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    VII, 524 S., [1] Blatt, [1] Faltbl. 8°. Marmorierter Pappbd. d. Zeit; mit Rückengoldpräg. In Fraktur. Zustand: Gelenke stark beschabt; unterer Rücken bis 5,6 cm mit verlorener Marmorierung; Ecken u. Kanten stellenweise stark berieben; Papier durchgehend stockig, mindestens beginnend; 1 Blatt mit Fehlfalzung u. mehrere Eselsohren; altersgemäß noch akzeptabel erhalten.

  • Bild des Verkäufers für Beschreibung der XXII Schweizer-Kantone, von C. V. von Sommerlatt, zu dessen in dreizehn Karten (zwölf kleine u. eine größere Karte) erschienenen kleinen Atlas der Schweiz. Mit einer Titelvignette. zum Verkauf von Franz Kühne Antiquariat und Kunsthandel

    8°. VII, 524 SS., 2 Bll. Lithogr. Front. von Pattegay à Mulhouse (marginal etwas stockfleckig, Darstellung wenig tangiert), etliche Tabellen, 2-seitige Falttabelle im Anhang. Kart. d.Zt. (marmoriert; etwas fleckig, berieben u. bestossen) mit erg. Papier-Rückenschild. Seiten unterschiedlich stock- und etwas fingerfleckig (teilw stärker, v.a. äusserste Lagen). Alters- und Gebrauchsspuren, alte Besitzervermerke a. Vorsätzen. Gesamthaft recht ordentliches (gutes Gebrauchs-) Exemplar. - - Barth 17256 - Digitalis. in BVB/BSB - Textteil zum separat erschienenen 'kleinen Atlas der Schweiz', der kaum je vorhanden ist. - PROVENIENZ (Besitzervermerke) : J. M. Schaad (ev. zeitgen.), bzw. Theophil Schaad 1870 - Aufschlussreiches systematisches Nachschlagewerk zur Geographie, Struktur, Kultur und Demographie der Schweiz in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ev. inspiriert durch Stefano Franscinis 'Statistik' (1827/1829) - INHALT : I. allg. Teil: Daten u. Fakten zu der 22-örtigen Eidgenossenschaft, II. spezieller Teil: topographisch-politisch-statistische Kurzporträts der einzelnen Kantone, u.d.T. 'Geographisches Handbuch der Schweiz worin die Kantone nach der eidgenössischen Rangordnung einzeln beschrieben werden, insoweit sie den Reisenden jeden Standes und die erwachsene, im Studium der Geographie beflissene Jugend interessieren können' - Nebst der historisch-spezifischen Momentaufnahme der jeweiligen Wirtschaftsstruktur und -Daten finden sich 1. die tabellarische, verkehrs- und tourismusgeschichtlich informative Übersicht 'Verkürzter Wegweiser durch die XXII. Schweizerkantone nach den vorzüglichsten Orten, mit Anmerkung wie solche am füglichsten zu besuchen sind; aufgestellt durch einen selbsterfahrnen Bergsteiger des Berner Oberlandes, während einer langen Reihe von Jahren erprobt' (pp. 95-114, Routen von den Kantonshauptorten nach div. Destinationen), und 2. die jeweiligen Ortsbeschreibungen (hier nach Kantonen), vergleichbar der Darstellung z.B. von Markus Lutz 1827-1835, bzw. A. von Sprecher 1856, jedoch primär für Bedürfnisse und Ansprüche von Reisenden, allerdings noch ohne Hotellerie u. Gastronomie. - FALTTABELLE i. Anhang : Distanzmesser der Kantonshauptorte (recto), bzw. 'Höhe der vorzüglichsten Berge [aller Kontinente] nach Toisen' (verso). - FRONTISPIZ lith. von [Jacques] Pattegay : seltene, eigenständige Ansicht des ehem. Freiheits- od. Nationaldenkmals auf der Insel Altstaad (Altstatt, Altstad, Altstadt) bei Meggen LU (nicht ident. mit Abb. 389 in KD LU I, 1946, p. 483, bzw. den beiden Darstellungen in ZfSAK 8/1946, p. 243, Tafel 66, resp. von F. W. Gmelin/Mechel). Dieses Monument hatte eine brisante Geschichte u.a. insofern, als es von einem Ausländer, nämlich dem Franzosen Abbé Guillaume-Thomas Raynal, initiiert und finanziert wurde, "um die Gründer der Eidgenossenschaft damit zu ehren" (X. v. Moos, in: KD LU I, 1946, p. 481). Den Entwurf der Freiheitssäule hatte Raynal dem Architekten Pierre Adrien Pâris aus Besançon anvertraut, der Standplatz wurde vom Kanton Luzern auf der kleinen Altstaadinsel beim Meggenhorn zur Verfügung gestellt : "Auf einem zweigeteilten nach oben abgestuften Sockel erhob sich ein viereckiger Obelisk aus Granit, dessen Spitze mit dem von Tells Pfeil durchschossenen Apfel in vergoldeter Bronze bekrönt war. Etwa auf der Höhe des zweiten Drittels zeigte die Stirnseite in länglichovalem Relief den Geßlerhut." (W. Raeber, in: Zschr. f. schweiz. Archäol. u. Kunstgesch., 8/1946, H. 4, p. 241). Raynals Verbündeter vor Ort war General Franz Ludwig Pfyffer von Wyer od. Wyher (1716 Luzern 1716-1802 ibid.), bekannt für seine Reliefs, der es gegen allerhand Widerstände schaffte, dass das Denkmal im Oktober 1783 aufgestellt werden konnte. Quasi sinnbildlich für die weit verbreitete Aversion schlug im August 1796 ein Blitz in den kupfernen Tellenapfel an der Spitze ein und beschädigte den Denkstein. "Der Obelisk wurde dann abgetragen und in den Garten des Pfyfferschen Hauses zu Luzern verbracht, wo [er] mehrere Jahre liegen blieb. Im 19. Jahrhundert fanden einzelne Teile neue Verwendung: Der Sockel für das Denkmal des 1816 verunglückten Luzerner Schultheißen F. X. Keller, das von der Bahnlinie Zürich-Luzern aus an der Reuß zu sehen ist; ein Teil des Obelisken 1829 für den Sockel des Brunnens im Wey bei der Hofkirche in Luzern; ein dritter Teil als Denkstein für die 1845 gefallenen Freischaren in Malters." (ibid.; HLS 'Altstatt', HBLS 'Altstadt'; A. Schmid, in: NZZ. 1. Aug. 1940, No. 2, Mittagausg., Bl. 4, mit Abb. n. Gmelin; M. Wyder, 'Ich hoffe, es soll nicht zu Stande kommen'. Das kurze Leben eines Schweizer Freiheitsdenkmals. In: NZZ 261, 9./10. Nov. 2002, p. 74). - Sprache: de.