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  • Pierre Clastres

    Verlag: Konstanz University Press Feb 2020, 2020

    ISBN 10: 3835391216ISBN 13: 9783835391215

    Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland

    Bewertung: 5 Sterne, Learn more about seller ratings

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    Buch. Zustand: Neu. Neuware - »Die schriftlosen Völker sind . nicht weniger erwachsen als die anderen. Ihre Geschichte reicht ebenso weit zurück wie die unsere, und falls man nicht dem Rassismus huldigt, besteht keinerlei Grund, sie für unfähig zu halten, über ihre eigene Erfahrung nachzudenken und für ihre Probleme die angemessenen Lösungen zu finden.«Gesellschaftsorganisation und Staatenbildung gehen nicht zwangsläufig miteinander einher, denn es gibt politische Gemeinwesen, die sich gegen den Staat formieren. Mit Pierre Clastres Staatsfeinden ist ein Klassiker der politischen Anthropologie wiederzuentdecken, der den Hauptströmungen der politischen Wissenschaften seiner Zeit entschieden widersprach. Das 1974 in Frankreich veröffentlichte Werk hat u. a. Gilles Deleuze, Eduardo Viveiros de Castro, Philippe Descola, James C. Scott, David Graeber und Tim Ingold maßgeblich beeinflusst und ist nach wie vor eine zentrale Quelle für das Verständnis und die Kritik politischer Herrschaft.Pierre Clastres tritt in seinem Buch über die Staatsfeinde der weit verbreiteten Annahme entgegen, dass diejenigen Völker, die ohne Staat und Institutionen der Herrschaft leben, »primitiver« seien als andere. Die Abwesenheit staatlicher Institutionen bei den indigenen Völkern des Amazonasbeckens ist kein Hinweis darauf, dass diese sich nicht auf die Höhe zivilisierter Gesellschaften zu erheben vermögen. Im Gegenteil: Clastres zeigt anhand seiner Feldstudien, dass diese Völker nicht nur keinen Staat haben, sondern auch keinen wollen. Sie sind »Gesellschaften gegen den Staat«. Sie haben komplexe politische, ökonomische und symbolische Mechanismen entwickelt, um zu vermeiden, dass sich Institutionen entwickeln, die eine dauerhafte Macht von Menschen über Menschen ermöglichen. In dieser Hinsicht ist Clastres' Buch auch für die politische Theorie der Gegenwart neu zu entdecken.

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    Buch. Zustand: Neu. Neuware - Die Zwischenkriegszeit ist als ideologische Gemengelage bezeichnet worden. Die Gebildeten jener Zeit waren vom Prekären ihrer Situation so tief überzeugt, dass sie vor keinem intellektuellen Wagnis zurückschreckten. Das gilt auch für Walter Benjamin, der keineswegs nur Beobachter war, sondern dezidiert Position bezog.Benjamins Beschäftigung mit der französischen Intelligenz lehrt viel über die geistige Verfassung der unkonventionellsten und progressivsten Kreise der Zwischenkriegszeit. Ihre Beschreibung verändert nachdrücklich das stereotype Bild, das Benjamin als einen linkspolitisch fest verankerten Intellektuellen stilisiert. In jenen Umbruchsjahren interessiert er sich grundsätzlich für alle Denkexperimente, die an der etablierten gesellschaftlichen und politischen Ordnung rütteln - und thematisiert dabei Formen und Möglichkeiten des Engagements.Viele der Autoren, mit denen Benjamin sich befasst, blieben aufgrund ihrer Lebensweise gesellschaftliche Randfiguren: Sie sind Juden, Homosexuelle oder Konvertiten und verstehen sich als Außenseiter. Proust, Jouhandeau, Green und anderen hat diese Rolle laut Benjamin die Fähigkeit verliehen, etablierte Überzeugungen zu untergraben. Sie werden zu kulturellen Unruheherden. Raulets Studie geht dabei insbesondere der Frage nach, inwiefern dieses Vermögen als kritischer Maßstab dienen kann, um Benjamins ausgeprägtes Interesse für rechte Denker, die sogenannten Nonkonformisten der 1930er Jahre, zu verstehen. Das Urteil, das er schließlich über die Mitglieder des Collège de Sociologie - Alexandre Kojève, Georges Bataille, Roger Caillois - fällen wird, lenkt den Blick auf die politischen Gefahren der Denkexperimente der dreißiger Jahre und zugleich auf die ernüchternde Aussichtslosigkeit seines eigenen »positiven Barbarentums«.