Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
EUR 18,00
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In den WarenkorbTaschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Flecks zuerst 1935 erschienene Studie ist die wohl erste soziologische Untersuchung der Produktion wissenschaftlichen Wissens: Wissen kann nicht losgelöst von den Menschen betrachtet werden, die es besitzen. Fleck entwickelt seine Konzeption am Beispiel einer historischen Fallstudie, nämlich der Entdeckung der sog. Wassermann-Reaktion, mit der sich Syphillis nachweisen läßt.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
EUR 9,99
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In den WarenkorbTaschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Präsentation aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Sprache sowohl Wissen als auch Ansichten, Meinungen, kurzum, Denkweisen zu transportieren im Stande ist, kann mittlerweile kaum mehr bestritten werden. Besonders in Zeiten, in denen, zumeist im politischen Kontext, eine Zunahme an sprachlicher Schärfe beobachtet werden kann, liefert der Denkstilansatz nach Fleck ein hilfreiches Instrumentarium, um sprachliche Handlungen mündlicher wie schriftlicher Art bezüglich ihrer übermittelten Denkweisen zu untersuchen und mögliche sprachliche Reaktionen auf Äußerungen innerhalb eines Diskurses besser zueinander in Verbindung setzen zu können.Innerhalb dieser Präsentation soll zunächst ein Überblick über das Leben Ludwig Flecks geboten werden, daraufhin der Fleck'sche Denkstilansatz erörtert werden, um dann anschließend auf seine Bedeutung für die Diskurslinguistik eingehen zu können. An die theoretische Betrachtung schließt sich die Darstellung eines praktischen Beispiels einer Denkstilanalyse aus dem Flüchtlingsdiskurs an: Sahra Wagenknechts Äußerungen um die Verwirkung des Gastrechts. Die nachfolgende Debatte um die Existenz eines 'Gastrechtes' überhaupt wird schlaglichtartig anhand von Reaktionen beleuchtet.
Verlag: Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1980, 1980
ISBN 10: 3518079123 ISBN 13: 9783518079126
Sprache: Deutsch
Anbieter: medimops, Berlin, Deutschland
EUR 12,98
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In den WarenkorbZustand: very good. Gut/Very good: Buch bzw. Schutzumschlag mit wenigen Gebrauchsspuren an Einband, Schutzumschlag oder Seiten. / Describes a book or dust jacket that does show some signs of wear on either the binding, dust jacket or pages.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
EUR 15,95
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In den WarenkorbTaschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Studienarbeit aus dem Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern Kuhns Paradigmen mit Flecks Denkkollektiven identisch sind. Der Erkenntnistheoretiker Ludwik Fleck entwarf in seinem philosophischen Hauptwerk 'Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache' 1935 die Idee von Denkkollektiven. Das Werk des eigentlichen Mikrobiologen und Immunologen ist das einzige dieser Art, da er sich sonst vorwiegend medizinischen Fragestellungen widmete. Sein Werk war zunächst unbekannt und wurde nicht in Betracht gezogen, erst später wurde sein Werk erneut in den Fokus gestellt und zu einem zentralen Bestandteil der heutigen Erkenntnistheorie. Thomas Kuhn entwickelt 1962 in seinem Hauptwerk 'The Structure of Scientific Revolutions' das Konzept des Paradigmas. In seinen weiteren Werken entwickelt er diesen grundlegenden Begriff weiter und präzisiert diesen. Thomas Kuhn kannte zu dem Zeitpunkt seiner Publikation Ludwik Flecks Buch und seine Inhalte nicht. Jedoch gibt er später in seiner bekannten zweiten Auflage eine Einleitung heraus, in welcher er sich offenkundig auf Fleck bezieht und andeutet, dass Flecks Werk einige identische Gedanken aufweist, wodurch er somit den Zusammenhang beider Werke darstellt.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
EUR 15,95
