denn in Paris erlebt das Fürstenhaus seinen moralischen Niedergang. Élémir Bourges versteht es, im Pomp seiner Erzählwelten zu schwelgen und im nächsten Moment deren Abgründe aufzuzeigen. Er bewunderte Wagners Musik und ließ sich bei seinem Roman von den opulenten Klängen des Komponisten anregen." (Verlagstext) Élémir Bourges (geboren 26. März 1852 in Manosque; gestorben 12. November 1925 in Auteuil) war ein französischer Autor. Elémir Bourges besuchte in Marseille das Lycée Thiers und zog 1874 nach Paris, wo er zum Kreis um Paul Bourget, François Coppée und Barbey d'Aurevilly gehörte und Zeitströmungen des Symbolismus, der Décadence und des Wagnerkults aufnahm. Er schrieb für Zeitungen wie Gaulois und Parlement und gründete 1883 mit Henri Signoret La Revue des chefs d'?uvre. Bourges' bekanntestes Werk ist der Roman Le Crépuscule des dieux. Es handelt sich bei diesem Roman um ein Schlüsselwerk der literarischen Décadence und des Fin de siècle. Der Roman, der den Niedergang einer Fürstenfamilie schildert, erschien im März 1884 und damit zwei Monate vor dem als "Bibel der Décadence" geltenden Roman Gegen den Strich (A Rebours) von Joris-Karl Huysmans. Protagonist ist Charles d'Este, ein sagenhaft reicher Fürst und eine literarische Figur, deren reales Vorbild Karl II. von Braunschweig-Lüneburg-Wolfenbüttel war. Zahlreiche dekadente Motive wie Spätzeitgefühl, Ästhetizismus, Inzest, Dandy, Femme fatale und Femme fragile sowie Anspielungen auf Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner durchziehen den Roman, der in Frankreich eine breite Rezeption erfuhr. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 471, (9) pages. Klein 8° (97 x 155mm).

  • Leinen. Zustand: gut. Kleinformatiger fadengehefteter Ganzleineneinband mit geprägtem Deckelsignet, goldenem Rückentitel, Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag in sehr gutem, neuwertigem Erhaltungszustand, das Buch wurde lediglich zu Prüfzwecken aus der Originalfolie genommen. "Ein eindringliches Plädoyer für Freiheit und selbstbestimmtes Dasein. Mit dem Ziel, zu den wichtigen Dingen des Lebens zurückzufinden, kehrte Henry Thoreau der Zivilisation den Rücken. "Walden" ist sein eindringliches Plädoyer für Freiheit und ein selbstbestimmtes Dasein. Der Wirtschafts- und Sozialkritiker Henry Thoreau (1817-1862) sah, wie seine Mitmenschen unter der Last des Arbeitsalltags litten. Diesem Schicksal wollte er entgehen, wollte die materiellen Schwierigkeiten des mittellosen Schriftstellers überwinden. 1845 entschloß er sich zum freiwilligen Auszug aus der Zivilisation in die Stille und Freiheit der Natur, um "mit Vorbedacht zu leben, es nur mit den Grundtatsachen des Lebens zu tun zu haben und zu sehen, ob ich nicht lernen könne, was es zu lernen gibt, damit mir in der Stunde des Todes die Entdeckung erspart bleibe, nicht gelebt zu haben". Henry Thoreau hat in seinem Leben nicht weniger als neununddreißig Bände mit Tagebucheintragungen gefüllt. Berühmt gemacht hat ihn jedoch diese Chronik seines Hüttenlebens. Sie zeigt die Natur rund um den Waldensee in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit, Schönheit und Komplexität. Mit seinen sensiblen, poetischen Naturbeschreibungen begründete er die Tradition amerikanischer Naturessayistik und sicherte dem Werk seinen Platz unter den einflußreichsten Texten des 19. Jahrhunderts." (Verlagstext) Walden oder Leben in den Wäldern (engl. Originaltitel Walden; or, Life in the Woods) - auch als Walden oder Hüttenleben im Walde erschienen - ist ein Buch des amerikanischen Schriftstellers Henry David Thoreau aus dem Jahr 1854 über sein zeitweiliges Leben als Aussteiger, das zum "Klassiker aller Alternativen" wurde. In Walden beschreibt Thoreau sein Leben in einer Blockhütte, die er sich 1845 in den Wäldern von Concord (Massachusetts) am See Walden Pond auf einem Grundstück seines Freundes Ralph Waldo Emerson baute, um dort für mehr als zwei Jahre der industrialisierten Massengesellschaft der jungen USA den Rücken zu kehren. Nach eigener Aussage ging es ihm dabei jedoch nicht um eine naive Weltflucht, sondern um den Versuch, einen alternativen und ausgewogenen Lebensstil zu verwirklichen. Walden hat heute einen festen Platz unter den einflussreichsten Büchern der amerikanischen Literaturgeschichte. In vormarxistischer Zeit war es in vielen Arbeiterhaushalten zu finden, im 20. Jahrhundert inspirierte es die Naturschutzbewegung ebenso wie die 68er-Generation. Auch außerhalb der Vereinigten Staaten fand es breite Anerkennung; so berief sich beispielsweise Mahatma Gandhi mit seinem Ideal des gewaltfreien Widerstandes und seiner asketischen Lebensführung ausdrücklich auf Walden. Henry David Thoreau * 12. Juli 1817 in Concord, Massachusetts; gestorben 6. Mai 1862 ebenda) war ein amerikanischer Schriftsteller und Philosoph. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 478, (10) pages. Klein 8° (97 x 155mm).

