Verlag: Leipzig : AVA, Akad. Verl.-Anst., 2014
ISBN 10: 3931982874 ISBN 13: 9783931982874
Sprache: Deutsch
Anbieter: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Deutschland
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EUR 30,00
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In den Warenkorbkart. Zustand: Sehr gut. 171 S., Abb., 24 cm. Ein tadelloses Exemplar. - Mit Verfasserwidmung. - Die 19. Helmstedter Universitätstage 2013 widmeten sich in übergreifender Perspektive dem 20. Jahrhundert als einem Zeitalter der Extreme" (Eric Hobsbawm), dessen so verstörendes wie prägendes Kennzeichen eine präzedenzlose Entfesselung der Gewalt war. Vom Ersten Weltkrieg, the great seminal catastrophe of this century" (George Kennan), der das lange 19. Jahrhundert des Bürgertumsaufstiegs beendete, bis zu den weitgehend friedlichen Revolutionen 1989/91 zieht sich eine Konkurrenz der gesellschaftlichen Ordnungssysteme, deren furchtbare Gewaltspur in den letzten Jahren immer stärker in den Blick geraten ist. In ihrer Summe kreisen die Beiträge des vorliegenden Heftes um die Frage nach der politisch-kulturellen Reichweite und Zukunftsfähigkeit einer Gewalteinhegung, die auf dem Aufstieg der Menschenrechte zu einem Leitparadigma der politisch-kulturellen Verständigung und auf dem Wertewandel vom Heroismus zum Viktimismus, von der Vergemeinschaftung zur Individualisierung in der Selbstverständigung der westlichen Gesellschaften basiert. - Inhalt: Martin Sabrow: Einführung: Gewalt im 20. Jahrhundert -- Michael Geyer: Von der Lust am Leben zur Arbeit am Tod: Der Umbruch des Ersten Weltkriegs in der europäischen Geschichte -- Nicolas Beaupré: Brutalisierte Gesellschaften? Zur Entfesselung der Kriegsgewalt in und nach dem Ersten Weltkrieg -- Habbo Knoch: Grausame Bilder. Gewalt in der Fotografie des 20. Jahrhunderts -- Jan C. Behrends: Vom Kriegsrecht in Polen zur "friedlichen Revolution". Osteuropa zwischen Zivilität und Gewalt -- Gabriele Metzler: Die Rolle der Gewalt in der deutschen und amerikanischen Studentenbewegung -- Martin Sabrow: Die Revolution der Gewaltfreiheit. Zur Friedlichkeit des Umbruchs in Ostmitteleuropa 1989 -- Herfried Münkler: Entstaatlichung und Gewaltentgrenzung in den neuen Kriegen . -- Wilhelm Heitmeyer: Zur Zukunft von Gewalt. Annäherungen an ein uneindeutiges Phänomen. ISBN 9783931982874 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 284.
Verlag: Ulm, 1929., 1929
Anbieter: Kunstantiquariat Piesk, Wiesbaden, HE, Deutschland
Erstausgabe Signiert
EUR 2.800,00
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In den Warenkorb38 Orig.- Lithografien. 32,5 x 25 cm. Jedes Blatt von Wilhelm Geyer mit Bleistift signiert. In der Original-Halbleinenmappe mit hell marmoriertem Deckelbezug. Mit dem Titelblatt. Gedruckt in Ulm im Frühling 1929 in einer Auflage von 30 nummerierten und signierten Exemplaren. Vorliegende Mappe hat die Nummer 20. Mit Bleistiftwidmung an die Künsterfreundin Herta Rössle (1906-1991), datiert Weihnachten 1937 und unterzeichnet W. Geyer. Mit diesen Grafiken zu Selma Lagerlöfs Roman Gösta Berling, ihrem Erstlingswerk von 1891, beginnt Wilhelm Geyer 1928 die bedeutende Kette lithographischer Folgen, die in der Werkstatt des befreundeten Steindruckers Josef Blessing in Ulm realisiert wurden. Dieses kaum bekannte Werk Wilhelm Geyers ist ein hervorragendes, frühes Beispiel der Illustrationskunst aus der Stilrichtung des Expressiven Realismus. Abbildungen werden auf Wunach gesandt. Separat beiliegend: Selma Lagerlöf, Gösta Berling, Eine Sammlung Erzählungen aus dem alten Wermland. Übersetzt von Margarethe Langfeldt. 2 Teile in 1 Band, Leipzig, Verlag von H. Haessel, 1896. VII, 287 S. u. 2 Bl., 287 S. Illustr. Orig.- Leineneinband mit geschmackvollem Exlibris auf dem Vorsatz (darstellend Frau Musica mit Putten, darunter Folianten). Erste deutsche Ausgabe. Guter Zustand. Selten.
