Anbieter: Graphikantiquariat Koenitz, Leipzig, Deutschland
EUR 240,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbHistorische Ortsansicht. Kupferstich 1650. Von Matthäus Merian d. Ä.25,7 x 50,3 cm (Darstellung) / 32,0 x 54,2 cm (Blatt). - Die beiden Graphiken wurden jeweils mittig oben betitelt. Die untere Graphik ist außerdem mit einer unausgefüllten Vignette in der rechten oberen Ecke versehen. In der oberen Graphik wurden bedeutende Gebäude der Stadt durch Buchstaben gekennzeichnet. Die entsprechende Legende befindet sich zwischen den Teilgraphiken. - Malerische Stadtveduten mit einem Blick auf die Städte, ihre bedeutenden Gebäude, Wehranlagen und umliegenden Ländereien. Im Vordergrund sind bäuerliche Staffage-Figuren sichtbar. - Das Blatt verfügt über vier z.T. geglättete Mittelfalzen. Die Blattkanten sind bis in den Randbereich leicht gebräunt. Kleine Knickfalz in der rechten unteren Ecke. Bräunungsflecken links und rechts unten. Insgesamt in einem guten Erhaltungszustand. - - Matthäus Merian (1593 Basel - 1650 Langenschwalbach). Schweizerisch-deutscher Kupferstecher und Verleger. Schüler beim Züricher Kupferstecher Friedrich Meyer. 1610-15 Studium bei Dietrich Brentel Straßburg und bei Jacques Callot in Nancy und Paris. 1615 Entstehung seines großen Basler Stadtplans. 1616 Arbeit bei dem Verleger und Kupferstecher Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main und Oppenheim. Ab 1623 Fortführung des Verlagshauses de Brys in Frankfurt. Vater von Matthäus Merian dem Jüngeren, Caspar Merian sowie Maria Sibylla Merian. Merian gab eine Reihe von "Topographien" verschiedener Länder heraus; es erschienen 30 Bände mit über 2000 Stadt- und Ortsansichten. Die nach der Natur aufgenommenen Ansichten sind in der Perspektive meisterhaft und stellen oftmals die ältesten dokumentierten Ansichten der jeweiligen Orte dar. Zwischen 1633 und 1738 erschien in 21 Bänden das von Merian begründete "Theatrum Europaeum", eine umfassende Chronik der Zeit, im Besonderen des Dreißigjährigen Krieges und der Regierungszeit Ludwigs XIV. Von den 720 illustrierenden Kupfertafeln hat Merian selbst rund 140 Stück gestochen.