Erscheinungsdatum: 1567
Anbieter: Hammelburger Antiquariat, Hammelburg, Deutschland
Magazin / Zeitschrift
Kein Einband. Zustand: Befriedigend. "Von den neüwen Inseln, wann und von wem Sie erfunden/wie sie heissen/und was für Leut darinnen sindt." 8 Seiten aus S. Münsters Cosmographia, verlegt ca. anno 1567, Blattmaß: 31x20, etwas fleckig, gebräunt. Beschreibt die neue Welt. Insgesamt mit 7 Textholzschnitten. Beschreibt die Entdeckung der neuen Welt. Für weitere Infos siehe unten: Auszug aus: Sebastian Münster: Cosmographia, 1544 Nach dem Original buchstaben- und zeilengetreu wiedergegeben und mit Abbildungen der Originalholzschnitte versehen. Von den neüwen Inseln / wann und von wem die erfunden / wie sie heissen / und was für leut darinnen seind. Elche man Novum orbem/ die neüwen Inseln/ das ist/ die neüwe Welt/nennt/ ligen für India hinauß/ darumb sie auch etliche nennen Indiani- sche inseln/ si ligen auch hinder Hispanien/under uns schier auff halben weg zwischen Hispaniam und Indiam/darumb findest du in zweien Ta- feln das Land Cathay/ und das Archipelagus/ das ist/ das Ertz moere hat sieben tausent vier hund dert acht und vierzig inseln/ und erlich mehr in- seln/ darbey du erkennen magst/wie die neüwen Inseln von Orient stossen an Indiam/ und besun der die inseln Zipangri/ die auch der groß Cham understanden hat im underthä nig zumachen/ da er vernommen die grosse reichthumb so darinn gefunden wirt. Dann man findt vil golds darinn/ und sie hat ein eignen Küning der niemandes zinßbar noch underworfen ist. Man findt auch grosse und rote perlin darinn/ wleche die weyssen weit ubertreffen/ und ander köstliche stein. Die einwoner baet- ten die Abgötter an/ und so sie ire feind ergreiffen/ kochens sie und fressen sie. Die groß zal der kleinen inseln fo umb die insel Zipangri ligen/ werden zum groessern theil von dem mensche bewonet/ und ist auch keine in der nicht etwas gewürtz wechst/ oder ein baum vo dem nicht ein suesser geruch auß- geht. Der andern neüwen inseln halb solt du also mercken/ das anno Christi tausent vier hundert neün und zwentzig Christophorus ein burger von Genua auß Italia/vom ge- schlecht Columba/ tretten ist zu dem Künig von Hispania/ nach dem er lang an seinem hoff gewesen was/ und begert ihm geschickte schiff mit aller rüstung underhanden zuge- ben/ dann er der hoffnung were unbekannte Länder zufinden. Und wiewol der Künig und seine Rhaet erstlichen das für ein gespoett herten/ aber Christophorus Columbus von seinem fürnehmen nicht abstund/ ha ben sie sich verwilliget/ und dem genannten Christophoro hilff gethan sein fürge nommen fart zu vollstrecken. Demnach ist er im vorbestimpten jar/ im anfang des herbstmonats außgefahren mit zweien schiffen/ und kommen zu den inseln die man vor zeiten fortunatas hat genennt/ aber jetzunde Canarien werden ge- heissen. Doch darvor ligt ein insel die heißt Medera/ die haben die Spanier/ be- funder die Portugalleser/ gantz wild und mit etlichen waeldern uberzogen gefunden/ und gesehen das sie ein trefflichen gueten boden hat gehabt/ darumb haben sie die waeld außbrennt/ das erdtrich zu der frucht bereit/ wohungen darinn gemacht/ und sie dermassen zugericht/ das man weit und breit fruchtbarer insel nicht finde dann im selbigen Moere. Es fliessen waesser dar- durch/ sie hat vil quellbrunnen/ man hat vil Saegmülen gebauwen auff de waesser/ den koestlichen baeumen/ die den Cederbaeumen gleich sehen/ etlich den Cypressen zu lieb/ da rauß man disch/ kleider troeg/ boffet/ unnd dergleichen macht/ und solch baeum rotfarb und wolriechend seind/ und mit haussen da- rinnen gefunden werden/ und zersaeget heraus gefuert. Es hat auch der Küning von Portu- gal lassen Zuckerrhor pflantzen in dise insel/ und das wechst mit haussen/unn bringe jär- lichen groß gut. Solcher zucker ist auch so ge schmack/ das er ubertrifft den so in Sicilia und Cypro wechst. Man hat auch Reben auß Candia ge- nommen/ und die gepflanzet in dise Insel/ die achsen also gewaltig/ das die Reben mehr treübel dann laub bringen/ und man- cher treübel vier spannen lang wirt. Item rep hüner/ tauben/ wild pfauwen/ wild schwein in bergen/unn andere thier werde.
Erscheinungsdatum: 1560
Anbieter: Hammelburger Antiquariat, Hammelburg, Deutschland
Kunst / Grafik / Poster
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In den WarenkorbKein Einband. Zustand: Befriedigend. Die neuwen Inseln, Sebastian Münster, anno 1560, original woodcut, scarce Die neuwen Inseln so hinder Hispanien gegen Orient bey dem land India ligen Sebastian Münster (1489-1552) Basel: 1560 Woodcut, edited circa anno 1560 in Sebastian Münsters Cosmographia. Size of the sheet: 31x37 cm., two very small (in front not to recognize) tears (please look the pictures) below centerfold, outside of the print, small tear, little waterstain, outside of the print. Original woodcut, early edition. Münster, one of the most prolific geographers in the sixteenth century, was the first map maker to publish separate maps of the four continents, which originally appeared in his 1540 Basel edition of Ptolemy's Geographia. Up until this time, the only printed maps showing the European discoveries in the new world were world maps, but with this publication he issued a map showing just the American continent.