Verlag: Stuttgart-Cannstatt. Phaethon-Verlag, 1919
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Heinzelmännchen, Stuttgart, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Erstausgabe Signiert
EUR 45,00
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In den Warenkorb16 Seiten u. eine Tafel (im Format etwas kleiner). Rote Originalbroschur mit Titelschild. (Geringe Gebrauchsspuren). 22x13 cm * Sehr Selten ! "Die Brücke - Bücherei neuer Autoren Band V". Erste Ausgabe. Die Originalzeichnung von Manfred Pahl zeigt eine Aktzeichnung. --- Manfred Pahl (* 20. Januar 1900 in Ebingen; 11. Mai 1994 in Stuttgart) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker des Expressiven Realismus. Anfang der 1920er Jahre studierte er an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Für Georg Engelbert Graf illustrierte er Ein Märchen vom Rhein und von den Menschen, das 1925 erschien. 1929 wurde er zusammen mit Manfred Henninger, Alfred Lehmann, Gustav Schopf und Wilhelm Geyer Gründungsmitglied der Stuttgarter Neue Sezession. Bis 1947 lebte er in Berlin. Neben seiner Malerei (Tanzpaar, 1951) schuf Pahl ein umfangreiches grafisches Werk. In den 1980er Jahren realisierte er in Mainhardt-Gailsbach bei Schwäbisch Hall ein eigenes Pahl-Museum (Quelle Wikipedia). Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 800.
Anbieter: Herbst-Auktionen, Detmold, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Signiert
EUR 65,00
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In den WarenkorbVisitenkarte (blanko,16°, Ulm 1955) in Tinte eigenhändig signiert.
Verlag: Gedruckt in Ulm 1947/48 bei Josef Blessing., 1947
Anbieter: Kunstantiquariat Piesk, Wiesbaden, HE, Deutschland
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EUR 2.000,00
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In den Warenkorb40 Orig.- Lithografien. 43 x 30,5 cm. Jedes Baltt vom Künstler mit Bleistift signiert. Folio. Komplettes Mappenwerk in illustr. Orig.- Halbleinenmappe mit farbiger Orig- Lithographie auf dem Einbanddeckel. Format der Mappe: 43,5 x 32 cm. Sehr guter, sauberer Erhaltungdzustand. Sehr selten. Bedeutende Graphikfolge der Nachkriegszeit als Lebens- und Glaubenszeugnis des Künstlers.
Verlag: Ulm 1939 / 40., 1939
Anbieter: Kunstantiquariat Piesk, Wiesbaden, HE, Deutschland
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EUR 960,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb58 Orig- Lithographien.Gedruckt auf feinem Japan Faserpapier. Jedes Blatt eigenhändig von Wilhelm Geyer mit Bleistift signiert. Ohne Titelblatt (dieses) liegt als Kopie bei), jedoch mit 58 ! Orig.-Steinzeichnungen anstelle der angegebenen 53. Guter Zustand. Mit der Orig.- Halbleinenmappe. Die Mappe mit Altersspuren und gering fleckig. Sehr selten. 'Geyer verdeutlicht den Sinn des Evangelientextes durch anschauliche Gegenüberstellung. Die beiden Darstellungen wirken durch ihr Nebeneinander, ihr Nacheinander, ihre Entgegensetzung, sie zeigen Auslegung und Anwendung oder nutzen die alte graphische Zuordnung von Bild und Schrift. Jedes Doppelblatt überrascht durch eine neue Erfindung, durch eine formale Variation dieser zweispännigen Bilderfracht. Die Zielrichtung von Geyers Graphik tritt hier zum ersten Male in voller Deutlichkeit hervor: Keine Illustration im Sinne historischer Beschreibung, sondern Freilegung des Augenblicks, der zur Entscheidung zwingt, zitiert nach Rainer Zimmermann, Wilhem Geyer. Leben und Werk, 1971.