  • Leinen. Zustand: neuwertig. Erste Aufl. Kleinformatiger fadengehefteter Ganzleineneinband mit geprägtem Deckelsignet, goldenem Rückentitel, Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag in sehr gutem, neuwertigem Erhaltungszustand, das Buch wurde lediglich zu Prüfzwecken aus der Originalfolie genommen. "Robert Musils erster Roman ist das erschütternde Psychogramm eines jungen Menschen auf der Suche nach sich selbst. Radikal subjektiv erzählt er von dem sensiblen Internatsschüler Törleß, der mit seiner erwachenden Sexualität und der tief empfundenen Unzugehörigkeit nicht umzugehen weiß. Als zwei seiner Klassenkameraden einen dritten des Diebstahls überführen und beschließen, ihn nicht anzuzeigen, sondern selbst zu bestrafen, gerät Törleß zwischen die Fronten. Musils Internatsroman aus dem Jahr 1906 verhandelt die universellen Menschheitsthemen: das Ringen um eine eigene Identität, die Frage nach den moralischen Grundlagen des eigenen Tuns und das Bemühen, sich als Individuum gegenüber der Masse zu behaupten." (Verlagstext) Die Verwirrungen des Zöglings Törleß ist der erste Roman von Robert Musil und gilt als eines der frühen Hauptwerke der literarischen Moderne. Die Erstausgabe erschien 1906 im Wiener Verlag. Mit Hilfe der psychologischen Darstellung der Pubertät von vier Schülern spiegelt der Roman modellhaft autoritäre Gesellschaftsstrukturen wider, indem er einen Zusammenhang zwischen psychischer Disposition und diktatorischer Institution herstellt. Die Handlung spielt vor dem Hintergrund der Ichfindung des jungen Törleß im Spannungsfeld von Rationalität und Emotionalität einerseits sowie Intellektualismus und mystischer Welterfahrung andererseits. Musil beschreibt Vorgänge an einem Provinzinternat der österreichisch-ungarischen k. und k. Monarchie. Törleß und seine zwei Mitschüler Reiting und Beineberg ertappen den jüngeren Mitschüler Basini beim Stehlen, halten dies aber geheim, um ihn bestrafen und quälen zu können. Während Beineberg und Reiting Basini hauptsächlich physisch und sexuell misshandeln und foltern, versucht Törleß auf psychischer Ebene von Basini zu lernen. Obwohl auch er Basini zu einem erotischen Lust- und Versuchsobjekt degradiert und, zumindest verbal, wie einen Sklaven behandelt, widert ihn der plumpere erpresserische Sadismus seiner Mitstreiter Reiting und Beineberg zunehmend an. Trotzdem übt die Demütigung Basinis einen gewissen Reiz auf ihn aus. Er ist jedoch (noch) nicht fähig, diesen als Faszination der Macht zu entlarven, in Worte zu fassen und hinter das Geheimnis der "Seele" des Menschen zu kommen, als deren Schlüssel ihm Basinis Verhalten erscheint. Eine Vorausblende in der Mitte des Romans erwähnt den erwachsenen Törleß, der sich seines früheren Verhaltens im Internat keineswegs schämt. Und gegen Ende des Romans konstatiert der Erzähler: "Eine Entwicklung war abgeschlossen. Die Seele hatte einen neuen Jahresring angesetzt wie ein junger Baum - dieses noch wortlose, überwältigende Gefühl entschuldigte alles, was geschehen war." (Wikipedia) In deutscher Sprache. 316, (4) pages. Klein 8° (97 x 155mm).

