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    Buch. Zustand: Neu. Neuware - Das Wien der 20er und 30er Jahre, das Milieu von Ärzten und Musikern, aber auch der in die Illegalität verbannten Sozialdemokratie stehen im Zentrum dieses 'breiten Ensemblespiels', wie die schwedische 'Sundvalls Zeitung' schrieb, das Wien der Antisemiten, die schon lange vor dem 'Anschluss' Österreichs an Hitler-Deutschland unverschämt gegen die jüdische Bevölkerung der Stadt auftraten. Bei Tomas Böhm mischen sich historische Wirklichkeit und freie Erzählung zu einer gespenstischen Darstellung von Politik und Gesellschaft der Ersten Republik.Die Geschichte beginnt im Wien der späten 20er Jahre. Drei jüdische Burschen, allesamt Mitglieder einer sozialdemokratischen Jugendgruppe, beginnen miteinander Jazz zu spielen. Die Hauptfigur des Romans, Nathan Menzel, ist so alt wie das Jahrhundert und im Jazz-Trio der Pianist. Die beiden anderen sind der Saxophonist Gerhard, ein angehender Gynäkologe, sowie Peter, der aus der Musikhochschule geworfen wurde und nun sein Brot als profess ioneller Bassist verdient. Die Gruppe wird vom amerikanischen Jazz beeinflusst, von Allzeitgrößen wie Louis Armstrong, Coleman Hawkins und Benny Goodman. Alles, was Rang und Namen in der Geschichte des Jazz hat, taucht bei Tomas Böhm auf, der selbst leidenschaftlicher Pianist ist: Dizzy Gillespie, Charlie 'Bird' Parker, Miles Davis.Ein Milieu, in das der Autor seine Leser (ver-)führt, ist die Welt der Jazz-Lokale in Wien, Paris, London, New York und Stockholm, eine Welt voll Rauch und Durcheinander, Kreativität und Improvisation, die von der Liebe zum Jazz lebt. Die zweite Welt ist jene der Psychoanalyse, samt der Couch Sigmund Freuds und Gesprächstherapie von Wilhelm Reich. In Freuds Ordination in der Berggasse treffen wir Nathan, bei Reich den Saxophonisten Gerhard an.Über diesen Welten schwebt das Menetekel des Nationalsozialismus, das Nathan und seine Freunde unfreiwillig immer stärker in den Bann zieht: Nathan schreibt in der 'Arbeiter-Zeitung' der sozialdemokratischen Arbeiter partei unter dem Pseudonym Blanca Schwarz eine eigene Kolumne: eine Chronik. In dieser bekämpft Nathan den Nationalsozialismus vor und nach der Machtergreifung in Deutschland, und diese setzt er fort, als es Österreich schon lange nicht mehr gibt und er schon in den USA lebt.Als Nathan sich wegen eines Jazz-Auftritts gerade in London aufhält, werden seine Frau und seine beiden Töchter mit Hilfe von Überläufern verhaftet und später nach Dachau bzw. Auschwitz deportiert. Die Geschichte endet in einem furiosen Finale: Ein Täter, einer jener Nazis aus Wien, die Nathan gut kannte und der jahrelang unter falschem Namen in den USA gelebt hatte, wird enttarnt und überführt.