Verlag: Rainer Wunderlich Verlag Hermann Leins, Tübingen, 1968
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Erstausgabe
Leinen. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengehefteter Ganzleineneinband mit goldgeprägtem und farbig hinterlegtem Rückentitel, goldgeprägter Deckelsignatur, illustrierten Vorsätzen (Karten) und transparentem Folienumschlag. Der Umschlag leicht berieben und an den Falzen der Umschlagklappen mit winzigen Randfehlstellen, Schnitte und Papier altersgemäß nachgedunkelt, die Faltkarten an den Falzen zum Teil mit kleinem (hinterlegtem) Einriss, ansonsten rundum guter Erhaltungszustand. Opulent ausgestattete Erstausgabe, sämtliche Illustrationen und Karten wurden auf (Maschinen-) Bütten gedruckt. " "Seiner liebsten Freundin und Gemahlin Franziska von Hohenheim" hat Carl Eugen, Herzog von Württemberg, die Tagebücher über ihre gemeinsamen Reisen in den Jahren 1783 bis 1791 durch viele Länder deutscher Zunge des alten Reiches, seine Nachbarländer, nach Frankreich und nach England gewidmet. Einem glücklichen Umstand ist es zu danken, daß diese Aufzeichnungen von der Archivdirektion Stuttgart in ihrer Gesamtheit zur erstmaligen Veröffentlichung zur Verfügung gestellt worden sind. Wir finden sie in diesem Buche im Original-Text und in der Original-Schreibweise des Herzogs, wodurch die Ursprünglichkeit dem Leser besonders vor Augen tritt. Der Herausgeber, Staatsarchivdirektor Dr. Robert Uhland, Ludwigsburg, hat diesen Tagebuch-Blättern eine eingehende Darstellung des Lebens Carl Eugens - seiner Licht- und seiner Schattenseiten - vorangestellt. Durch seine ausführlichen Anmerkungen zu den in den Tagebüchern erwähnten Personen, Sehenswürdigkeiten und Ereignissen hat er die herzoglichen Aufzeichnungen bereichert und zugleich dem Verständnis des Lesers besser erschlossen. "Von der Parteien Gunst und Haß verwirrt, schwankt sein Charakterbild in der Geschichte." Dieses Schillerwort aus dem Prolog zu 'Wallenstein - der Dichter war bekanntlich Eleve der Hohen Carlsschule - könnte auch über dem Leben von Carl Eugen stehen. In diesem Buch lernen wir ihn von seiner liebenswürdigsten, aber nicht minder interessanten Seite kennen. Unseren Freunden wünschen wir viel Freude beim Lesen der "Tagbücher". IM DEZEMBER 1968 WÜRTTEMBERGISCHE BANK" (Vorwort) Karl Eugen (auch Carl Eugen; * 11. Februar 1728 in Brüssel; gestorben 24. Oktober 1793 in Hohenheim) war von 1737 bis 1793 der zwölfte Herzog von Württemberg. Herzog Karl Eugen, der sich selbst immer nur Karl nannte, war der älteste Sohn des Herzogs Karl Alexander und seiner Frau Maria Augusta von Thurn und Taxis. Wegen des frühen Todes seines Vaters bestieg Karl Eugen bereits 1737 neunjährig den Thron, bis zu seiner Mündigkeitserklärung jedoch unter den als Administratoren eingesetzten Herzögen Carl Rudolf von Württemberg-Neuenstadt und Karl Friedrich von Württemberg-Oels. Karl Eugens Regierungszeit fiel mit dem Höhepunkt des Absolutismus zusammen, und der junge Landesherr tat alles, um seinen Hof zu einem der glänzendsten in Europa zu machen. Mit ungeheuerem finanziellen Aufwand, der Württemberg an den Rand des Ruins führte, gelang ihm das zeitweise: Für seine prunkvolle Hofhaltung ließ er nicht nur das Neue Schloss in Stuttgart, sondern zusätzlich Schloss Solitude, Schloss Monrepos und später noch Schloss Hohenheim erbauen. Des Herzogs Feste waren so legendär wie seine zahllosen Affären. Mit seiner zweiten Gemahlin unternahm der Herzog weite Reisen und ließ darüber Tagebücher führen. Robert Hans Wilhelm Uhland (* 8. August 1916 in Stuttgart; gestorben 16. August 1987 ebenda) war ein deutscher Landeshistoriker und Archivar. Uhland war Gründungsmitglied der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg und wurde 1974 in deren Gesamtvorstand berufen. Ab 1957 war Mitherausgeber und ab 1969 alleiniger Herausgeber von deren Reihe Lebensbilder aus Schwaben und Franken. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 401, (3), 78 [Bilder, Faksimiles, Pläne] pages. Groß 8° (175 x 250mm).