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In den WarenkorbTaschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Sprache sowohl Wissen als auch Ansichten, Meinungen, kurzum, Denkweisen zu transportieren im Stande ist, kann mittlerweile kaum mehr bestreitet werden. Besonders in Zeiten, in denen, zumeist im politischen Kontext, eine Zunahme an sprachlicher Schärfe beobachtet werden kann, liefert der Denkstilansatz nach FLECK ein hilfreiches Instrumentarium, um sprachliche Handlungen mündlicher wie schriftlicher Art bezüglich ihrer übermittelten Denkweisen zu untersuchen und mögliche sprachliche Reaktionen auf Äußerungen innerhalb eines Diskurses besser zueinander in Verbindung setzen zu können. Innerhalb dieses Thesenpapiers soll zunächst der Fleck'sche Denkstilansatz erörtert werden, um anschließend auf seine Bedeutung für die Diskurslinguistik eingehen zu können. An die theoretische Betrachtung schließt sich eine oberflächliche Darstellung eines praktischen Beispiels einer Denkstilanalyse aus dem Flüchtlingsdiskurs an. Der Denkstil und Denkkollektivansatz, welchen LUDWIK FLECK in seiner 'Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache' darstellt, basiert auf einem wesentlichen Gedanken Flecks zur Konstitution wissenschaftlicher Erkenntnis und damit einhergehender Tatsachen und Informationen. Freilich, dies sei bereits an dieser Stelle erwähnt, können 'Informationen' letztlich, in einem alltagssprachlichen resp. außerwissenschaftlichen Kontext, auch als 'Meinungen', 'Ansichten' oder 'Denkansichten' verstanden und demzufolge analysiert und interpretiert werden. Für FLECK ist bei der Betrachtung der Entstehung wissenschaftlicher Tatsachen unabdingbar, dass Wissenschaft für ihn kein 'formales Konstrukt', sondern vielmehr eine 'Tätigkeit, veranstaltet von Forschungsgemeinschaften', darstellt. Bereits aus dieser Formulierung seines Verständnisses von Wissenschaft lassen sich zwei wesentliche Dinge herausstellen: Einerseits die Tatsache, dass Wissenschaft und die ihr innewohnende Konstitution von Wissen nie autark agieren können, sondern stets externen Faktoren wie beispielsweise der Geschichte oder Politik nebenstehend sind und von eben jenen externen Faktoren beeinflusst werden. Zweifelsohne verweist diese Tatsache auf die Zeiten Flecks als Gefangener der Nationalsozialisten in verschiedenen Konzentrationslagern - eine Zeit also, in der die Wissenschaft mehr als spürbar von externen Faktoren beeinflusst, wenn nicht gar beherrscht wurde.
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EUR 15,95
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In den WarenkorbTaschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ludwik Fleck war ein polnischer Biologie, Mediziner und Wissenschaftstheoretiker, der von 1896 bis 1961 lebte. Er schrieb die erste soziologische Betrachtung über das Wissen, welche 1935 unter dem Titel 'Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache' erschien. Das Werk ist das einzige dieser Art von Fleck, da er sich vorrangig mit medizinischen Fragestellungen beschäftigte. Seine zentralen Begriffe sind das Denkkollektiv und der Denkstil. Ersteres beschreibt die Gemeinschaft derer, die in regelmäßigem Gedankenaustausch stehen und somit zum Träger eines Wissensbestandes, dem Denkstil, werden. Denkkollektive mit ihren jeweils individuellen Denkstilen müssen vorhanden sein, um wissenschaftliche Tatsachen zu erlangen.Thomas S. Kuhn war ein amerikanischer Wissenschaftstheoretiker und lebte von 1922 bis 1996. Sein Werk 'Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen' erschien 1962 und beschreibt, wie die Wissenschaft nur durch so genannten 'Paradigmenwechsel' zu Erkenntnissen kommen kann. Dabei wird der bisherige Wissensstand durch einen neueren verändert.
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EUR 18,95
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In den WarenkorbTaschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Universität Kassel (Philosophie), Veranstaltung: Einführung in die theoretische Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit geht der Frage nach, inwiefern die Epistemologie von Ludwik Fleck (Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache) Elemente des Konstruktivismus' der Neuzeit aufweist.
