Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Die Katastrophe von Fukushima ist zum Sinnbild einer unkontrollierbaren Wechselwirkung zwischen sogenannten »Naturkatastrophen« und technischen, sozialen, politischen und ökonomischen Faktoren in einer globalisierten Welt geworden. Sicher sind nicht alle Katastrophen gleich, und doch gibt es eine gewisse Äquivalenz der Katastrophen, deren Träger und Zeichen das Geld, der Marktwert ist. Diese »allgemeine Äquivalenz« lässt alle Elemente, die unsere Existenz stiften - Güter, Kräfte, Energien - unterschiedslos und unbegrenzt in Konsum und Kommunikation zirkulieren. Während wir so einem generellen Zustand der Katastrophe entgegengehen, stellt sich immer dringender die Frage, was »Denken« und »Handeln« heute noch leisten können.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Während seiner großen Nordamerikareise, die eigentlich den Beobachtungen des amerikanischen Rechtssystems gewidmet war und der wir letztendlich auch sein Hauptwerk »Die Demokratie in Amerika« verdanken, begab sich Alexis de Tocqueville für zwei Wochen auf Abwege. Auf der Suche nach der Wildnis und den Ureinwohnern des Kontinents durchreist er den Bundesstaat New York, überquert den Eriesee und findet schließlich fast unberührte Täler im Distrikt Michigan. Der Bericht seiner Eindrücke und Begegnungen zeichnet ein unmittelbares Bild von der Verheerung und Erschließung, der Zerstörung und Zivilisierung des Kontinents und seiner Bevölkerung.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Stellen wir uns vor, alle Produkte, Begriffe, Probleme und Hoffnungen, die mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verknüpft sind, seien auf einen Schlag verschwunden. Dann gäbe es keinen Wetterbericht mehr, keine Kopfschmerztablette, kein Internet, keine Lebensversicherung, keine MEZ, keine Mittelschicht, keine Lärmschutzwände an der Autobahn, keinen Klimawandel, keine Träume von Zeitreisen, keine Suche nach dem biologischen Jungbrunnen. Die Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit schaffen permanent neue Normalitäten: politisch, gesellschaftlich, ökonomisch. Doch kennzeichnet eher das Klischee des weltfremden Gelehrten oder des über die Medien vermittelten »Experten« das landläufige Bild von der Wissenschaft.Was bedeutet es für unser Verständnis der Wissenschaften, wenn ihre Untersuchungen keineswegs immer zielgerichtet zum Erfolg führen Ist es nicht geradezu zu erwarten, dass wichtige Einsichten unbedacht bleiben und Forschung keine Ergebnisse erbringt Und wie viel Vorläufigkeit begleitet darum alle Aussagen Die Fragen, die Christoph Hoffmann stellt, nehmen der Arbeit der Wissenschaften nichts an Bedeutung. Sie sind nicht wissenschaftskritisch, sondern darum bemüht, den Status dieser Arbeit in unserer Zeit näher zu umreißen.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - »ECTS-Punkte«, »employability«, »Vorlesung« - diese und viele weitere Begriffe sind durch die Bologna-Reformen in Umlauf geraten oder neu bestimmt worden und haben dabei für Unruhe gesorgt. Die Universität ist dadurch nicht abgeschafft, aber dem Sprechen in ihr werden immer engere Grenzen gesetzt. Anfangs fremd und beunruhigend, fügen sich die Begrifflichkeiten inzwischen nicht nur in den alltäglichen Verwaltungsjargon, sondern auch in den universitären Diskurs überhaupt unproblematisch ein.Das Bologna-Bestiarium versteht sich als ein sprechpolitischer Einschnitt, durch den diese Begriffe in die Krise gebracht und damit in ihrer Radikalität sichtbar gemacht werden sollen. In der Auseinandersetzung mit den scheinbar gezähmten Wortbestien setzen Student_innen, Dozent_innen, Professor_innen und Künstler_innen deren Wildheit wieder frei. Die Definitionsmacht wird an die Sprecher_innen in der Universität zurückgegeben und Wissenschaft als widerständig begriffen.