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  • Schabkunstblatt,o.O., ca. 1703-1722, Johannes Kenckel (1688-1722) fecit, Platte 311 x 207; Blatt 433 x 288 mm; frischer Abzug. Bruststück nach links gewandt, den Kopf im Viertelprofil, Blick nach vorn zum Betrachter, vor dunklem Hintergrund und in ovaler Rahmung mit umlaufender lateinischer Inschrift, darin Angaben zum Dargestellten. Dieser trägt eine Allongeperücke, ein gefälteltes Hemd und ein Spitzenjabot sowie einen faltenreichen Umhang über der rechten Schulter, der in Trompe-l'oeil-Manier etwas über den unteren Rand der Rahmung reicht. Die Rahmung steht auf einem Sockel mit vierzeiliger lateinischer Legende und zweizeiligem lateinischem Lobgedicht auf den Dargestellten von Georg Wedel. Digiporta Johannes Kenckel (1688-1722) Maler, Kupferstecher, Radierer " Nach Ausbildung bei Isaac Fisches in Augsburg ging Kenckel nach Nürnberg zu Christoph Weigel (1654-1725), bei dem er das Kupferstechen und Radieren, besonders die Schabkunstmanier, lernte. In der Pastellmalerei war er Schüler des Malers Johann Martin Schuster. 1715-17 reiste Kenckel nach Wien, Sachsen, Hamburg, in die Niederlande und nach Frankreich. An verschiedenen Fürstenhöfen führte er Porträtaufträge aus. Bisher sind Gemälde noch nicht bekannt geworden. Seine Porträtstiche und Schabkunstblätter stellen Patrizier und Bürger in Nürnberg, Adelige, Bischöfe und Fürsten dar; zum Teil entstanden sie nach zeitgenössischen Vorlagen." Pilz, Kurt, NDB 11 (1977), p. 490 Hermann Friedrich Teichmeyer (1685-1746), "Arzt und Professor der Medicin in Jena, ist am 30. April 1685 als Sohn eines Arztes in Hannöversch-Minden geboren. Seine Studien machte er in Leipzig und Jena und beschäftigte sich am letztgenannten Orte gründlich mit der Anatomie. Hier erwarb er 1707 den Doctortitel, ließ sich darauf in Jena definitiv nieder, wurde daselbst 1717 Professor der Experimentalphysik, 1719 außerordentlicher Professor der Medicin, 1727 ordentlicher Professor und las als solcher speciell über Anatomie, Chirurgie und Botanik. Teichmeyer, der auch den Titel eines weimarischen Leibarztes führte, starb am 5. Februar 1746. Von seinen zahlreichen Arbeiten, worunter auch eine große Reihe unbedeutender akademischer Gelegenheitsschriften, Programme und Dissertationen sind, ist die bemerkenswertheste ein Handbuch der gerichtlichen Medicin bezw. Staatsarzneikunde, betitelt: "Institutiones medicinae legalis et forensis" (Jena 1723, 1740, 1762; deutsch: Nürnberg 1769). Die 25 Capitel, in denen die Materie - meist compilatorisch - behandelt wird, betreffen die Eintheilung der Altersabschnitte des Menschen, die Primogenitur, die Nothwendigkeit des Kaiserschnitts an einer im Kreißen Verstorbenen, Jungfrauschaft, geheime Schwangerschaft, simulirte Schwangerschaft, Unterschiebung eines Kindes, verschiedene andere Geburtsverhältnisse, Abort, Ueberfruchtung, Mole, Monstrositäten, Hermaphroditen, Impotenz, Beischlafsbehinderung von Seiten des Mannes und der Frau, Simulation und Dissimulation von Krankheiten, Seuchen, Toxicologisches, gerichtliche Section, tödtliche Wunden, Kindesmord, Tortur u. a. - Andere Lehrbücher Teichmeyer's sind betitelt: "Institutiones philosophiae naturalis experimentalis" (Jena 1712); "Elementa anthropologiae" (ib. 1718); "Vindiciae quorundam inventorum anatomicorum in dubium revocatorum" (ebenda 1727); "Institutiones chemiae practicae et experimentalis" (ebenda 1729); "Institutiones materiae medicae" (ebenda 1737); "Institutiones medicinae pathologicae et practicae" (ebenda 1741); "Fundamenta botanica" (ebenda 1738). - Teichmeyer ist noch bemerkenswerth dadurch, daß er schon vor Hellot die sympathetische (Kobalt-) Tinte erfand. - Uebrigens war er auch Haller's Lehrer und späterer Schwiegervater." Pagel, ADB XXXVII, pp.542-543.