Verlag: London et al., Hutchinson,, 1942
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Walter Markov, Bonn, Deutschland
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EUR 60,00
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In den WarenkorbIV, 64 S. Sternfeld/T. 167. *-*-*-*-*- SHIPPING COSTS to other EU-COUNTRIES occasionally may be different than indicated (according to the weight). To OTHER COUNTRIES IN THE WORLD they may be different (often less or rarely more, according to the weight). -*-*-*-*-* Sprache: Deutsch OBr., Rückenstichheftung. Usmchlag v.a. an den Rändern gebräunt u. an 2 Ecken mit Knickspur, Umschlagtitel mit winzigem Einriss, Rückseite mit hinterlegtem kleinem Einriss; Seiten gebräunt; aus Raucherhaushalt (recht schwacher Geruch); ansonsten recht gut erhalten. Mit handschriftlicher Widmung des Autors aus dem Juni 1947 an den Exil-Bibliographen Wilhelm Sternfeld.
Verlag: Berlin, Rembrandt Vlg., 1971., 1971
Anbieter: Antiquariat MEINDL & SULZMANN OG, Wien - Vienna, Österreich
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EUR 40,00
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In den Warenkorb4°. Mit 24 Farbtafeln u. 32 Abbildungen. 106 SS. OLn. mit Schutzumschlag (Umschlag mit geringen Schabspuren). "Die Kunst unserer Zeit Band 19".- Mit eigenh. Widmung des Verfassers: "Für Hans Fronius als Dank und Gruß! Dez. 1971".
Verlag: München, Kurt Wolff,, 1920
Sprache: Deutsch
Anbieter: COTTAGE Antiquariat - anbu.at, Langenzersdorf, Österreich
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EUR 61,60
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb8°, Original-Halbleder. 119 Seiten. Mit pers. Widmung des Verfassers an Hans Moser "für einen unübertrefflichen Geyer" auf Vorsatz; wohl mit Bezug auf die Aufführung am Wiener Raimund-Theater 1922 - Einband etwas braunrandig, berieben und an den Ecken etwas bestoßen, ansonsten sauberes und solides Exemplar. In Fraktur-Schrift. ****An unsere Kunden in Deutschland: Versand nach Deutschland einmal in der Woche ab Freilassing mit der Deutschen Post.*** - Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
Anbieter: Herbst-Auktionen, Detmold, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Erstausgabe Signiert
EUR 45,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbFLORIAN GEYER Ein deutsches Trauerspiel in fünf Akten. Heimatverlag Georg Heinrich Meyer, Leipzig und Berlin, 1. Auflage 1901, ERSTAUSGABE, 144 SS. illustriertes Pb. 8°, gut erhalten - in Tinte mit eigenhändiger Widmung als Freund und Dichter mit Datum 3. Juni 1902 signiert.
Verlag: Diverse Verlags,
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat an der Uni Muenchen, München, Deutschland
Erstausgabe Signiert
EUR 80,00
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In den Warenkorb8° , Sammelband. 127, 103, 93, 112 (4), 32 Seiten. Fünf Werke in einem Band gebunden. Papier zeitbedingt unterschiedlich vergilbt u. stockfleckig, insgesamt noch gutes Exemplar. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.