  • Bild des Verkäufers für Leben und wunderbare Abenteuer des Robinson Crusoe, Seemanns aus York, der 28 Jahre lang ganz einsam auf einer unbewohnten Insel an der Küste Amerikas nahe der Mündung des großen Stromes Orinoko lebte, wohin er als einziger Überlebender der ganzen Mannschaft durch Schiffbruch verschlagen war; nebst einem Bericht über seine ebenso wunderbare Befreiung durch Piraten. Beschrieben von ihm selbst. "The Life and Strange Surprizing Adventures of Robinson Crusoe of York, Mariner: Who lived Eight and Twenty Years, all alone in an un-inhabited Island on the Coast of America, near the Mouth of the Great River of Oroonoque; Having been cast on Shore by Shipwreck, wherein all the Men perished but himself. With An Account how he was at last as strangely deliver'd by Pirates. Written by Himself". Roman. Aus dem Englischen [nach dem Urtext] übersetzt und mit einem Nachwort von Hans Reisiger. Illustriert mit 88 Holzschnitten von Grandville. Umschlaggestaltung nach Entwürfen von Susanne Gerhards. (= Rei zum Verkauf von Versandantiquariat Abendstunde
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    Leinen. Zustand: neuwertig. Kleinformatiger fadengehefteter Ganzleineneinband mit geprägtem Deckelsignet, goldenem Rückentitel, Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag in sehr gutem, neuwertigem Erhaltungszustand, das Buch wurde lediglich zu Prüfzwecken aus der Originalfolie genommen. "Seit Defoes Roman im Jahr 1719 erschien, wurde Robinson Crusoe für Generationen zum Inbegriff des Abenteurers. Die Geschichte des ganz auf sich gestellten Menschen, der sich in der Wildnis eine neue Existenz erschaffen muss, erwies sich als zeitlos die Phantasie beflügelndes Thema, wirft sie doch grundlegende Fragen nach dem Wesen des Menschen und der Zivilisation auf. Seit Rousseau den "Robinson Crusoe", vierzig Jahre nach dessen Erscheinen, als Lehr- und Lesebuch für die Jugend gepriesen hat, sind unzählige Bearbeitungen und Nachahmungen dieses Werkes erschienen. Sie alle schildern die Abenteuer des jungen Mannes, der der Geborgenheit des Elternhauses und einer bürgerlichen Laufbahn entflieht, um dann nahezu dreißig Jahre als Schiffbrüchiger auf einer einsamen Insel nahe der Orinoko-Mündung zubringen zu müssen. Doch erst in der originalen, ungekürzten Fassung wird das Anliegen sichtbar, das Daniel Defoe (1660-1731) wohl vor allem am Herzen lag: die Darstellung der inneren Wandlung Crusoes. Während sich in der Entwicklung des einsamen Insulaners vom Jäger zum Hirten und schließlich zum Ackerbauern der Gang der menschlichen Zivilisation im kleinen spiegelt, geht die wesentliche Veränderung in Crusoes Charakter vonstatten: Vom gedanken- und gottlosen Seefahrer wird er zum humanen Aufklärer, vom lebensbegierigen jungen Hitzkopf zum reifen, seiner Verantwortung bewussten Mann. Erst durch diese Dimension gewinnt der Roman, mit dem Defoe sechzigjährig zu Weltruhm gelangte, seine wahre Kraft." (Verlagstext) Daniel Defoe (* vermutlich Anfang 1660 in London als Daniel Foe; gestorben 24. Apriljul. / 5. Mai 1731greg. in London) war ein englischer Schriftsteller in der Frühzeit der Aufklärung, der durch seinen Roman Robinson Crusoe weltberühmt wurde. Defoe gilt damit als einer der Begründer des englischen Romans. Grandville oder Jean-Jacques Grandville (* 13. September 1803 in Nancy; gestorben 17. März 1847 in Vanves bei Paris; eigentlich Jean Ignace Isidore Gérard) war ein französischer Lithograf, Maler und Zeichner, dessen beruflicher Werdegang eng verbunden war mit den unruhigen politischen Verhältnissen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Zur Zeit der Julimonarchie arbeitete er mit großem Erfolg als politischer Karikaturist für die oppositionellen Zeitschriften La Caricature und Le Charivari in Paris. Nach 1835 machte er sich einen Namen als Illustrator klassischer und zeitgenössischer Literatur. Sein formales Hauptmotiv war die anthropomorphe Tier- und Pflanzendarstellung: er zeichnete Mischwesen aus Teilen von Menschen, Tieren und Gewächsen, um bestimmte Eigenschaften der Dargestellten zu charakterisieren. Das Gesamtwerk Grandvilles besteht aus rund 3000 Zeichnungen. Sein Privatleben verlief unglücklich, dem frühen Tod in geistiger Verwirrung ging eine Reihe von Todesfällen in der engeren Familie voraus. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 565, (3) pages. Klein 8° (97 x 155mm).