Verlag: Berlin: Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, 2002
Sprache: Deutsch
Anbieter: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Deutschland
EUR 20,00
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In den WarenkorbZustand: Gut. 57 S. Ein gutes und sehr sauberes Exemplar. - Inhalt: Birgit Griesecke: Networking. Mögliche Verknüpfungen im epistemischen Raum. Bemerkungen zu Workshop, Werkstatt und Ausstellung -- Martina Schlünder, Antke Tammen, Erich Graf, Karl Mutter, Stefan Hesper: Werkstatt des Möglichen: Ludwik Fleck. Entstehung und Anliegen der Ausstellung -- Karl Mutter, Erich Graf, Martina Schlünder, Stefan Hesper, Antke Tammen: Ludwik Fleck: Leben und Werk -- Erich Graf, Karl Mutter, Antke Tammen, Stefan Hesper, Martina Schlünder: Fußnoten im Strom des Wissens. Über das Ausstellen von Texten mit Bildern in Büchern -- Stefan Hesper, Martina Schlünder, Karl Mutter, Antke Tammen, Erich Graf: Spuren legen. Zur Möglichkeit der Korrespondenz zwischen Ludwik Fleck, Robert Antelme und Chris Marker -- Pit Arens: Bücher bauen. Zum künstlerischen Konzept der Ausstellung -- Pit Arens: Gang durch die Ausstellung -- Thilo Billmeier: "Schauen, sehen, wissen". Fleck und Reiche. Ansprache zum Ausstellungsbeitrag des Künstlers Pit Arens -- Antke Tammen, Stefan Hesper, Erich Graf, Martina Schlünder, Karl Mutter: Umherziehen und Fragen stellen -- Bilder einer Ausstellung -- Über die Autoren. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550 MPIWG-Kopie der Originalbroschur.
ISBN 10: 3518074989 ISBN 13: 9783518074985
Anbieter: medimops, Berlin, Deutschland
EUR 5,22
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In den WarenkorbZustand: good. Befriedigend/Good: Durchschnittlich erhaltenes Buch bzw. Schutzumschlag mit Gebrauchsspuren, aber vollständigen Seiten. / Describes the average WORN book or dust jacket that has all the pages present.
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Gebraucht ab EUR 5,22
Verlag: Kulturverlag Kadmos Mär 2016, 2016
ISBN 10: 3865992900 ISBN 13: 9783865992901
Sprache: Deutsch
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
EUR 29,80
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In den WarenkorbBuch. Zustand: Neu. Neuware - Wie wird Wissen über Menschen produziert Auf welchen Denkstilen gründen Versuche am Menschen Welche Ideen führt das experimentelle Besteck mit sich Anknüpfend an die Überlegungen des polnischen Mediziners und Soziologen Ludwik Fleck über die 'Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache' von 1935 geht das Buch der Frage nach, wie der Mensch seit Mitte des 18. Jahrhunderts zum Gegenstand forscherischen Handelns wurde. Im Mittelpunkt der einzelnen Fallstudien steht dabei nicht nur die methodologische Übersetzung des Fleck'schen Denkens in eine historiografische Wissenssoziologie, sondern auch der Bezug zu seiner Arbeit als Serologe sowie zu seinen Erlebnissen in den Konzentrationslagern Auschwitz und Buchenwald. So entsteht ein Kompendium, welches biografische, empirische und methodologische Momente aus dem Leben und Werk Ludwik Flecks zu einer wissenssoziologischen Studie über das Menschenexperiment verbindet.
