Verlag: Chronos Verlag Okt 2003, 2003
ISBN 10: 303400592X ISBN 13: 9783034005920
Sprache: Französisch
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Jean Rudolf von Salis, die 'Stimme der Schweiz', prägte eine ganze Generation durch seine während des Zweiten Weltkriegs auf Radio Beromünster ausgestrahlte 'Weltchronik'. Auch im Ausland wurde die 'Stimme der Schweiz' und ihre Analysen des Zeitgeschehens gehört und geschätzt.Von Salis war Historiker und Publizist, Professor für Geschichte an der ETH Zürich, Vertreter der Schweizer Regierung bei der UNESCO und Präsident der Stiftung Pro Helvetia.J.R. von Salis war für viele Menschen eine Integrationsfigur, ein Symbol für die weltoffene, intellektuelle Schweiz. Mit seiner Person und seinem Umfeld sowie seiner Wirkung auf die Intellektuellen seines Heimatlandes befassen sich die Beiträge in diesem Band.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Die Neuerfindung des Porzellans zu Beginn des 18. Jahrhunderts bedeutete eine Sensation für Europa. Schauplatz war der Hof Augusts des Starken in Dresden. Bergwerkswissenschaften und Alchemie, Wirtschaftsinteressen und Orientsehnsucht schufen die Voraussetzungen. Prunkliebe, Sammelleidenschaft und Erfordernisse der neuen Genussmittel Tee, Kaffee und Trinkschokolade setzten eine künstlerische und gewerbliche Innovation in Gang, die ihresgleichen sucht. 22 Beispiele aus den Beständen des Historischen Museums Bern führen zu den Anfängen der Meissener Porzellanmanufaktur. Das grossartige Vorbild - die chinesische und japanische Porzellantradition - wird ebenso erkennbar wie die ehrgeizigen Ansprüche von Auftraggebern und Sammlern. Vor allem aber war es die unerhörte Erfindungskraft und Meisterschaft der Künstler, die dem neuen Werkstoff Gestalt und Gesicht verliehen haben. Die Vielfalt der Formen - vom Schokoladenbecher über die repräsentativen Vasen bis zum Prunkservice - gewährt einen faszinierenden Einblick in diese bedeutende Epoche des europäischen Kunstgewerbes.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Kaum jemand verbindet heute mit dem Namen Johann Caspar Sieber die bedeutsamen Leistungen, die er auf dem Gebiet der Politik und Bildung erreichte und von denen unser heutiges bildungspolitisches System noch immer zehrt. Sieber war einfacher Sekundarlehrer, der sich mit Herzblut für die Reformierung des kantonalen Zürcher Bildungssystems einsetzte und in späteren Jahren durch sein energisches Auftreten auf der politischen Bühne grosses Aufsehen erregte. Er war ein aussergewöhnlicher Mann, der nicht den Weg ging, den seine Herkunft ihm gewiesen hatte. Dennoch passte Johann Caspar Sieber wie nur wenige in die Zeit der politischen Umwälzungen, die den Kanton Zürich in der zweiten Jahrhunderthälfte prägten.Sieber konnte oder wollte sich nicht von politischen Diskussionen und Polemiken fern halten. Im Kanton Zürich kostete ihn dieses Engagement seinen Lehrerberuf für fünf Jahre, weshalb er in Murten im Kanton Freiburg als Lehrer tätig wurde, eine politisch äusserst aktive Zeitung gründete und prompt in die Wirren des Sonderbundskrieges geriet. Johann Caspar Sieber besass als Redaktor die Fähigkeit, die Presse zu seinen Gunsten effizient einzusetzen und seine Ideen einer breiten Bevölkerung bekannt zu machen.Er war kein Industrieller, der kraft seines Kapitals in politischen Gremien Entscheidungen mitbestimmte oder gar wie Alfred Escher ein ganzes politisches System dominierte. Intelligenz und rhetorische Überzeugungskraft liessen Sieber in politische Positionen vorstossen, in denen er seine bildungspolitischen und demokratischen Ideen zu verwirklichen suchte. Seine Durchsetzungskraft gipfelte schliesslich im Entwurf eines neuen, wegweisenden Unterrichtsgesetzes, welches er als Erziehungsdirektor des Kantons Zürich geschaffen hatte. Auch wenn Sieber mit seinem Entwurf in der Volksabstimmung scheiterte, so hatte er doch die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des Bildungssystems offen gelegt.
