Verlag: Frankfurt am Main, Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am München, Deutscher Taschenbuch Verlag, 2017
ISBN 10: 3423701641 ISBN 13: 9783423701648
Sprache: Deutsch
Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland
Zustand: Wie neu. 20. Auflage. 191 (1) Seiten. 19,1 cm. Umschlagbild von Christine Nöstlinger. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Wie ungelesen. In der Klasse 3D wird geklaut! Die Schüler sind in heller Aufregung. Als Lilibeth und »Pik Ass« untereinander Vermutungen anstellen, winkt »der Denker« ab. Er will der Sache systematisch auf die Spur kommen. Doch als in der Bank des »Sirs«, seines Freundes, die vermisste goldene Uhr gefunden wird, muss sich der Denker beeilen. Sir soll ein Dieb sein? Niemals, meinen auch Lilibeth und Pik Ass. Doch um Sirs Unschuld beweisen zu können müssen sie den wahren Dieb finden - und das ist natürlich hauptsächlich die Aufgabe des Denkers. - Christine Nöstlinger wurde 1936 in Wien geboren, wo sie auch heute noch lebt. Aufgewachsen im Arbeitermilieu der Wiener Vorstadt, studierte sie nach der Matura Gebrauchsgrafik an der Akademie für Angewandte Kunst. Sie heiratete und bekam zwei Töchter. Nöstlinger schrieb zunächst für Tageszeitungen, Magazine und den ORF. 1970 erschien ihr erstes Kinderbuch Die feuerrote Friederike, das sie auch selbst illustrierte. Seitdem ist ihre Produktivität ungebrochen: Jedes Jahr erschienen Bilder-, Kinder- und Jugendbücher aus ihrer Feder in diversen Verlagen. Christine Nöstlinger wurde für ihre Bücher mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem Friedrich-Bödecker-Preis, dem Österreichischen Staatspreis, dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien und der Hans-Christian-Andersen-Medaille. Mit ihren ersten beiden Büchern, Die feuerrote Friederike (dtv junior 7133) und Wir pfeifen auf den Gurkenkönig, läutete sie gewissermaßen eine neue Zeit in der Kinderliteratur ein. Beide Bücher stehen im Kontext der antiautoritären Bewegung nach 1968. In ihren folgenden Bänden führte Christine Nöstlinger konsequent das Durchbrechen sprachlicher und thematischer Tabus fort. Ihre Erzählungen sind von diesem neuen Stil geprägt und zeichnen sich durch eine Sprache aus, die nah an der jeweiligen Zielgruppe ist. Thematisch verarbeitet sie Alltagsgeschehen. Immer wieder tauchen aber auch das Aufbegehren gegenüber jeglicher Art von Autorität auf, das ungenierte Ansprechen von Sexualität und anderen Tabuthemen. Christine Nöstlinger hat einmal zum Selbstverständnis ihres Schreibens gesagt: »Ich habe gewisse Vermutungen darüber, was Kinder lesen wollen, und gewisse Vermutungen, was Kinder lesen sollten. Und dann habe ich noch das dringende Bedürfnis, mir gewisse Dinge von der Seele zu schreiben. Und die feste Überzeugung, dass Kinder beim Lesen gern lachen, die habe ich auch. Aus diesen vier Komponenten mische ich üblicherweise meine Bücher zusammen .«. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 170 Taschenbuch. Kartoniert. Laminiert. Glanzfolienkaschierung.
Verlag: Frankfurt am Main, Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am München, Deutscher Taschenbuch Verlag, 2019
ISBN 10: 3423146966 ISBN 13: 9783423146968
Sprache: Deutsch
Anbieter: BOUQUINIST, München, BY, Deutschland
Erstausgabe
Zustand: Akzeptabel. Taschenbucherstausgabe. 505 (7) Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung nach einem Entwurf von Rudolf Linn. Befriedigender Zustand. Buchrücken mit Leserillen und leicht schief gelesen. Der neue große Roman von Uwe Timm - »ein wuchtiges Nachkriegsepos« Der Spiegel. »Für seinen neuen Roman Ikarien ist Uwe Timm noch einmal in die Vergangenheit gereist, in jenes Schicksalsjahr, das alles auf einen Schlag veränderte: 1945. Das Buch über deutsche Schuld und die Verstrickungen der Wissenschaftler mit dem NS-System, über Rassenwahn und Verblendung hat aber auch etwas Heiteres, Leichtes.« -- Christian Mayer - Süddeutsche Zeitung. Deutschland Ende April 1945: Michael Hansen, 25, kehrt als amerikanischer Offizier in das Land seiner Geburt zurück und übernimmt einen Auftrag des Geheimdienstes. Er soll herausfinden, welche Rolle ein bedeutender Wissenschaftler im Nazireich gespielt hat.Während regional noch der Krieg tobt, bricht Hansen von Frankfurt nach Bayern auf und bezieht Quartier am Ammersee. In einem Münchner Antiquariat findet er einen frühen Weggefährten des Eugenikers Professor Ploetz, den Dissidenten Wagner. Von ihm lässt er sich die Geschichte einer Freundschaft erzählen, die Ende des 19. Jahrhunderts in Breslau begann und die beiden Studenten über Zürich bis nach Amerika führte und mitten hinein in die