Verlag: Wiesbaden -19, 1818
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Gerhard Gruber, Heilbronn, Deutschland
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EUR 660,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den Warenkorb(33 x 20 cm). 8 Bll., davon 10 S. beschrieben. Deutsche Kursiven in schwarzer Feder auf Schweizer Papier. Fadengeheftet. Interessante Dokumentation aus der Frühzeit der Gasbeleuchtung und der beginnenden Industrialisierung in Deutschland. Sie enthält Schreiben zwischen dem Wittlicher Notar, Unternehmer und Gutsbesitzer Johann Wilhelm Christian Deuster und dem herzoglich-nassauischen Kriegs-Kollegium, vertreten durch Kriegsrat Johann Philipp Geyer (1774-1826) über das Angebot von zwei Gaslicht-Apparaten für Wiesbadener Kasernen. Deuster hat bereits 1818 um die Konzession für ein Gaswerk in Koblenz nachgesucht, die jedoch verwehrt wurde. - Vorhanden sind: 1. Brief von Geyer an Deuster. 28. 8. 1818. 3 S., halbbrüchig beschrieben. - Laut späterem Vermerk Abschrift des Originals "von der Großmutter für den Großvater", also wohl von Geyers Frau für dessen Korrespondenz-Archiv. Geyer ersucht Deuster, die offenbar bereits veranschlagten Kosten von 3242 Gulden auf 2700 zu senken. Ansonsten scheine ihm, "daß der Abschluß eines Contractes . nicht großen Schwierigkeiten unterworfen seyn wird". 2. Wohl eigenhändiger Auszug Geyers aus Deusters Antwort, Wittlich 31. 10. 1818. 1/2 S. - Geyer notiert, Deuster "könne von 3242 fl. nicht abgehen, noch weniger mit Bleiröhren", und erstellt eine summarische Rechnung. 3. "Kostenanschlag eines in der hiesigen Kaserne zu errichtenden Gasapparats". 22. 9. 1819. 2 S. - Offenbar wiederholte, genaue und ausführlich erläuterte Spezifizierung der ursprünglich geforderten 3242 Gulden in "großmütterlicher" Abschrift (einschließlich Deusters Signatur). 4. "Übersicht der Kosten zur Einrichtung eines Gaslichtapparates in der neuen Caserne zu Wiesbaden". Undatiert, wohl 1819 ff. 4 1/2 S. - Ebenfalls Abschrift von Geyers Frau. Sehr detaillierte Aufstellung von "Materialien inclus Arbeitslohn" (Bauteile aus Guß- und Schmiedeeisen, Weißblech, Messing und Holz im Wert von zusammen 1000 Gulden). Laut Anmerkung sei diese Lichtanlage "darauf berechnet, daß täglich nur 4 Stunden, d.h. nur 1 mal destillirt werden darf". Es folgen Berechnungen zur Befeuerung mit Steinkohle und "Cooks" samt Quantifizierung der Nebenprodukte Teer, Pech, "flüchtiges Öl" und "ammoniakalisches Wasser"; ferner Anmerkungen zu Betriebskosten und zu einer besseren Technik der Gaslagerung. Der Duktus der langen Erläuterung lässt wiederum auf Deuster als Anbieter schließen. Ob die so sorgfältig kalkulierten Anlagen ausgeführt wurden, war nicht zu ermitteln. - Mit Faltspuren und vereinzelten Stockflecken, sonst sauber und wohlerhalten.
Verlag: Rembrandt Verlag, Berlin, 1971
Anbieter: AixLibris Antiquariat Klaus Schymiczek, Aachen, Deutschland
Verbandsmitglied: BOEV
Erstausgabe Signiert
EUR 120,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbErstausgabe. 4°. Erste Auflage, 106 S. OLeinen, OU. Mit 24 Farbtafeln, 32 teils ganzseitigen schwarz-weissen Abbildungen und der beiliegenden Original-Lithographie (Lithographie in neutralem Papierumschlag). Schutzumschlagvorderteil stärker angeränder; Schutzumschlag gering verblasst; gering bestoßen; Umschlag der Original-Lithographie gering angerändert. Kurzer Eintrag "Gey 01" auf dem Vordervorsatz (möglicherweise ist das die Kennzeichnung der Vorzugsausgabe). Bei Kiefer in Pforzheim wurde auf der Auktion 82 (2012) unter der Nr. 3235 ein Exemplar wie das vorliegende als "Exemplar einer nicht bezeichneten Vorzugsausgabe" angeboten. Die Original-Lithographie stammt aus dem 1944 entstandenen Graphikfolge (102 Lithographien) zu Thomas Wolfes Roman "Zeit und Strom", die nie als Mappe oder in Buchform erschienen ist. Lithographie mit Bleistift signiert und rückseitig mit Bleistift bezeichnet "Original-Lithograpie zu Thomas Wolfe 'Von Zeit und Strom' 1944".