Verlag: Chronos Verlag Okt 2003, 2003
ISBN 10: 3034006454 ISBN 13: 9783034006453
Sprache: Französisch
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch. Zustand: Neu. Neuware - Die Thematik der 'Überfremdung' hat die politische Kultur der Schweiz im 20. Jahrhundert entscheidend geprägt. Zahlreiche Volksinitiativen belegen dies ebenso wie die Gründung von politischen Organisationen, die dieses Thema zum programmatischen Schwerpunkt erhoben. Die Art und Weise des Sprechens über Fremde hat Tradition und beeinflusst den Umgang mit Ausländerinnen und Ausländern bis heute. Trotz dieser grossen gesellschaftspolitischen Bedeutung ist kaum bekannt, dass die Entstehungszusammenhänge der Überfremdungsdebatten in der Zeit um 1900 liegen. Auch gestaltete der Überfremdungsdiskurs die schweizerische Politik der ersten Jahrhunderthälfte massgeblich mit, so etwa die 'geistige Landesverteidigung' und die antijüdische Flüchtlingspolitik während des Zweiten Weltkriegs.Das Buch spannt den Bogen vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis 1945. Es analysiert das Wechselspiel von Diskurs, rechtlichen Normen, behördlichem Handeln und wirtschaftlichen Erfordernissen, skizziert die einzelnen Phasen und beleuchtet die wichtigsten Protagonisten. Im Mittelpunkt stehen die zwanziger Jahre, als nach der Gründung der eidgenössischen Fremdenpolizei der Überfremdungsdiskurs eine neue Ausrichtung erhielt. Das Reden über 'Fremde' wurde antisemitisch aufgeladen, und die Formen der Abwehr, insbesondere gegen jüdische Flüchtlinge, verfestigten sich lange vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland. Die Arbeit leistet so auch einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg, indem sie die damalige schweizerische Flüchtlingspolitik aus der Perspektive dieses Diskurses beleuchtet. Zugleich erarbeitet sie das historische Wissen, das aktuelle politische Fragen der Ausländer-, Einbürgerungs- und Flüchtlingspolitik besser verstehen hilft.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Mit berechtigtem Stolz konnte Pfarrer Johannes Eberhart (1435-1497) auf die Sammlung der 'vielen guten Bücher' blicken, die er für seine Pfarrei zusammengetragen hatte. Eberhart hatte an der Universität Erfurt studiert und wurde 1480 zum Pfarrer seiner Heimatstadt Zug in der Schweiz ernannt, wo er die Kirche St. Oswald erbauen liess. Sowohl die Ausgaben für den Neubau als auch jene für den Erwerb von Büchern trug Eberhart in seinen Baurodel ein. Doch nicht nur er, sondern auch seine Vorgänger und Nachfolger pflegten die Zuger 'libery', die sowohl Handschriften als auch Drucke umfasst. Die Zuger Pfarrbibliothek gehört europaweit zu den wenigen derartigen Büchersammlungen aus dem Spätmittelalter und der frühen Neuzeit, die noch am ursprünglichen Ort aufbewahrt werden (wenn auch nicht in dem von Eberhart dafür erbauten Raum). Die Sammlung spiegelt den intellektuellen und kulturellen Horizont ihrer Urheber wider, die keine bibliophilen Interessen hegten, sondern jene Bücher anschafften, die sie für die Ausübung der täglichen Pflichten als Prediger und Seelsorger brauchten. Das reich bebilderte Buch stellt zum ersten Mal die Gesamtsammlung und einzelne Handschriften von besonderem Interesse in Text und Bild vor und gibt einen einzigartigen Einblick in die Vorstellungswelt des gebildeten Klerus um 1500.