  • Leinen. Zustand: neuwertig. Erste Aufl. Kleinformatiger fadengehefteter Ganzleineneinband mit geprägtem Deckelsignet, goldenem Rückentitel, Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag in sehr gutem, neuwertigem Erhaltungszustand, das Buch wurde lediglich zu Prüfzwecken aus der Originalfolie genommen. "Ihr altes Leben haben sie hinter sich gelassen - nun stehen Ida und Karl ein wenig verloren und ratlos vor dem Neuanfang. Im Kopenhagen an der Wende zum 20. Jahrhundert entspinnt sich eine anrührende Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die in stürmischer Zeit beieinander Halt suchen. Ludvigshöhe ist ein Sehnsuchtsort, ein idyllischer Gutshof in Jütland, wo alles seine Ordnung hat und jeder weiß, wohin er gehört: Die kleine Ida, die Tochter des Gutsverwalters, ebenso wie Karl, Sohn aus gutem Hause, der seine Sommerferien auf Ludvigshöhe verbringt. Als die beiden sich als Erwachsene in Kopenhagen wiederbegegnen, sind ihnen alte Gewissheiten abhandengekommen. Ida hat ihre Eltern und damit ihren Platz im Leben verloren, Karl sein Vermögen. Die Erinnerung an die unbeschwerte Kindheit ist den beiden geblieben, doch gibt es auch eine gemeinsame Zukunft? Einfühlsam und mit leiser Melancholie erzählt der Roman von der Suche nach Heimat und Geborgenheit, von verzehrender Sehnsucht und Lebenshunger. Er zeichnet ein feines, bitter-ironisches Porträt der in Konventionen erstarrten Kopenhagener Gesellschaft, in der der Status einer ganzen Familie von der richtigen Wahl des Ehepartners abhängt. Diese Neuübersetzung zeigt Herman Bang (1857-1912) einmal mehr als Meister der subtilen Sprachkunst: Großes Glück und großer Kummer offenbaren sich bei ihm in einer scheinbar beiläufigen Geste, einem Erröten, einem Blick. Neuübersetzung Platz 3 der SWR-Bestenliste im Juli / August 2014" (Verlagstext) Herman Joachim Bang (* 20. April 1857 in Asserballe auf der Insel Alsen; gestorben 29. Januar 1912 in Ogden, Utah) war ein dänischer Schriftsteller und Journalist. Bangs erste Veröffentlichungen waren essayistischer Art, bis er 1880 seinen ersten Roman Hoffnungslose Geschlechter vorlegte, der 1881 in 2. Instanz vom Obersten Gerichtshof (Højesteret) wegen Obszönität eingezogen wurde (Auflage 1500). Eine zweite, von Bang selbst stark bereinigte und geänderte Auflage (Auflage 2000), erschien 1884; diese wurde die Vorlage aller deutschen Ausgaben, die auf eine einzige deutsche Übersetzung zurückgehen. Eine dritte, endgültige (mit orthographischen Korrekturen versehene) Auflage erschien 1905 (Auflage 1000). Nur die zweite Auflage wurde von einem anonymen Übersetzer ins Deutsche übersetzt, während die verbotene erste Auflage von 1880 erstmals 2013 ins Deutsche übersetzt wurde. Bang war anfangs noch dem Naturalismus verhaftet und wurde von Émile Zola, Henrik Ibsen und Charles Darwin beeinflusst. Auch Iwan Sergejewitsch Turgenew und Jonas Lie sind als literarische Vorbilder zu nennen. In seiner weiteren künstlerischen Entwicklung wurde Bang zum Schöpfer des dänischen Impressionismus und der Repräsentant der dänischen Dekadenz. Bang schilderte meisterhaft das Leben "unbedeutender" Menschen sowie einsamer und isolierter Frauengestalten. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 445, (3) pages. Klein 8° (97 x 155mm).