Verlag: Braunschweig ; Wiesbaden : Friedrich Vieweg & Sohn, 1980
ISBN 10: 3528084332 ISBN 13: 9783528084332
Sprache: Deutsch
Anbieter: Antiquariat Heinzelmännchen, Stuttgart, Deutschland
EUR 40,00
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In den WarenkorbXV, 301, (1) Seiten. Mit 59 graphischen Darstesllungen. Illustrierte Originalbroschur. 21x15 cm * Thomas Samuel Kuhn (* 18. Juli 1922 in Cincinnati, Ohio; 17. Juni 1996 in Cambridge, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Physiker, Wissenschaftsphilosoph und Wissenschaftshistoriker. Er gehört zu den bedeutendsten Wissenschaftstheoretikern des 20. Jahrhunderts. In seinem Hauptwerk The Structure of Scientific Revolutions beschreibt Kuhn die Wissenschaft als eine Folge von Phasen der Normalwissenschaft, unterbrochen von wissenschaftlichen Revolutionen. Ein zentrales Konzept ist hierbei das Paradigma; ein Paradigmenwechsel sei eine wissenschaftliche Revolution. Das Verhältnis von Paradigmen, zwischen denen eine Revolution liegt, bezeichnet Kuhn als inkommensurabel, was hier bedeutet: nicht mit dem gleichen (begrifflichen) Maß messbar. Wissenschaftliche Revolutionen Ente oder Kaninchen? Kuhn verwendete diese bekannte optische Illusion von Jastrow, um zu veranschaulichen, dass sich bei wissenschaftlichen Revolutionen die Wahrnehmung der Wissenschaftler radikal ändert. Erst wenn über einen längeren Zeitraum hinweg an zentralen Stellen Probleme aufgetreten sind oder überraschende Entdeckungen gemacht worden sind, beginnt die Phase der außerordentlichen Wissenschaft. In ihr wird auch wieder über die Grundlagen selbst diskutiert. Eine solche Krise kann zu einem Paradigmenwechsel führen, bei dem das Paradigma der Disziplin verworfen und durch ein anderes ersetzt wird. Von Kuhn angeführte Beispiele für wissenschaftliche Revolutionen sind unter anderem die Ablösung der Phlogistontheorie durch Lavoisiers Sauerstoffchemie, Einsteins Relativitätstheorie, die die klassische Newtonsche Physik ablöste, und in besonderer Ausführlichkeit die Kopernikanische Wende vom geozentrischen hin zum heliozentrischen Weltbild. Der Wissenszuwachs ist nun im Gegensatz zur Normalwissenschaft nicht kumulativ, da wichtige Teile der alten Theorie aufgegeben werden. Der Inhalt der nachrevolutionären Theorie ist vorher nicht abzusehen. Mit wissenschaftlichen Revolutionen verändern sich nach Kuhn nicht nur die Theorien, sondern auch das allgemeine Weltbild und die wissenschaftliche Praxis. Dies führte dazu, dass Kuhn in Structure wiederholt davon spricht, dass es so ist, als würde sich nicht die Interpretation des Menschen, sondern die Welt selbst ändern. Ein Paradigma wirkt sich auf tieferen Ebenen aus: es betrifft selbst die Wahrnehmung der Wissenschaftler. Vorläufer bezüglich dieser Behauptung sind Ludwik Fleck (Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache), der bereits den Paradigmenwechsel forderte, und Norwood Russell Hanson (Patterns of discovery). Aufgrund der kognitiven Dimension von Paradigmen vergleicht Kuhn Paradigmenwechsel mit sogenannten Gestaltwechseln. Diese kennzeichnet ein plötzlicher Wechsel von einer zu einer anderen Wahrnehmung. Er [der Paradigmenwechsel] muß, wie der Gestaltwandel, auf einmal (wenn auch nicht notwendigerweise in einem Augenblick) geschehen oder überhaupt nicht. Im ausdrücklich formulierten Gegensatz zu dem falsifikatorischen Ansatz Karl Poppers behauptet Kuhn, dass Paradigmen nicht nur deshalb aufgegeben werden, weil sie falsifiziert wurden. Ein Paradigma wird erst dann aufgegeben, wenn es durch ein anderes ersetzt werden kann. Ein Aufgeben des Paradigmas durch die wissenschaftliche Gemeinschaft ohne Ersatz würde, Kuhn zufolge, die Aufgabe der wissenschaftlichen Tätigkeit per se bedeuten. Nach Kuhn können mehrere konkurrierende Theorien unter Umständen durch genau dieselbe empirische Evidenz gestützt werden. Dieses Argument ist heute als Unterdeterminierung von Theorien durch Evidenz bekannt und wird insbesondere von Empiristen wie von Bas van Fraassen verwendet. Inkommensurabilität: Einer der umstrittensten und meistdiskutierten Punkte von Kuhns Philosophie ist das auf einer Analogie mit der Mathematik beruhende Konzept der Inkommensurabilität, das er unabhängig von, aber etwa zeitgleich mit Paul Feyerabend in die Wissenschaftsphilosophie eingeführt hat (Kuhns und Feyerabends Begriffe der Inkommensurabilität unterscheiden sich etwas voneinander).