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch. Zustand: Neu. Neuware - 'Was ich noch nie gesehen, das sah ich jetzt.' Für den Zürcher Oberländer Textilfabrikanten, Eisenbahnkönig und Naturfreund Adolf Guyer-Zeller (1839-1899) bedeutete das Reisen Arbeit an sich selbst, die mit viel Schreiben verbunden war. Interessant ist deshalb, welche Schreibstrategien er nutzte und welche Reisephilosophie er entwickelte. Mit Auszügen aus Reisetagebüchern und Briefen - besonders aus seiner Jugendzeit - wird eine schillernde Persönlichkeit des späten 19. Jahrhunderts fassbar. In seiner Wahrnehmung, in seinem Denken und Glauben zeigt sich der Visionär, der später die Jungfraubahn bauen liess und als wacher Zeitgenosse seine eigenen Standpunkte fand - zu Fragen der Ethik, Religion, Geschäftsphilosophie, Sklavenfrage in Nordamerika (1860) und den Frauen gegenüber.Wer ist der Mensch, der strengen Bibelglauben und liberale Ideen verbinden kann mit der vorläufigen Meinung, Sklaverei sei ein 'nothwendiges Übel' Wer ist der Mann, der die Frauen als Hausmütterchen, letztlich aber als staatstragend sieht Wer ist der Patron, der sich sehr um das Wohlergehen seiner Arbeiterinnen und Arbeiter sorgt, die Arbeitszeit für Kinder aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht verringern möchte Wer ist der Ästhet, der sich virtuos zu Literatur und Architektur äussert, den 'almighty dollar' aber als stärker einschätzt Aufgrund von vielen neu zugänglich gemachten Quellen entwirft der Autor aus historischer und linguistischer Sicht ein facettenreiches Bild eines Kosmopoliten in seiner Zeit, der das Urteil der Leserinnen und Leser auch heute noch polarisieren dürfte.
Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Das Bild Russlands wird weithin von Klischees bestimmt. Heiko Haumann unternimmt es, seine Fragestellungen nicht an Vorurteilen, sondern an der Eigenart Russlands auszurichten. In seiner 'Geschichte Russlands' stehen die Menschen und ihre Lebenswelten im Mittelpunkt. Von ihnen aus, ihrem Alltag, ihrem Denken, Fühlen und Handeln, das exemplarisch vergegenwärtigt wird, entfaltet er in kurzen Kapiteln die verschiedenen kulturellen Formen, sozialen Gliederungen, wirtschaftlichen Bedingungen und Herrschaftsverhältnisse. Die Darstellung vereint spannend geschriebene Erzählung mit wissenschaftlicher Analyse.Das Buch gliedert sich in drei grosse Teile: Von den Anfängen der Geschichte bis zur Ausbreitung der Leibeigenschaft - Die Autokratie zwischen Erstarrung und Reform - Das Jahrhundert der Revolutionen. Ein Ausblick widmet sich dem mühsamen Neuanfang nach der Auflösung der Sowjetunion 1991. Die Vielschichtigkeit und Einflüsse der Erfahrungen und Initiativen, der Entwicklungen und Strukturen, der sozialen Bewegungen, Lebensformen und Wertvorstellungen werden ebenso deutlich wie die Spannungen zwischen Zentralismus und Dezentralisierung, zwischen Stadt und Land, zwischen Selbstverwaltung und Alleinherrschaft. So entsteht ein anschauliches Bild des Landes mit seinen zahlreichen Völkern, seinem unterschiedlichen territorialen Umfang und den verschiedenartigen staatlichen Ausprägungen, das nicht nur die Grundlagen des notwendigen Wissens vermittelt, sondern auch zur Überprüfung unserer Einstellungen auffordert und neugierig darauf macht, sich weiter in die Geschichte zu vertiefen.Heiko Haumanns 'Geschichte Russlands' ist erstmals 1996 erschienen. Für die Neuausgabe hat er nicht nur den jüngsten Forschungsstand eingearbeitet, sondern die lebensweltliche Orientierung noch klarer herausgestellt. Auf diese Weise wird das Buch zu einer fesselnden Lektüre.