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Einband
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Kl.-8°. XII, 482 Seiten, 1 Blatt (Druckfehler). Neuerer Pappband im Stil der Zeit mit marmoriertem Buntpapier und Rückenschildchen sowie dezenter Goldprägung. Stempel auf Titelblatt ("Museum Tübingen"). Von alter Hand im Namen des Verfassers das "Freiherrn von" gestrichen und mit "Dichter" überschrieben. Entleihtermine auf dem letzten Blatt und den hinteren Vorsätzen (bis 1908). Das vorliegende Buch war bis in dieses Jahrhundert hinein ein Ausleihexemplar der Tübinger Museumsgesellschaft und hat dementsprechend deutliche Gebrauchsspuren davongetragen (Papier leicht gebräunt; zum Teil stärker fleckig, Knickspuren an einzelnen Ecken). Insgesamt handelt es sich aber doch um ein erfreuliches Exemplar mit einer bemerkenswerten Provenienz. Erste Ausgabe. Borst 1828. Goedeke VIII,190,29. Wilpert/Gühring 10.
Verlag: Berlin Duncker und Humblot, 1837
Anbieter: Antiquariat Franz Siegle, Tübingen, Deutschland
Erstausgabe
XII, 482 Seiten, 1 Bl. Druckfehler. Marmor. Pappband der Zeit mit Rückenschild. Erste Ausgabe von Eichendorffs erster Gedichtsammlung: Wanderlieder, Sängerleben, Zeitlieder, Frühling und Liebe, etc. - Eichendorffs Lyrik gehört zu den meistgelesenen Texten der romantischen deutschen Dichtung. "Eine große Zahl von Gedichten Eichendorffs ist in Romane, Erzählungen, Schauspiele und Versepen verflochten, doch andere als im Werke Clemens Brentanos entwickeln sich diese Lieder nicht aus dem umgebenden Prosatext; Eichendorffs Lieder werden den handelnden Personen als Lieder in den Mund gelegt, von ihnen zum Spiel der Geige oder der Guitarre fröhlich gesunden ('Wem Gott will rechte Gunst erweisen', 1817), aus der Ferne oder einem geschlossenen Raum vernommen ('Ich kann wohl manchmal singen', 1810), rezitiert und erinnert; sie sind häufig unabhängig von ihrem späteren Kontext entstanden und gedruckt worden. In einer sich programmatisch der Prosa zuwendenden Zeit, in der Schönheit und Wahrheit in Gegensatz zueinander traten, hat Eichendorff an der Wahrheit des Schönen festgehalten und die Selbständigkeit seines lyrischen Werkes manifestiert" (Wolfgang Frühwald in KNLL 5, 69). - Titel im Innensteg mit kl. Ausbesserung, etw. fleckig und gebräuntem Rand, sonst meist etw. stockfl., Einband an den Kanten und Deckeln berieben. - Goedeke VIII, 190, 29.