[18] Der Kuhn'sche Begriff der Inkommensurabilität enthält die folgenden, auf den ersten Blick heterogenen Elemente. Die Paradigmen bieten Lösungen für unterschiedliche Probleme. Der Fokus auf das, was als durch die Wissenschaft zu klärendes Problem anzusehen ist, ändert sich hierbei. Auch wenn das Vokabular oft das gleiche bleibt, ändern sich die Begriffe, die die Worte bezeichnen, mehr oder weniger radikal. Zudem werden manche Begriffe überhaupt nicht mehr verwendet und neue eingeführt. Anhänger konkurrierender Paradigmata üben ihre Tätigkeit in verschiedenen Welten aus. Kuhn ist sich bewusst, dass diese Aussage sehr schwer verständlich ist. Ist sie nur metaphorisch gemeint? Kuhn hat sich bis an sein Lebensende mit der Klärung dieser Frage beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass man diese Redeweise irgendwie wörtlich verstehen müsse. Tatsächlich bilden diese drei Elemente für Kuhn aber eine Einheit: Im Kern ist Inkommensurabilität das Resultat einer begrifflichen Veränderung. Ein zentrales Beispiel für die Inkommensurabilität zweier Theorien ist für Kuhn die Theorie des Sonnensystems. Das Ptolemäische Weltbild kannte folgende Planeten": Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn (Uranus, Neptun und Pluto waren damals noch unbekannt). Planeten waren die Wandelsterne, die relativ zu den Fixsternen eine Bewegung ausführten. Im kopernikanischen Weltbild hingegen firmiert eine andere Menge von Himmelskörpern als Planeten", nämlich Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter und Saturn. Jetzt waren Planeten Himmelskörper, die die Sonne umkreisen. Zudem werden zwei neue Kategorien eingeführt, nämlich die Sonne als ein Zentralgestirn und die Kategorie Satelliten, in die der Mond der Erde und später die Monde des Jupiters, entdeckt durch Galilei, gehören. Als Konsequenz gilt für Kuhn, für uns überraschend: Der Satz Im ptolemäischen.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
EUR 47,95
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In den WarenkorbTaschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: -, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit versucht sich nun der wissenschaftlichen Aussage des Wirtschaftswachstums aus Fleckscher Perspektive zu nähern. Dabei beschränkt sie sich nicht auf das konkrete Fallbeispiel, vielmehr soll das konkrete Fallbeispiel dazu dienen, allgemeine erkenntnistheoretische Überlegungen anzustellen. Im Mittelpunkt solcher Überlegungen stehen Erkenntnisse, die bei Fleck Tatsachen genannt werden.Am Beginn steht eine allgemeine Annäherung an den Begriff der Tatsache. Dabei tauchen auch die Begriffe Wahrheit, Wirklichkeit und Sprache auf, deren knappe Erläuterung und ihr Verhältnis zueinander wichtig sein werden. Ist diese Vorarbeit vollzogen, steht dem Fleckschen Tatsachenbegriff nichts mehr im Wege. Davon ausgehend soll die Erkenntnistheorie in einem ersten großen Abschnitt (theoretischer Hauptabschnitt Kapitel 2) dargestellt werden. Dabei folgen Erläuterungen der Kernbegriffe Denkstil, Denkkollektiv, Denkzwang, Ur-Idee, aktive und passive Koppelungen. Das Verhältnis von Tatsache zu Wahrheit und Wirklichkeit soll in weiterer Folge die wissenschaftstheoretischen Konsequenzen seiner Ausführung erahnen lassen. Damit ist es ein Leichtes, seine Theorie einer philosophischen Strömung zuzuordnen.Danach steht eine nähere Beschäftigung mit der Theorie der Metapher an. Die Metapher als heuristische Anlage soll ausgearbeitet werden und ihre Nähe zum Begriff der Prä-Idee dargelegt werden.Im zweiten Teil der Arbeit (praktischer Hauptabschnitt Kapitel 3) wird eine Operationalisierung der Grundüberlegungen von Fleck versucht. Dabei geht es darum, die Entstehung und Entwicklung einer wirtschaftswissenschaftlichen Tatsache nach FleckscherManier nachzuzeichnen. Zu Beginn steht das Selbstverständnis der eigenen wissenschaftlichen Vorgehensweise im Vordergrund die wissenschaftstheoretische Prä-Idee. Sie versucht auf die grundlegenden, impliziten Hypothesen aufmerksam zu machen, die als solche die Strategie der Forscher vorgeben, ohne dass sie in weiterer Folge in Frage gestellt wird.