Verlag: Franckfurt am Mayn, Franz Varrentrapp Verlag., 1743
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat REDIVIVUS, Regensburg, Deutschland
Erstausgabe
EUR 75,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbZustand: Gut. [12] Bl. (Titel und Vorrede), 320 S.,Mit kleiner Titelvignette, 4 Kupferstichen und einer gestochener Kopfvignette von Rößler (Büste des Herzogs von Sachsen zwischen posaunespielenden Engeln). In Frakturschrift Der Altenburger Prinzenraub, auch Sächsischer Prinzenraub genannt, ist ein historisches Ereignis der sächsischen-thüringischen Geschichte. Der Ritter Kunz von Kauffungen entführte in der Nacht vom 7. zum 8. Juli 1455 die 14- und 11-jährigen Prinzen Ernst und Albrecht, die im späteren Lebensalter als Begründer der Länder Thüringen und Sachsen gelten. Durch die Entführung wollte der Ritter Kunz von Kauffungen den Kurfürsten Friedrich den Sanftmütigen zwingen, seine Forderungen nach Entschädigung für seine verloren gegangenen Ländereien zu erfüllen, was jedoch misslang. ***** Daniel Wilhelm Triller (* 10. Februar 1695 in Erfurt; 22. Mai 1782 in Wittenberg) war Mediziner und Schriftsteller, u.a. Leibarzt des sächsischen Kurfürsten in Dresden. T. war Nachkomme des Köhlers Georg Schmidt, der den einen Prinzen befreite und dafür den Ehrennamen Triller erhielt. Erste Ausgabe des epischen Gedichts in Alexandrinern über den sächsischen Prinzenraub, bei dem der Ritter Kunz von Kauffungen im Juli 1455 zwei Söhne des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen entführte. Doch wurde eins der Prinzlein von dem wackeren Köhler Georg Schmidt befreit, und die Entführer wurden vom Köhler verhauen. Der Mediziner u. Dichter Daniel Wilhelm Triller (1695-1782) war (oder hielt sich für) ein(en) Nachfahre(n) des Köhlers. Triller konnte auf verschiedene Dramen und Dichtungen als Quellen zum Prinzenraub zurückgreifen u. kannte sich zudem in der historischen Materie sehr gut aus. Er ergänzte den Stoff noch eigenmächtig um schwarze Reiter, unheimliche Zauberer, Schutzgeister u. anderes magisches Zubehör, sowie um eine Ode über den Prinzenraub, und versah sein Werk mit umfangreichen Anmerkungen. Seine Dichtung (er war ein eifriger Brockesist) streift nicht selten den Bereich des unfreiwillig Komischen u. wurde von der zeitgenössischen Kritik gehörig gezaust. 3215 bei 1100 RARA Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 900 8° , 18 cm, Pappband der Zeit, Ecken und Kanten stark berieben und bestoßen, Rücken etwas schief, die ersten Blätter etwas fingerfleckig, Bucheckel fleckig, gut erhalten, altersentsprechende Gebrauchsspuren. Einzige Auflage Goedeke III, 354, 3 ADB XXXVIII, 612f.
Verlag: Frankfurt: Varrentrapp, 1743
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Bookfarm, Löbnitz, Deutschland
Erstausgabe
EUR 300,00
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In den Warenkorb[12] Bl., 320 S. VD18 90870700, Goedeke III, 354, ADB XXXVIII 608ff. - Erste Ausgabe dieses epischen Gedichts des deutschen Mediziners und Barockdichters Daniel Triller (1695 - 1782) über den Altenburger Prinzenraub von 1455, bei dem der Junker Kunz von Kauffungen die Prinzen Ernst und Albrecht, die später zu den Begründern der Länder Thüringen und Sachsen wurden, entführte. Die Entführung steht im direkten Zusammenhang mit Trillers Familiengeschichte: "Ueber die Geschichte seiner Familie von dem wackeren Köhler Georg Schmidt an. der 1455 den Namen Triller erhielt, weil er Kunz von Kaufungen 'mit seinem Schürbaume weidlich getrillet', hat T. im Sächsischen Prinzenraub 1743 breitspurigen Bericht erstattet siehe aber Koch, Trillersagen 1884; S. 138 f. die Vita seines Vaters Johann Moriz. Dieser (16621701), Jurist, Mediciner. Polyhistor, rühriger und vielseitiger Schriftsteller, auch er um Darstellung jenes Prinzenraubes und die Genealogie der Triller bemüht und fähig 'ein anmuthiges Gedichte zu machen', war 16941697 Professor der Mathematik und Dichtkunst am Erfurter Gymnasium und zog dann als Arzt nach Altenburg, wo ihn in einer Stunde mit seiner Gattin. Rosina Sibylla Köhler aus Altenburg, ein hitziges Fieber dahinraffte. [.] " (ADB) - Im Anhang des Bandes Abhandlungen der deutschen Historiker Johann Vulpius und Wilhelm Ernst Tenzel zum Thema. - Mit 4 Kupfertafeln und dekorative Vignetten. - Einband berieben, stellenweise etwas fleckig, insgesamt recht gut erhalten. Mit alter handschriftlicher Bibliothekssignatur. atx zb2851 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 330 8° , Leder der Zeit mit goldgeprägtem Rücken.
Verlag: Frankfurt/M Varrentrapp, 1743
Anbieter: Zentralantiquariat Leipzig GmbH, Leipzig, Deutschland
Verbandsmitglied: BOEV
M. 1 (st. 2) gest. Vign. u. 2 (st. 4 Kpfr.-Taf. 10 Bl., 254 (st. 320) S. Mod. Ldrbd. in marmor. Pp.-Schuber.Gebräunt u. braun- bzw. fingerfl. M. mehr. St. Wenige S. leicht beschäd. bzw. ausgebessert. Es fehlen neben den S. 255-320 die S. 227-238 (diese liegen als Kopie separat in 1 Heft bei). Goedeke III, 354, 3. Faber du Faur 1798. ADB XXXVIII, 612f. Gast, Geschichte d. sächs. Prinzenraubes S. 35. Erste Ausgabe des epischen Gedichts in Alexandrinern über den sächsischen Prinzenraub, bei dem der Ritter Kunz von Kauffungen im Juli 1455 zwei Söhne des Kurfürsten Friedrich II. von Sachsen entführte. Doch wurde eins der Prinzlein von dem wackeren Köhler Georg Schmidt befreit, und die Entführer wurden vom Köhler verhauen. Der Mediziner u. Dichter Daniel Wilhelm Triller (1695-1782) war (oder hielt sich für) ein(en) Nachfahre(n) des Köhlers. Triller konnte auf verschiedene Dramen und Dichtungen als Quellen zum Prinzenraub zurückgreifen u. kannte sich zudem in der historischen Materie sehr gut aus. Er ergänzte den Stoff noch eigenmächtig um schwarze Reiter, unheimliche Zauberer, Schutzgeister u. anderes magisches Zubehör, sowie um eine Ode über den Prinzenraub, und versah sein Werk mit umfangreichen Anmerkungen. Seine Dichtung (er war ein eifriger Brockesist) streift nicht selten den Bereich des unfreiwillig Komischen u. wurde von der zeitgenössischen Kritik gehörig gezaust (so empfahl ihm eine Zeitung, "seinen Kiel zu zerstampfen und seine Leier dem Aesculap zu weihen" (ADB). Sprache: Deutsch.