Verlag: Bad Aussee, 25. November o. J. [ca. 1925], 1925
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In den WarenkorbQuer-8vo. 1 p. Leicht fleckig. Brief an Otto Crome von der Deutschen Buch-Gemeinschaft: [] Ich beeile mich für Ihre so liebenswürdigen Zeilen vom 17/XI zu danken und Ihnen auszusprechen, dass ich nicht verwundert oder verstimmt war, alles vollständig verstehe und mich unserer Begegnung sehr freundlich erinnere []".
Verlag: Venedig, 29. [September 1898]., 1898
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EUR 2.500,00
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In den WarenkorbGr.-8vo. 2 pp. auf Doppelblatt. An den namentlich nicht genannten Maximilian Harden: Ich habe mir aus Liebe für einen der wenigen Menschen in Europa, die noch schreiben, die Mühe genommen, den beiliegenden Zeitungsaufsatz von d'Annunzio (er war im Figaro) ordentlich zu übersetzen. Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie den Aufsatz bringen würden und zwar mit dem Titel | H. v. Hofmannsthal | Übertragung der Worte von Gabriele d'Annunzio über die Kaiserin Elisabeth. | In Wien geht es nicht, weil ein Tagesblatt eine elende fragmentarische Übersetzung schon gebracht hat [.]". Kaiserin Elisabeth war am 10. September des Jahres in Genf ermordet worden; Hardens Zukunft" veröffentlichte die kuriose Übersetzung jener Worte, die D'ANNUNZIO der Kaiserin von Oesterreich ins Grab nachrief'" am 15. Oktober (VII. Jg., Nr. 3, SS. 113116). Auf Briefpapier mit lithographierter Vignette des Hotel de l'Europe in Venedig; papierbedingt leicht gebräunt, Bl. 2 stellenweise etwas fleckig und lichtrandig. Literatur: Heinz Hiebler: Hugo von Hofmannsthal und die Medienkultur der Moderne. Würzburg, Königshausen & Neumann, 2003, S. 254.
Verlag: Rodaun, 29. XII. 1909., 1909
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EUR 1.250,00
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In den Warenkorb4to. 1/2 p. Faltspuren. An einen namentlich nicht genannten Empfänger: [] ich bitte freundlichst zu verzeihen, dass Ihr Brief solange unbeantwortet blieb. Er lag hier mit zahlreichen andern, während ich selbst mich in Berlin befand.Ihr Antrag ist mir sehr auszeichnend, aber es ist mir noch nicht ganz klar ob ich der Sache gewachsen bin. Dies sind lockende aber sehr bedenkliche Aufgaben. Es handelt sich um eine schwierige Zwischenform und hier wirklich Gestaltetes zu schaffen ist höllisch schwer, auch weiss ich nicht welchen Umfang das Ding haben müsste u.s.f.Im Augenblick stecke ich auch bis über die Ohren in Arbeit, doch bin ich die ganze zweite Hälfte Januar in Berlin zu den Proben meiner Comödie bei Reinhardt. Dies bietet die Gelegenheit uns über die Sache mit Gelassenheit zu unterhalten. Passt Ihnen das? Wenn ich Sie nicht anders verständige bitte ich anzunehmen, dass ich vom 15ten ab im Hotel Adlon befindlich und gern zu Ihrer Verfügung bin. []".
Verlag: [Wien] Elisabethstrasse 6, 22.X. ohne Jahr [1914-1918], 1918
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EUR 2.500,00
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In den Warenkorb3 1/2 pp. u. 1 p. 4to. Doppelblatt. An einen namentlich nicht genannten Professor aus seiner Zeit beim Kriegsfürsorgeamt während des I. Weltkriegs: darf ich mich in einer mir militärdienstlich aufgetragenen Sache einer alten mir sehr werten Beziehung zu Ihnen persönlich bedienen? Das Kriegsfürsorgeamt des Reichskriegsministeriums, dem ich kriegsdienstlich zugeteilt bin, trägt mir auf aus sachlich richtige Gründen, eine Notiz aus der ,Zeit' dich ich beilege, entgegenzutreten. Indem ich auf beiliegendem Blatt beiläufig und vorschlagsweise andeute welche Art von aufklärender Notiz meinem Amt erwünscht wäre, darf ich vielleicht hinzufügen, daß mir persönlich und dienstlich an den bleibenden Wohlwollen der Zeit für die so nötigen Kriegsfürsorgeactionen außerordentlich viel liegt. Indem ich mich, in Erinnerung an alte Zeiten, mich [?] aufrichtig empfehle, bin ich Ihr ergebener Hofmannsthal []Je balder Sie die Güte haben, die Aufklärung bringen zu lassen, desto mehr verpflichten Sie mich persönlich, die ich mich an meine Dienststelle für die Wirksamkeit meiner Interventionen sichtbar gemacht habe." Beiliegt das eigenh. Schriftstück Hofmannsthal über die Kleidung der Soldaten:Warme Unterkleidung für Soldaten. | Das Kriegsfürsorgeamt des Reichskriegsministeriums legt wert darauf festzustellen, daß die unter obigem Titel von uns gemeldete Action in keiner Weise von dieser amtlichen Centralstelle des Fürsorge. für die Armen im Felde ausgeht sondern lediglich privater Initiativen aufzeigt.Seine Schwiegermutter Franziska (Fanny) Schlesinger, geb. Kuffner (18511932) unterhält in ihrem Haus in der Wiener Elisabethstraße 6 einen Salon, zu dem Kassner oft und gern erscheint.