Verlag: Köstritz, 1830
Anbieter: Versandantiquariat tucholsklavier, Berlin, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Erstausgabe Signiert
EUR 210,00
Währung umrechnenAnzahl: 1 verfügbar
In den WarenkorbKein Einband. Zustand: Gut. 1. Auflage. Eigenhändiger, signierter Brief des ersten deutschen Dahlien-Züchters Christian Deegen (1798-1888). --- Autographe von Christian Deegen sind sehr selten! --- Gerichtet an den Naturwissenschaftler, Zoologen und Botaniker Ludwig Reichenbach (1793-1879) in Dresden. --- Datiert Köstritz, den 29. Dezember 1830. --- Damals wurden Dahlien "Georginen" genannt; so auch hier in diesem Brief (in der Liste der Samensorten im Postscriptum). --- Transkription: "Ein Blumenfreund wagt die ihm angelegentlichste Bitte: Ob Dieselben ihm geneigtest gestatten wollten, einige Saamen aus Ihren (!) alljährlich erscheinenden Verzeichniß auswählen zu dürfen. So wie mir Herr Geyer in Eisenberg sagt, geschieht solche Vergünstigung ohne alles weitere Interesse, als etwa Entgegennahme ähnlicher Gegenstände. Es würde mir ungemein viel Vergnügen machen, wenn Dieselben mir diese Vergünstigung z{???} unter Uebersendung eines Verzeichnisses zur Auswahl geneigtest zugestehen wollten, u. wenn Dieselben aus den umstehend verzeichneten Gegenständen vielleicht zum Aussetzen irgend eines Theiles des botan. Gartens, mir Veranlassung zur Uebersendung als Entgegennahme, geben wollten. In der angenehmen Hoffnung gütiger Gewährung, unterzeichnet im Gefühl ausgezeichneter Hochachtung Ew. Wohlgeb. gz. ergebenster Christn. Deegen." --- Auf der dritten Seite die recht umfangreiche Liste der angebotenen Samen, u.a. von Astern, Hahnenkamm und Georginen (Dahlien). --- Format: 23,5 x 19,5 cm. --- Gelaufen als Vorphila-Brief; mit Poststempel aus Gera und Ankunftsstempel "ST. POST" (Stadtpost). Mit kleinem Blindsiegel "D". --- Zustand: Papier gebräunt (stärker als es auf den Fotos erscheint) und etwas fleckig. Mit Einrissen und Knicken unterhalb des Adressfeld (durch Brieföffnung). --- Über Christian Deegen (Quelle: wikipedia): Christian Michael Daniel Deegen (geb. 28. Januar 1798 in Kahla; gest. 1. Dezember 1888 in Köstritz) war ein deutscher Dahlienzüchter. Er gilt als erster deutscher Dahlienzüchter und gründete 1826 in Köstritz die erste kommerzielle Dahliengärtnerei in Deutschland. Leben: Schon 1812 züchtete Deegen als Vierzehnjähriger seine ersten Dahlien aus Knollen einfachblühender Exemplare, die er aus dem Schlosspark Belvedere in Weimar erhalten hatte. 1824 zog er nach Köstritz und kaufte das Fürstliche Palais mit dem dahinterliegenden Garten. Ab 1826 betrieb Christian Deegen dank eines Lottogewinns die erste deutsche Handelsgärtnerei für Dahlien und züchtete dort weitere Sorten. Er erstellte Kataloge mit seinen Züchtungen und versandte die Bestellungen bis nach Frankreich, Norwegen und Russland. So verhalf er der Dahlie zu einer weiten Verbreitung auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Die älteste noch im Handel befindliche deutsche Dahliensorte ist die 1881 von Deegen gezüchtete Kaiser Wilhelm I., eine orangenfarbene Balldahlie. Bedeutung: In der Folge des Wirkens von Christian Deegen gründeten sich mehrere Gartenbaubetriebe in und um Köstritz, die zum Teil heute noch als Betrieb Paul Panzer, Gartenbaubetrieb Schade und Betrieb Franz Deegen - Nachf. bestehen. 1928 wurde der noch heute existierende erste Dahliengarten der Welt in Gera angelegt. Anlässlich der Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007 wurde das Dahlien-Zentrum Bad Köstritz eröffnet und beherbergt neben einer Dauerausstellung mit einem Schau- und Lehrgarten und das Deutsche Dahlien-Archiv. Zu Ehren der Dahlie und der Dahlienzucht findet in Bad Köstritz das alljährliche Dahlienfest statt. Im festlichen Rahmen wird jeweils für ein Jahr die Dahlienkönigin gewählt. Eine ihrer Aufgaben ist es, die Sieger der Wahl der Schönsten Dahlie bekanntzugeben und zu ehren. Ehrungen: Seit 1997 wird jährlich die Christian-Deegen-Gedenkmedaille, für erfolgreiche Dahlienzüchter in Deutschland, auf Empfehlung der Deutsche Dahlien-, Fuchsien- und Gladiolen-Gesellschaft durch die Stadt Bad Köstritz vergeben. Signatur des Verfassers.