  • Leinen. Zustand: neuwertig. Erste Aufl. Kleinformatiger fadengehefteter Ganzleineneinband mit geprägtem Deckelsignet, goldenem Rückentitel, Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag in sehr gutem, neuwertigem Erhaltungszustand, das Buch wurde lediglich zu Prüfzwecken aus der Originalfolie genommen. "Eine satirische Trouvaille aus dem Werk des populären französischen Autors Wer Alexandre Dumas als Autor historischer Abenteuerepen wie "Die drei Musketiere" kennt, wird von diesem Buch gänzlich überrascht. Die durchtriebene Satire, halb Tiergeschichte, halb Seemannsgarn, steht als Solitär im umfangreichen Werk des viel gelesenen Schriftstellers. Dumas nimmt hier seine eigene Zeit scharf aufs Korn - und gönnt sich dabei selbst einen Auftritt als Romanfigur.Einer mildtätigen Anwandlung folgend, rettet er, "der Verfasser", in einem Pariser Delikatessengeschäft eine Schildkröte vor ihrem sicheren Ende als Suppeneinlage. Doch bereits anderntags ist er des Tieres und seiner unappetitlichen Essgewohnheiten gründlich überdrüssig. Kurzerhand macht er es seinem Freund, dem Maler Decamps, zum Geschenk, dessen Atelier bereits einer kleinen Menagerie gleicht. Die meisten der anderen Tiere haben einen weit längeren Weg hinter sich als der Neuzugang: Kapitän Pamphile, einer der illustren Bekannten des Malers, hat sie von seinen abenteuerlichen Seereisen mitgebracht. Von diesen Reisen wird erzählt, wann immer Decamps seinen bunten Freundeskreis um sich sammelt. So erfährt man nicht nur, wie die Tiere in Pamphiles Hände gerieten, sondern auch, was der geschäftstüchtige Kapitän unterwegs sonst an skrupellosen "Heldentaten" vollbracht hat. Dumas' Kunstgriff besteht darin, die haarsträubenden Episoden sämtlich im Ton ungerührter Selbstverständlichkeit zu erzählen, als handle es sich bei Pamphiles merkantilen Schurkenstücken um Geniestreiche an Mut und Geschicklichkeit. Aus dieser Doppelbödigkeit, den scheinbar drollig erzählten, doch alles andere als harmlosen Tier- und Seegeschichten, gewinnt der Roman seine einzigartige, bitterböse Komik." (Verlagstext) Alexandre Dumas der Ältere (auch Alexandre Dumas Davy de la Pailleterie oder Alexandre Dumas père; * 24. Juli 1802 in Villers-Cotterêts, Département Aisne; gestorben 5. Dezember 1870 in Puys bei Dieppe, Département Seine-Maritime) war ein französischer Schriftsteller. Heute ist er vor allem durch seine zu Klassikern gewordenen Historienromane bekannt, etwa Die drei Musketiere und Der Graf von Monte Christo. Wirklich populär wurde er nach 1840, als er zunächst mit Maquet sowie mehr und mehr in Serienproduktion mit zusätzlichen Angestellten begann, spannende Abenteuerromane zu verfertigen (insgesamt ca. 600 Bände), die in der Regel zuerst als Feuilletonromane erschienen, bevor sie als Bücher gedruckt und zum Teil anschließend für die Bühne adaptiert (und im 20. Jahrhundert verfilmt) wurden. Ein Markenzeichen von Dumas' Romanen sind fiktive oder pseudohistorische Protagonisten (zum Beispiel der Musketier d'Artagnan), deren Abenteuer in einen Kontext historischer Ereignisse (zum Beispiel die Belagerung von La Rochelle 1627/28) und historischer Persönlichkeiten (zum Beispiel Kardinal-Minister Richelieu) gestellt werden. Die bekanntesten, immer wieder aufgelegten und nicht nur von Jugendlichen gelesenen Romane sind: Les trois mousquétaires (Die drei Musketiere, 1844), Vingt ans après (Zwanzig Jahre danach, 1845), La reine Margot (Königin Margot, 1845), Le comte de Monte-Christo (Der Graf von Monte Christo, 1845-46), Le Vicomte de Bragelonne ou L'homme au masque de fer (Der Mann mit der eisernen Maske) und Le collier de la reine (Das Halsband der Königin, 1848?50). Viele wesentliche Episoden und Persönlichkeiten in seinen Werken sind durch das Leben und die militärische Laufbahn seines Vaters inspiriert worden. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 397, (3) pages. Klein 8° (97 x 155mm).

