Verlag: Basel, Hans Jakob Bischoff, 173436., 1734
Anbieter: Peter Bichsel Fine Books, Zürich, Schweiz
EUR 480,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbBeide Titel in Rot und Schwarz. Mit doppelblattgr., allegor. Titelkupfer in Bd. I, nach Bernard Picarts "L'Alliance et la Concorde des Suisses" gest. von David Herrliberger, einigen Figuren im Text sowie mit Kopf- und Schlussstücken und mit Druckermarken in Holzschnitt. 4 Bll. Titel und Vorwort, 682 SS., 7 unn. Bll. Register; 2 Bll. Titel und Vorwort, 712 SS., 4 Bll. Register. Folio. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschildern und Rückenzier. Erstausgabe von Gilg Tschudis (15051572) Hauptwerk, der ersten auf Quellenforschung beruhenden Darstellung der eidgenössischen Geschichte, aus einer beglaubigten Abschrift im Besitz der Abtei Muri herausgegeben und mit ausführlichen Anmerkungen versehen vom Basler Historiker J. R. Iselin (17051779). Als Landvogt von Sargans und Baden war es Tschudi möglich, die relevanten Urkundenschätze vieler Klöster und Bibliotheken auszugsweise oder vollständig zu kopieren. In seinem humanistischen Bestreben, möglichst alle erreichbaren Quellen auszuwerten, erforschte er Sitten und Bräuche, sammelte Wappen, Sagen und Volkslieder. Viele der von ihm eingesehenen Urkunden, Akten, Jahrzeitbücher, Stiftsbücher, Tagsatzungsberichte etc. gelten als verschollen und sind nur durch seine Werke überliefert. Die beiden vorliegenden Bände stellen das "Mittelbuch" seiner auf drei Bände angelegten Schweizergeschichte dar und behandeln die Geschichte der Zeit von ca. 1000 bis ins Jahr 1470. Der Herausgeber Iselin leistete "unter Verzicht auf eigene Auseinandersetzung mit dem Chronisten" mit dieser verdienstvollen und gewissenhaften Editionsarbeit "die Voraussetzung zu Johannes von Müllers historischem und Friedrich von Schillers dichterischem Werk" (Feller/Bonjour). Haller IV, 401; Wyss 198; Feller/Bonjour 475f.; Lonchamp 3043; Fueter 209; zum Titelkupfer vgl. Spiess-Schaad, 152f. Die Lederbände etwas berieben, die Seiten teils stärker gebräunt bzw. stockfleckig. Nach wie vor gutes Exemplar dieses klassischen Werks.
Verlag: Basel, Hans Jakob Bischoff, 173436., 1734
Anbieter: Peter Bichsel Fine Books, Zürich, Schweiz
EUR 530,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbBeide Titel in Rot und Schwarz. Mit doppelblattgr., allegor. Titelkupfer in Bd. I, nach Bernard Picarts "L'Alliance et la Concorde des Suisses" gest. von David Herrliberger, einigen Figuren im Text sowie mit Kopf- und Schlussstücken und mit Druckermarken in Holzschnitt. 4 Bll. Titel und Vorwort, 682 SS., 7 unn. Bll. Register; 2 Bll- Titel und Vorwort, 712 SS., 4 Bll. Register. Folio. Ldr. d. Zt. Erstausgabe von Gilg Tschudis (15051572) Hauptwerk, der ersten auf Quellenforschung beruhenden Darstellung der eidgenössischen Geschichte, aus einer beglaubigten Abschrift im Besitz der Abtei Muri herausgegeben und mit ausführlichen Anmerkungen versehen vom Basler Historiker J. R. Iselin (17051779). Als Landvogt von Sargans und Baden war es Tschudi möglich, die relevanten Urkundenschätze vieler Klöster und Bibliotheken auszugsweise oder vollständig zu kopieren. In seinem humanistischen Bestreben, möglichst alle erreichbaren Quellen auszuwerten, erforschte er Sitten und Bräuche, sammelte Wappen, Sagen und Volkslieder. Viele der von ihm eingesehenen Urkunden, Akten, Jahrzeitbücher, Stiftsbücher, Tagsatzungsberichte etc. gelten als verschollen und sind nur durch seine Werke überliefert. Die beiden vorliegenden Bände stellen das "Mittelbuch" seiner auf drei Bände angelegten Schweizergeschichte dar und behandeln die Geschichte der Zeit von ca. 1000 bis ins Jahr 1470. Der Herausgeber Iselin leistete "unter Verzicht auf eigene Auseinandersetzung mit dem Chronisten" mit dieser verdienstvollen und gewissenhaften Editionsarbeit "die Voraussetzung zu Johannes von Müllers historischem und Friedrich von Schillers dichterischem Werk" (Feller/Bonjour). Haller IV, 401; Wyss 198; Feller/Bonjour 475f.; Lonchamp 3043; Fueter 209; zum Titelkupfer vgl. Spiess-Schaad, 152f. Die Lederbände etwas berieben, die Seiten etwas gebräunt resp. stockfleckig. Ein gutes Exemplar dieses klassischen Werks.
