Search preferences

Produktart

  • Alle Produktarten
  • Bücher (1)
  • Magazine & Zeitschriften
  • Comics
  • Noten
  • Kunst, Grafik & Poster
  • Fotografien
  • Karten
  • Manuskripte &
    Papierantiquitäten

Zustand

  • Alle
  • Neu
  • Antiquarisch/Gebraucht

Einband

Weitere Eigenschaften

  • Erstausgabe
  • Signiert
  • Schutzumschlag
  • Angebotsfoto

Land des Verkäufers

Verkäuferbewertung

  • Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Die 24 großformatigen Gemälde, die Peter Paul Rubens für die westliche Galerie des Pariser Witwensitzes der französischen Königin Maria von Medici 1622 bis 1625 ausführte, zeigen in chronologischer Folge Begebenheiten aus dem Leben der Gattin Heinrichs IV. und Mutter Ludwigs XIII. Weder die Ermordung des Gatten noch unliebsame Konfrontationen mit dem Sohn bleiben dabei ausgespart. Darüber hinaus scheint auch ihr allegorischer Charakter einer umfassenden Deutung dieser Werke hohen künstlerischen Ranges entgegen zu stehen.Doch die Allegorie liefert gerade den Schlüssel zum Verständnis und auch zur Einbindung der Werke in Rubens' Gesamtoeuvre. Die Allegorien teilen mit den übrigen Bildelementen die charakteristische Vitalität der Erscheinungsweise und veranschaulichen Kräfte, die das Handeln der Protagonisten nicht etwa nur begleiten oder gar verschleiern sollen, sondern präzisierend erläutern. Sie erlauben dem Betrachter, sonst Unsichtbares - die Beweggründe menschlichen Handelns - wahrzunehmen. Wegbereiter dieser Deutung war Jacob Burckhardts Erkenntnis, die Allegorien der Medici-Galerie zeigten 'Antrieb und Entschluss zu dem was geschieht'. Die anschauliche Bildgestaltung erlaubt auch, das Auftreten von übermenschlichen, gleichwohl naturwahren Kräften nicht auf einzelne Allegorien beschränkt zu erkennen, sondern als Ausdruck einer das Figurale übergreifenden Gewalt. Allegorie führt in den Medici-Gemälden über das Bestimmen der Inhalte hinaus auf eine grundsätzlichere Frage nach der Geltung des Kompositorischen für den Gehalt eines Kunstwerks.Die Analyse ermöglicht Isolierung und Benennung einer kompositorischen Gestaltungsform, deren Relevanz über die Medici-Galerie hinaus durch Vergleich mit anderen Werken Rubens' belegt wird. Dem Licht als einem ebenfalls spezifischen Gestaltungsmittel Rubens' ist der zweite Schwerpunkt der Arbeit gewidmet. Die Revision der Anbringung der Werke innerhalb des 'Palais de la Reine Douairière' erlaubt neben einer Rekonstruktion auch Modifikationen des Forschungsstandes zum Thema Galerie.