  • Leinen. Zustand: gut. Erste Aufl. Kleinformatiger fadengehefteter Ganzleineneinband mit geprägtem Deckelsignet, goldenem Rückentitel, Lesebändchen und illustriertem Schutzumschlag. Die ersten Seiten mit dezentem Randknick, ansonsten sehr guter, neuwertiger Erhaltungszustand, das Buch wurde lediglich zu Prüfzwecken aus der Originalfolie genommen. "Große Oper: ein Roman voll tiefer Gefühle und zauberischer Betörungen. Was vermag menschliche Güte angesichts einer Welt, in der die Unmoral regiert? Dieser venezianische Bilderbogen erzählt von den Prüfungen einer edlen Seele inmitten des liederlichen Settecento. Er entführt uns in eine hinreißend märchenhafte Welt, wo indes Gut und Böse selten klar voneinander zu scheiden sind. "Was Verdi für die Musik, ist dieser Autor für Italiens Literatur." (Lothar Müller). Ein Frühlingsabend im Venedig des Jahres 1749: An der Riva di San Pieretto drängen sich die Gondeln, auf jeder Brücke lauert ein parfümierter Cavaliere, und die Serenissima gefällt sich in ihrer ganzen schwülen Pracht und Verkommenheit. Morosina, ein Engel an Güte und von vollendetem Liebreiz, fiebert dem Tag entgegen, an dem man sie aus dem Mädchenpensionat der Seraphinerinnen ins Leben entlässt. Noch ahnt sie nichts von den Leimruten der Galanterie, von Heuchelei, Tücke, Liebesverrat, die hinter den malerischen Fassaden der Palazzi lauern. Ippolito Nievo (1831-1861) inszeniert in seinem Romanerstling eine Opera buffa vor der zauberhaften Kulisse des historischen Venedig. Mit souveräner Hand bringt er zur Aufführung, was fühlende Herzen höher schlagen lässt: große Gefühle, dramatische Wendungen, Grandezza und nicht zuletzt das mondäne Flair des 18. Jahrhunderts. Spielt das heitere moralische Lehrstück doch in jener Epoche, in der die Dogenrepublik - politisch wie kulturell längst im Niedergang begriffen - noch einmal eine späte Blüte dekadenter Prachtentfaltung erlebt. Die Geschichte der schönen Seele Morosina, eine Parabel auf die Macht der Liebe, kann als Prolog zu Nievos Hauptwerk "Bekenntnisse eines Italieners" verstanden werden. In dieser Neuübersetzung, die mit dem deutsch-italienischen Übersetzerpreis 2010 ausgezeichnet wurde, liest sie sich ebenso vergnüglich." (Verlagstext) Ippolito Nievo (* 30. November 1831 in Padua; gestorben 4. März 1861 im Tyrrhenischen Meer bei einem Schiffsunglück) war ein italienischer Schriftsteller. Ab 1841 besuchte Nievo das katholische Seminar Sant'Anastasia in Verona. Danach nahm er Unterricht auf privaten Gymnasien in Cremona und Revere und legte 1850 das Abitur ab. Nach seiner Rückkehr ins heimische Mantua schrieb sich Nievo für die juristische Fakultät in Pavia ein und begann dort 1852 sein Jurastudium, das er 1855 nach einem Wechsel auf die Universität in Padua abschloss. Von der politischen Situation in Italien enttäuscht, das immer noch teilweise von Fremdmächten wie Österreich oder Spanien besetzt und in viele Fürstentümer unterteilt war, begab sich Nievo 1855 nach Colloredo di Montalbano und fing dort mit ersten Arbeiten an seinem Meisterwerk Le confessioni d'un Italiano (dt.: "Die Bekenntnisse eines Italieners") an. Daneben arbeitete Nievo auch als Journalist. Nievo kämpfte auch selbst aktiv als Soldat für die italienische Nationalbewegung. So nahm er seit 1859 im Regiment der Cacciatori delle Alpi (dt.: "Alpenjäger") an der Seite Giuseppe Garibaldis am zweiten italienischen Unabhängigkeitskrieg teil und gehörte auch zu den Freiwilligen aus dem berühmten Zug der Tausend, die 1860 unter Garibaldi in Sizilien landeten. Am 4. März 1861 schiffte er sich auf dem alten Dampfschiff Ercole nach Neapel ein, allerdings erreichte dieses nie den Hafen, womit die genauen Todesumstände Nievos im Dunkeln bleiben. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 556, (4) pages. Klein 8° (97 x 155mm).