Verlag: R[odaun], 10.1.[1910], 1910
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In den Warenkorb8vo. 7 pp. Doppelblatt. Vor der Uraufführung von ,Cristinas Heimreise' an [Arthur] Kahane am Deutschen Theater in Berlin: [] Ihr Wort (auch wenn Frl Heims die nantile spielen wird, müsste sie daneben die Cristine behalten) war vielleicht nur beiläufig gesagt und beschwert mich vielleicht über Gebür. Dies, was Sie da las möglich ins Auge fasssen, ergäbe ja die schwersten Collisionen, zunächst in Bezug auf die Proben, gleich dann aber in Bezug auf das Besetzen der beiden Stücke. Diese wechselseitige Rücksichtnahme müsse ja im Fall eines Erfolgs beider Stücke dieselbe Schädigung beider herbeiführen [] Und nun der Hauptpunkt: meine ganze Unruhe verwandelt sich in Ruhe [] sobald Ihr mir, Freunde, endlich sagt für wann der Anfang fortlaufender Proben und für wann die Premiere in Aussicht genommen ist [] aber da Holländer mir depeschirt, dass nach der Arrangirprobe zur ,Cristine' noch ein ganzes Stück von Eulenberg gemacht wird - so frage ich mich - wann denn nun Proben (und unter 14 Tagen fortlaufender Proben geht es doch nicht) definitiv anfangen sollen? [] Halten Sie nur bitte, sich und Max Reinhardt vor Augen, daß ein Hinausrücken der Premiere über den 4. oder 6. Februar uns die Ausnützung des Erfolges in der Provinz so gut wie unterbinden würde []" - Cristians Heimreise" wurde am 11.2.1910 am Deutschen Theater in Berlin von Max Reinhardt - mit Else Heims (1878-1958 - die er im selben Jahr heiraten sollte) in der Titelrolle - uraufgeführt. Bedeutender Brief von den Vorarbeiten, die zuvor mit Harry Graf Kessler besprochen waren, zwischen der Arbeit am Rosenkavalier" und vor dem rauschenden Erfolg der Elektra" in London.
Verlag: Rodaun, 6. VI. 1906., 1906
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EUR 4.500,00
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In den Warenkorb11½ SS. auf 3 Doppelblatt. 8vo. Sehr ausführliches Empfehlungsschreiben an Kurt Mutzenbecher, damals Intendant des Kgl. Hoftheaters in Wiesbaden, für den mit ihm befreundeten Komponisten und Dirigenten Clemens von Franckenstein, der seit 1902 als Opernkapellmeister der Moody Manners Opera Company in London wirkte: "Nun ist er dort materiell gut gestellt, physisch aber überanstrengt (die company reist unaufhörlich) und vor allem künstlerisch aufs tiefste degoutiert und hat keinen lebhafteren Wunsch als an einem deutschen, künstlerisch geleiteten Hoftheater zunächst in zweiter oder dritter Stellung unterzukommen. Er wünschte diese von ihm angestrebte Stellung durchaus nur den musikalischen Qualitäten zu verdanken, die ihm berufenere Leute als ich od. Sie (Humperdinck, Franz Schalk u.s.f.) wenn es darauf ankommt attestieren werden [.] Um was ich Sie [.] in diesem mir ganz ausnahmsweise wichtigen Fall bitten möchte - es handelt sich um einen so prächtigen Menschen, so sehr Gentleman und so sehr Musiker - wäre nun dies: daß Sie die Güte hätten, mich durch eine Depesche zu avisieren, wenn im Bereich Ihrer oder der benachbarten Bühnen, von denen Sie hören, eine Kapellmeisterstelle frei wird [.]". - Ob es nun Hofmannsthals Schreiben zu verdanken ist oder nicht: Im Jahr darauf wurde Franckenstein vom preußischen Generalintendanten Botho von Hülsen an das Hoftheater in Wiesbaden, 1908 dann an die Hofoper in Berlin berufen; 1912 übernahm er die Leitung der Münchner Hofoper und war von 1914 bis 1918 deren letzter Generalintendant. Diese Position hatte er nochmals von 1924 bis 1934 an der nunmehrigen Bayerischen Staatsoper inne und prägte in seiner Amtszeit auch die Münchner Opernfestspiele. - Von einigen kleinen Flecken auf S. 1 abgesehen tadellos erhalten.