[.]5 Am Beispiel der Wassermannreaktion, mit der er in der experimentellen Forschung zu tun hatte, zeichnet er seine Theorie nach.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
EUR 61,41
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In den WarenkorbGebundene Ausgabe. Zustand: Sehr gut. Gebraucht - Sehr gut SG - leichte Beschädigungen oder Verschmutzungen, ungelesenes Mängelexemplar, gestempelt - Welche Rolle spielt Erfahrung in den Wirtschaftswissenschaften zwischen 1871 und 1919 Das Buch zeigt, wie wirtschaftswissenschaftliche Akteure in der Entstehungsphase der Disziplin Erfahrung organisieren, erforschen, diskutieren und vermitteln, kurz: wie sie Erfahrung praktizieren.In Anlehnung an die Denkstilanalyse nach Ludwik Fleck wird Erfahrung in ihren vielfältigen Modi und Gebrauchsweisen beschrieben: Sie ist selbst Teil wirtschaftswissenschaftlicher Rationalität und wirkt als Scharnier zwischen den Dualismen Theorie und Empirie, Rationalität und Emotionalität sowie Objektivität und Subjektivität. Erfahrung wird damit zum Motor für die Entstehung und Entwicklung der modernen Wirtschaftswissenschaften.
Anbieter: PlanetderBuecher, Hamburg, Deutschland
EUR 70,00
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In den Warenkorb8° , Taschenbuch. Zustand: Gut. 368 Seiten Guter Zustand mit nur leicht lagerspurigem Einband. Rares Buch. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 458.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
EUR 139,00
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In den WarenkorbBuch. Zustand: Neu. Neuware - Die Formierung der ästhetischen und wissenschaftlichen Moderne ist untrennbar mit den Wissenskulturen westlicher Metropolen wie Wien, Berlin oder Paris verknüpft. Das vorliegende Buch zeigt exemplarisch, dass es auch in Osteuropa kulturelle Zentren gab, die entscheidenden Anteil an der Ausprägung einer gesamteuropäischen Moderne hatten. Rekonstruiert wird, wie in der scheinbar abseits liegenden Stadt Lemberg während der Zwischenkriegszeit zahlreiche bahnbrechende epistemologische und ästhetische Konzeptionen entstanden. Diese begründeten eine durch alle wissenschaftlichen Disziplinen und kulturellen Gebiete gehende Moderne mit großer Strahlkraft. Bemerkenswerte Wechselbeziehungen zwischen Geistes-, Natur-, Sozialwissenschaften und Kunst sind dabei zu verzeichnen, die eine Fülle an außergewöhnlichen Pionierleistungen hervorbrachten. Die Landkarte der Moderne ist neu zu vermessen.
Erscheinungsdatum: 1906
Anbieter: Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Deutschland
EUR 44,00
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In den WarenkorbDMW, 32/24. - Leipzig, Georg Thieme Verlag, 14. Juni 1906, 4°, pp.945-984, feine Broschur. Erstdruck! Carl Bruck (1879-1944) Dermatologe; er erarbeitete zusammen mit August von Wassermann und Albert Neisser einen serologischen Test auf Syphiliserreger, die so genannte Wassermann-Reaktion. Zudem war er an der Erforschung der Tuberkulose beteiligt. Als Folge der nationalsozialistischen Rassengesetze war er gezwungen, 1935 seine Stelle aufzugeben. Um der antisemitischen Verfolgung und der bevorstehenden Deportation durch die Nationalsozialisten ins Konzentrationslager zu entgehen, nahm er sich gemeinsam mit seiner Frau das Leben. siehe: Ludwik Fleck: Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv (zuerst 1935). Mit einer Einleitung herausgegeben von Lothar Schäfer und Thomas Schnelle. 4. Aufl., Frankfurt/Main 1999.
