Verlag: Leipzig, Adolf Frohberger, 1843
Anbieter: Buch- und Kunst-Antiquariat Flotow GmbH, Ottobrunn, Deutschland
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Halbleinen der Zeit, 8°. Seltenes Werk mit 44 Sagen des Rübezahls aus dem Riesengebirge. Der im Titel als Kräuterklauber bezeichnete Autor ist der aus der sächsischen Kleinstadt Hainichen stammende Carl Friedrich Mosch (1784-1859), der als Mineraloge, Zeichner und Schriftsteller bekannt wurde und auch ab 1809 als Lehrer am Salzmannschen Institur in Schnepfenthal und ab 1818 an der Ritterakademie in Leipzig wirkte. Er wohnte im Ruhestand in Herischdorf bei Warmbrunn im schlesischen Riesengebirge. - Vor dem Titelblatt eingebunden ist ein mehrfach gefalteter eigenhändig von Carl Friedrich Mosch in brauner Tinte und in deutscher Schrift verfasster Brief (Format: 23, 5 x 38, 7 cm) an einen ungenannten Justiz-Rath , datiert: Friedeberg am Queis (bei Flinsberg in Schlesien), 19. Jan. 1844, mit eigenhändiger Unterschrift. Darin bittet Mosch den Adressaten um größte Verschwiegenheit und gleichzeitig um Rat und Hilfe in einer sehr unangenehmen Sache, da er Personen aus seinem Bekanntenkreis in seinen Märchenerzählungen aus dem Riesengebirge mitunter im scherzhaften Gewande dargestellt habe, freilich ohne sie zu nennen. Er habe schon etliche Exemplare seiner Sagen und Märchen einigen Freunden gesandt und einer der Freunde meldet ihn (Mosch) offen als Verfasser. So könnten Personen, die sich darin gemeint finden, gegen ihn, den Verfasser nun Klage erheben, usw. - Der Titel rückseitg mit kleinem alten Bibliotheks-Stempel. Fast fleckenfreies und schön erhaltenes Exemplar (6), 154 Seiten.