Verlag: Basel, Hans Jacob Bischoff, M D CC XXXIV - XXXVI, (1734-1736),, 1736
Anbieter: Harteveld Rare Books Ltd., Fribourg, Schweiz
Erstausgabe
EUR 1.907,31
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorbin-Folio, 2-spalt. Text, gestoch. doppelblattgr. allegor. Frontispiz von D. Herrliberger nach B. Picart + 4 Bl., einschl. Titel in Rot und Schwarz + 682 S. + 7 Bl. (Register) / 2 Bl., Titel in Rot und Schwarz + 712 S. + 4 Bl., einige kleine Textillustrationen (Siegel, Initialen, Hauszeichen), mit gestoch. Initialen, Kopf- und Schlussvignetten, schöne gestoch. Druckermarke (S. 682 des 1. Teils, und am Schluss der Vorrede des 2. Teils), 2 gest. Ex Libris Johannes von Muralt, kleiner Stempel auf Titelblatt, Lederbände d. Z. (leicht bestossen, Kapitale fachmännisch restauriert). - Erste auf Quellenforschung beruhende Schweizer Chronik - Erstausgabe von Tschudis Hauptwerk der Eidgenössischen Geschichte der Jahre 1000 bis 1470, einer der Hauptleistungen der Schweizer Historiographie. Noch Schiller benutzte sie als Quelle für seinen «Wilhelm Tell». //Durch R. Iselin (1705-1779), den Basler Juristen und Historiker, hier erstmals veröffentlicht. Die fast 200 Jahre unpubliziert gebliebene Chronik des Aegidius Tschudi bildet später die Grundlage für Johannes von Müllers historisches und Friedrich von Schillers dichterisches Werk (Feller-Bonjour 475). //Exemplar mit dem oft fehlenden allegorischen Titelkupfer von David Herrliberger. Frontispiz zeigt innerhalb eines Architektur-Rahmens in der Hauptszene die Verherrlichung der Helvetia, rechts davon im mittleren Hintergrund Tells Apfelschuss, dahinter Brunnen und die Mythen, am unteren Rand ein zentrales Medaillon mit dem Rütlischwur. Die Säulen des Rahmens tragen die Namen der 13 Alten Orte, der Querbalken die Namen und Wappen der Zugewandten Orte. //Vor dieser ersten gedruckten Ausgabe gab es nur die Original-Handschriften, denn Tschudi verfasste seine Arbeit (sie entstand in den 1550er Jahren bis 1570) nicht in der Absicht, sie zu publizieren. Der Titel «Chronicon» stammt vermutlich vom Herausgeber, dem Basler Juristen Johann Rudolf Iselin (1705-1779). // Der Glarner Aegidius Tschudi kann als leidenschaftlicher Polyhistor bezeichnet werden. Nach der ausführlichen Schilderung von Feller-Bonjour (S. 320) entsteht der Eindruck, dass Tschudi alle erreichbaren Quellen erschloss: ?In der Allseitigkeit der Quellenforschung und in der Universalität der Interessen übertrifft er jeden Zeitgenossen? , was für den herausragenden Stellenwert des «Chronicon» entscheidend war und, bei aller berechtigten Kritik, auch heute noch ist. //Hinzu kommt die sprachliche Form dieser frühen Schweizergeschichte. ?Schon in jungen Jahren entschied sich Tschudi für die Volkssprache und vermied die damalige Modesucht deutsch-lateinischer Sprachvermengung. Sein kerniges, alemannisch geprägtes Deutsch ist voll innerer Spannung und sucht zugleich die gehaltvolle Abrundung? (P. Ochsenbein u. K. Schmucki, Bibliophiles Sammeln und historisches Forschen. St. Gallen 1991, S. 30). //Mit dieser seiner eigenen Sprache ?ist Tschudi ein sehr guter Erzähler, ja ein Künstler, daher der Zuname "schweizerischer Herodot". Schlachten schildert er so anschaulich, dass man die mitatmende Spannung des Autors zu spüren glaubt. Man stösst bei Tschudi auf eine Frische der Wissenschaft, die man bei späteren Autoren kaum mehr antrifft? (Feller-Bonjour, S. 322). Please notify before visiting to see a book. Prices are excl. VAT/TVA (only Switzerland) & postage. Barth 10227; Wyss 196 f.; Lonchamp 3043; Haller IV/401; Feller-Bonjour 475.