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
EUR 132,40
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In den WarenkorbTaschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Ludwik Fleck (1896-1961) gilt als einer der Pioniere der Wissenschaftssoziologie, von dem Thomas S. Kuhn im Vorwort zu The Structure of Scientific Revolutions (1962) schreibt, dass er in Flecks Hauptwerk Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv (1935) viele seiner Ideen vorweggenommen fände und die wissenschaftssoziologische Wendung seiner Studien auf die Lektüre von Fleck zurückgehe. Die Auseinandersetzung mit Flecks Werken steht im Mittelpunkt dieses Bandes. Dabei erweisen sich Flecks Konzepte als sehr geeignet, sowohl über grundlegende als auch spezielle Probleme der Wissensproduktion in interdisziplinärer Perspektive nachzudenken. So versammelt dieser Band Beiträge u.a. aus der Physik, der Philosophie, der Medizingeschichte, der Germanistik und der Rechtswissenschaft. Besondere Relevanz erlangt Fleck heute, wenn es darum geht, die Konstituierung neuer Wissenschaftsfelder wie Nanotechnologie oder Gender Studies analytisch zu begleiten. Außerdem enthält der Band Beiträge mit bisher wenig bekannten Informationen zu Leben und Wirken Ludwik Flecks in der Volksrepublik Polen, welche Anstoß zu weiteren Forschungen in diese Richtung sein wollen.
Verlag: Aachen: Shaker 2006., 2006
Anbieter: Antiquariat Bergische Bücherstube Mewes, Overath, Deutschland
EUR 78,00
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In den Warenkorb438 S. 113 Abb. Lit.verz. Reg. Br. *einige knappe, zarte Bleistnotizen, sonst sehr gut*. Wie entsteht ein Bauwerk? Entsteht es nur als Einfall eines Baukünstlers in einer abgeschiedenen Denkerklause, oder ist es eingebunden in die kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen Fragen, den Denkstil" einer Zeit? Das vorliegende Buch soll diesem Thema anhand des Projekts Reichsehrenmal" für die deutschen Gefallenen des Ersten Weltkriegs nachgehen. 1924 durch Friedrich Ebert angeregt, sollten sich bis etwa 1934 eine breite Öffentlichkeit, Privatpersonen, Politiker, Architekten und Künstler zum Teil in heftigen Diskussionen mit diesem Problem auseinandersetzen. Der Anfang der dreißiger Jahre ausgeschriebene Wettbewerb für die Ausgestaltung eines Waldgebiets südlich von Weimar zum Reichsehrenhain" brachte zwar über 1800 Entwürfe, aber keine wirkliche Entscheidung. Das Denkmal blieb Projekt. In zwei Hauptteilen wird in der Arbeit der Geschichte und den Hintergründen des Denkmalsprojekts, das in der vorgesehenen Form einmalig in Europa gewesen sein dürfte, nachgegangen. Der erste Teil bildet den geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergrund der Planungen und Diskussionen für das Reichsehrenmal ab. Verschiedene Denkmalskonzepte der Vorkriegs- und Kriegszeit werden aufgezeigt und die ersten Protagonisten vorgestellt, in die Ideenströmungen jener Jahre eingeordnet und ihre Verbindungen untereinander angedeutet. Dieser Teil dient auch dazu, sich mit Hilfe des Denkstil-Konzepts von Ludwik Fleck den jene Jahre prägenden Haltungen, den Denkstilen anzunähern. Der zweite Teil behandelt die Geschichte des Reichsehrenmals ausgehend von der Rede Friedrich Eberts 1924 bis zum Jahr 1935, dem offiziellen Ende des Reichsehrenhain-Projekts. In diesem Hauptteil wird die Geschichte der Planungen um Standort und Form des Denkmals, die verschiedenen Sichtweisen auf das Projekt, ihre Wandlung und Umformung, die Hauptakteure aus den Reihen der Künstler und Politiker und ihre häufig intensive Vernetzung, die vielen Vorschläge zu Standorten und Denkmalsformen und deren Rahmenbedingungen näher untersucht und dargestellt.