Verlag: Lueg (Gemeinde Sankt Gilgen), 18. IX. [1905]., 1905
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In den Warenkorb2¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo. Mit einer Beilage (s. u.). An seinen Regimentskameraden, den namentlich nicht genannten Oberstleutnant E. Herrmann, den Hofmannsthal während zwei hintereinander stattfindender Truppenübungen für nicht-aktive Offiziere wiedergetroffen hatte: "Vielen herzlichen Dank für Deinen freundschaftlichen Brief. Sei versichert daß weder Mauthner [d. i. der Philosoph und Publizist Fritz Mauthner] noch ich je daran gezweifelt haben, daß wenn es in Deiner Macht gelegen wäre, uns die zweite Waffenübung erspart geblieben wäre. Übrigens habe ich - was mich betrifft - der arme Mauthner hat gerade während dieser Zeit seine Mutter verloren - auch an diese Waffenübung nur freundliche Erinnerungen, insbesondere an unseren Schulcommandanten August Pereira, mit dem und dessen sehr netten Frau ich mich recht befreundet hab. Ich schließe, weil ich sehr viel und intensiv arbeite. Laß mich hoffen, dass ich Dich im Lauf des Winters doch einmal in Rodaun zu sehen die Freude haben werde [.]". - Hofmannsthal arbeitete zu jener Zeit an seinem Drama "Ödipus und die Sphinx", das am 2. Februar 1906 am Deutschen Theater Berlin unter der Regie von Max Reinhardt seine Uraufführung erleben sollte. Der Komponist und Offizier August Frh. von Pereira-Arnstein (Ps. August Amadé) wirkte zu jener Zeit als Militärreitlehrer in Wels. "Bis zur Versetzung in den Ruhestand 1919 war er Oberst des Husarenregiments in Enns. Dort verblieb er auch im Ruhestand und betätigte sich als Schriftsteller und Komponist. Sein kompositorisches Schaffen schließt stilistisch an die Wiener Nachromantiker an. 1897 wurde Amadé Mitglied der neugegründeten AKM, der staatlich genehmigten Gesellschaft der Autoren, Komponisten, Musikverleger" (ÖBL I, 17). - Beiliegend ein ms. Brief mit eh. U. von Hofmannsthals Witwe Gerty an Oberstleutnant Herrmann aus dem Jahre 1951: "Verzeihen Sie vielmals, dass ich Ihren lieben Brief vom 4ten October, den ich auf Umwegen erhalten habe, erst heute dankend bestaetige. Alles was Sie schreiben ist von ungeheurem Wert fuer mich, meine Kinder und die Freunde. Besonders die Erwaehnung, dass er auch am Exercierplatz seinen Mann stellte hat mich sehr erheitert. Ja, ich erinnere mich, dass er immer gern auch spaeter zu den Manoevern gieng, wenngleich es ihn aus seiner Arbeit herausgerissen hatte. Ich muss nachsehen ob ich nicht das Gruppenbild besitze (ich erinnere mich vagement daran) [.]" (Oxford, 8. XI.; mit Zensurstempel und ms. adr. Kuvert).
Verlag: Rodaun, 5. IV. 1927., 1927
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In den Warenkorb½ S. 4to. An den Theaterkritiker Julius Bab: "Ich habe auch eine reizende ganz unverwelkliche Erinnerung an diese Frau, aber wenn es etwas gibt wozu ich ganz ungeeignet bin, so ist es das Aufzeichnen Schauspielerischer [!] Eindrücke". Er könne das "absolut nicht", werde aber dennoch versuchen, "ein paar Zeilen über die schöne eigenartige Frau aufzuschreiben". - Julius Bab war Mitbegründer des Jüdischen Kulturbunds und hat bis zu seiner Emigration 1938 in Berlin gewirkt. Die von Hofmannsthal erbetene Auskunft benötigte er wahrscheinlich für seine in Vorbereitung befindliche Publikation "Das Theater der Gegenwart", die im Jahr darauf erscheinen sollte. - Auf "Kingstone Paper" (mit Wasserzeichen). Leichte Faltspuren sowie minimal fleckig und gebräunt.
Verlag: Berlin, 15. I. 1916., 1916
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In den Warenkorb1 S. 4to. An eine namentlich nicht genannte Adressatin: "Falls es Ihnen paßt könnte ich morgen über Tisch bleiben. Darf ich Sie aber sehr bitten, mir nichts anderes zu essen zu geben, als Sie ohne mich auch gehabt hätten, da wir doch im Kriege sind? [.]". - Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf des Hotels Prinz Friedrich Carl in Berlin; mit einigen kleinen Randeinrissen.