Auseinandersetzung um die beste gesellschaftliche Ordnung: Hier ein Sozialismus nachMarx, dort das utopische Projekt der Gemeinde Ikarien, die vom französischen Revolutionär Étienne Cabet in Amerika gegründet wurde.Hansen kommt durch die Lebensbeichte Wagners dem faustischen Pakt auf die Spur, den der Rassenhygieniker Ploetz mit den Nazis einging, und dem ganz anderen Schicksal, das den Antiquar wegen seiner widerständigen Haltung ereilte. Seine Reise durch das materiell und moralisch zerstörte Land lässt Hansen Zeuge eines Aufbruchs werden, der die deutsche Geschichte prägen sollte. Zugleich wird sie zu einer éducation sentimentale auch in der Liebe werden ihm einige Lektionen erteilt.Eine gleichermaßen erschreckende wie berührende Geschichte von der Suche nach Alternativen zum Bestehenden und nach einem anderen Leben. - Uwe Timm (* 30. März 1940 in Hamburg) ist ein deutscher Schriftsteller. Leben: Uwe Timm wurde im März 1940 in Hamburg geboren. 1943 wurde er mit seiner Mutter zu Verwandten nach Coburg evakuiert und kehrte im Spätsommer 1945 nach Hamburg zurück, wo der aus dem Krieg heimgekehrte Vater eine Kürschnerei eröffnete. Nach der Volksschule machte er eine Lehre als Kürschner und übernahm das hoch verschuldete Pelzgeschäft des kurz zuvor verstorbenen Vaters. Nachdem das Geschäft entschuldet war, besuchte er ab 1961 das Braunschweig-Kolleg zusammen mit Benno Ohnesorg, wo er 1963 sein Abitur bestand. Seine ersten Gedichte erscheinen in der zusammen mit Ohnesorg herausgegebenen Zeitschrift teils-teils, von der aber nur eine Nummer erschien. Es folgte ein Studium der Philosophie und Germanistik in München. 1966 setzt er dieses in Paris fort, wo er den Mathematiker Diederich Hinrichsen kennenlernt. Gemeinsam schreiben sie ein Theaterstück, für das sie aber keinen Verlag finden. 1967-69 war Timm, nach seiner Rückkehr nach München, im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) politisch tätig. Er schrieb Agitprop-Lyrik und Straßentheaterstücke und beteiligte sich an der Besetzung der Münchner Universität. 1969 heiratet er die spätere Übersetzerin Dagmar Ploetz. 1970 begann er ein Zweistudium der Soziologie und Volkswirtschaft, das er aber 1972 wieder aufgab. 1971 promovierte er über »Das Problem der Absurdität bei Albert Camus«. Seitdem arbeitet Timm als freier Schriftsteller. 1971/72 gründete er die »Wortgruppe München« und war Mitherausgeber der Zeitschrift »Literarische Hefte«. Von 1972 bis 1982 gab er die AutorenEdition mit heraus. 1973 trat er in die DKP ein, mit deren Zielen er sich aber nie vollständig identifizieren konnte. 1981 trat er wieder aus, u. A. wegen der unkritischen Haltung der Partei gegenüber der DDR, und siedelte für zwei Jahre nach Rom über. Nach der Auflösung der AutorenEdition wechselte Timm zum Verlag Kiepenheuer & Witsch, wo seitdem alle seine Werke erscheinen. Im Wintersemester 1991/92 hielt Timm Poetikvorlesungen an der Universität Paderborn, die später in dem Band Erzählen und kein Ende erscheinen. Seit Herbst 1994 ist er ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und der Akademie der Künste (Berlin). Dreimal wurde Timm als writer in residence an verschiedene Universitäten des englischsprachigen Raums berufen, so 1981 nach Warwick, 1994 nach Swansea und 1997 nach St. Louis. 2005 hatte er die Poetikprofessur an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg inne. Außerdem war er 2006 Ehrengast der Villa Massimo in Rom. Heute lebt Uwe Timm als freier Schriftsteller mit seiner Familie in München und Berlin. Rezeption: In den 1970er-Jahren erlangte Uwe Timm als Autor erstmals große Aufmerksamkeit durch seinen Roman Heißer Sommer, der bis heute zu den wenigen literarischen Zeugnissen der 68er-Studentenrevolte zählt, sowie mit seinem postkolonial-historischen Roman Morenga. Große Erfolge feierte Uwe Timm Anfang der 90er-Jahre mit der Novelle Die Entdeckung der Currywurst, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurde. Die Novelle wurde 2008 von Ulla Wagner mit Barbara Sukowa und Alexander Khuon in den Hauptrollen verfilmt. Im neuen Jahrtausend wurde Uwe Timm gefeiert für seinen Roman Rot (2001), der von den Hoffnungen und Wünschen der 68er, von Lebensläufen und ihren Geheimnissen, von den Utopien und Verbrechen unserer Geschichte erzählt. 2003 erschien Timms autobiografische Erzählung Am Beispiel meines Bruders, die eine allgemeine Diskussion über die deutsche Erinnerungskultur und den Nationalsozialismus auslöste. Ein großes Echo rief er zuletzt mit seiner Erzählung Der Freund und der Fremde (2005) hervor, in der er die Geschichte seiner Freundschaft zu Benno Ohnesorg aufarbeitet. . . . Aus: wikipedia-Uwe_T.