Verlag: Eugen Diedrichs Verlag München, 1994
ISBN 10: 3424011835 ISBN 13: 9783424011838
Anbieter: Antiquariat BücherParadies, Wettin-Löbejün, Deutschland
Leinen. Zustand: Gut. Zustand des Schutzumschlags: mit Schutzumschlag. Oktav. 328 Seiten. Leinen mit Umschlag. mit Abbildungen. Umschlag mit minimalen Randläsuren. /D0911.
Verlag: Eugen Diedrichs Verlag, München, 1995
ISBN 10: 3458334157 ISBN 13: 9783458334156
Anbieter: Buchhandlung Gerhard Höcher, Wien, AT, Österreich
Verbandsmitglied: GIAQ
Insel Taschenbuch it 1715. Zustand: Gut. 728 Seiten mit einigen Abbildungen im Text, Guter Zustand - leichte Gebrauchsspuren. Taschenbuchausgabe des 1985 im Eugen Diedrichs Verlag erschienenen Titels. Autorinnenporträt: Annemarie Brigitte Schimmel (geboren am 7. April 1922 in Erfurt; gestorben am 26. Januar 2003 in Bonn) war eine deutsche Islamwissenschaftlerin. Annemarie Schimmels Vater war Postbeamter und befasste sich mit Philosophie und Mystik, die Mutter stammte aus einer Seefahrerfamilie. Als 15-jährige Schülerin begann Annemarie Schimmel Arabisch bei Hans Ellenberg zu lernen, der gleichzeitig Lektor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena war. Annemarie Schimmel durfte zwei Schuljahre überspringen und konnte schon mit 16 Jahren das Abitur ablegen. In Erfurt besuchte sie das heutige Königin-Luise-Gymnasium. Nach sechsmonatigem Arbeitsdienst studierte sie ab 1939 an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) in Berlin zunächst Chemie und Physik, hörte aber auch islamische Kunstgeschichte und Arabistik. Am 20. November 1941 wurde sie mit der Doktorarbeit Die Stellung des Kalifen und der Qadis im spätmittelalterlichen Ägypten, die 1943 auch in der Welt des Islams" erschien, mit magna cum laude an der Universität Berlin promoviert. Bis Kriegsende war sie im Auswärtigen Amt unter Joachim von Ribbentrop als Übersetzerin tätig. Von Mai bis September 1945 wurde sie als Angehörige des Amtes durch die US-amerikanischen Behörden in Marburg interniert. 1946 schloss sie in Marburg ihr Habilitationsverfahren in Islamwissenschaften ab. 1951 wurde sie in Religionsgeschichte bei Friedrich Heiler mit der Arbeit "Studien zum Begriff der mystischen Liebe in der frühislamischen Mystik" an der Universität Marburg (ein zweites Mal) promoviert. 1953 wurde sie zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität Marburg ernannt und war dort bis 1954 tätig. 1954 wurde sie Professorin für Religionsgeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara, wo sie ihre Lehrveranstaltungen auf Türkisch abhielt und bis 1959 tätig war. Ab 1961 war sie außerplanmäßige Lektorin am Seminar für Orientalische Sprachen der Universität Bonn, 1967 bis 1992 Fakultätsmitglied an der Harvard-Universität in Cambridge, Massachusetts, USA, wo sie den Auftrag hatte, ein Institut für indo-islamische Kultur aufzubauen; ab 1970 schließlich war sie Professorin für indo-muslimische Kultur in Harvard. Als Lehrbeauftragte oder Professorin lehrte sie unter anderem am Ismailitischen Institut London (19821983) und der Universität Edinburgh (19921993). Als ihre zweite Heimat" bezeichnete sie jedoch Pakistan. Während ihrer Lehrtätigkeit in Ankara heiratete sie 1955 den türkischen Ingenieur Osman Tari, von dem sie sich 1957 scheiden ließ. Annemarie Schimmel hat weit über 100 Bücher, Artikel und wissenschaftliche Veröffentlichungen publiziert. Zeit ihres Lebens setzte sich Annemarie Schimmel für ein besseres Verständnis des Islams im Westen und für ein friedliches Miteinander von Muslimen und Nicht-Muslimen ein. In diesem Zusammenhang stellte sie unter anderem die Bedeutung des Orientalisten und Dichters Friedrich Rückert wiederholt heraus. Sie selber stand der Sufi-Mystik nahe; ihr persönlicher Lieblingsdichter war Muhammad Iqbal. Sie beteiligte sich an einem Solidaritätskomitee für Nasr Abu Zaid, das dem in seiner ägyptischen Heimat wegen seiner Schriften verfolgten Islamwissenschaftler 1995 zur Ausreise ins europäische Exil verhalf. Zur Koranübersetzung von Max Henning verfasste sie die Einleitung und die Anmerkungen. In Lahore, Pakistan, existiert das Annemarie-Schimmel-Haus als Begegnungszentrum. Es werden dort Kulturveranstaltungen und Deutschunterricht angeboten. Ihre über 5.000 Bände umfassende Bibliothek wurde als Bibliothek Annemarie Schimmel in die Universitätsbibliothek Erfurt integriert und steht für wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung. Im Zusammenhang mit der Verleihung des Friedenspreises des deutschen Buchhandels an Schimmel kam es 1995 zu einer heftig geführten Kontr.