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Verlag: Zürich Oprecht & Helbling, 1935
Anbieter: Müller & Gräff e.K., Stuttgart, Deutschland
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Gr.8°. 309 S. Leinenband Kosch I/578. Erstausgabe. - Papier etwas angegilbt. Gewicht (Gramm): 580.
Verlag: Oprecht & Helbling, Zürich, 1935
Anbieter: Antiquariat Rolf Bulang, Dautphetal, Deutschland
Buch Erstausgabe
Hardcover. Zustand: Gut. Erste Ausgabe. 309 S. Orig.-Leinenband. Der Vorderschnitt mit wenigen Stockfleckchen, insgesamt jedoch ein schönes, gut erhaltenes Exemplar. Erste Ausgabe.
Verlag: rankfurt, Suhrkamp, 1985
ISBN 10: 3518281534ISBN 13: 9783518281536
Anbieter: Antiquariat Neue Kritik, Frankfurt am Main, Deutschland
Buch Erstausgabe
18 x 11 cm, Broschur. Zustand: Sehr gut. 1. Auflage. 415 Seiten, Geringfügige Gebrauchsspuren, sehr gutes Exemplar. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 450.
Verlag: Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1977
Anbieter: Antiquariat Thomas Haker GmbH & Co. KG, Berlin, Deutschland
Verbandsmitglied: GIAQ
Buch Erstausgabe
Leinen / Softcover. 1. Aufl. 220, 229, 351, 415, 1654, 366, 553, 524, 581, 634, 498, 341, 381, 362, 267, 445 Seiten Guter Zustand. Leinen stellenweise etwa ausgefranst. Seiten sauber. Schuber etwas fleckig. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 5050.
Verlag: Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1977
ISBN 10: 3518009427ISBN 13: 9783518009420
Anbieter: ABC Versand e.K., Aarbergen, Deutschland
Buch Erstausgabe
8°, Leinen. Zustand: Gut. 1. Auflage. ca 7500 Seiten. Einbände mit geringen Gebrauchs-, Lese und oder Lagerspuren. Schnitte, Fußschnitte stellenweise etwas fleckig. Ecken und Kanten leicht bestoßen oder berieben. Seiten können altersbedingt nachgedunkelt sein. Für die Zeit gut erhaltene Exemplare. Titel: Band 1: Spuren / Band 2: Thomas Müntzer als Theologe der Revolution / Band 3: Geist der Utopie. Zweite Fassung / Band 4: Erbschaft dieser Zeit. Erweiterte Ausgabe. / Band 5: Das Prinzip Hoffmung. 3 Bände (Kapitel 1-32 / Kapitel 33-42 / Kapitel 43-55). / Band 6: Naturrecht und menschliche Würde / Band 7: Das Materialismusproblem, seine Geschichte und Substanz / Band 8: Subjekt-Objekt. Erläuterungen zu Hegel. Erweiterte Ausgabe. / Band 9: Literarische Aufsätze / Band 10: Philosophische Aufsätze zur objektiven Phantasie / Band 11: Politische Messungen, Pestzeit, Vormärz / Band 12: Zwischenwelten in der Philosophiegeschichte / Band 13: Tübinger Einleitung in die Philosophie / Band 14: Atheismus und Christentum. Zur Religion des Exodus und des Reichs. / Band 15: Experimentum Mundi. Frage, Kategorien, des Herausbringens, Praxis. / Band 16: Geist der Utopie. Erste Fassung. N21 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 6301.
Anbieter: Herbst-Auktionen, Detmold, Deutschland
Manuskript / Papierantiquität Erstausgabe Signiert
ERBSCHAFT DIESER ZEIT Erweiterte Ausgabe. (Gesamtausgabe Bd. 4) Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1. Auflage dieser Ausgabe 1962 (1.-3. Tsd.), ERSTAUSGABE, 416 SS. gebunden (Hardcover Oln. gr. 8°), gut erhalten - mit fast ganzseitiger, eigenhändiger Widmung, Empfehlung, Ort, Datum, Unterschrift signiert "Herrn Xaver Schieber in herzlicher Gesinnung und in Gedenken des Sohnes. ERNST BLOCH Zürich, Juni 64".
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1986
ISBN 10: 3923966067ISBN 13: 9783923966066
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier etwas nachgedunkelt, der Fußschnitt leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 191, (1) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2003
ISBN 10: 3893761020ISBN 13: 9783893761029
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Buchrücken mit leichtem Leseknick, der Fußschnitt leicht berieben, auf 56 Seiten Unterstreichungen bzw. Randmarkierungen oder Marginalien mit Bleistift, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 192 pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2004
ISBN 10: 389376108XISBN 13: 9783893761081
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Rücken mit leichtem Leseknick, der Fußschnitt leicht berieben, auf 14 Seiten Unterstreichungen bzw. Randmarkierungen mit Bleistift, auf acht Seiten mit lila Holzstift, eine Seite etwas fleckig, ansonsten noch guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 200 pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1981
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier nachgedunkelt, der Fußschnitt berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 153, (3) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1985
ISBN 10: 3923966040ISBN 13: 9783923966042
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und illustrierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier leicht nachgedunkelt, der Fußschnitt etwas berieben, der Rücken mit dezentem Leseknick, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 257, (3) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1990
ISBN 10: 3923966105ISBN 13: 9783923966103
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Leinen. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengehefteter Ganzleineneinband mit farbig geprägtem Rücken- und Deckeltitel. Der Fußschnitt mit kleiner Druckstelle, die entsprechenden Seiten ebd. mit kleiner Stauchung der unteren Ecke, der Hinterdeckel mit drei dezenten Druckstellen, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 191, (1) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv des Kulturbüros der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen am Rhein, 1992
ISBN 10: 3923966121ISBN 13: 9783923966127
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Buch Erstausgabe
Hardcover/gebunden. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengehefteter folienkaschierter Pappeinband mit Rücken- und Deckeltitel. Die unteren Einbandkanten mit winzigen Druckstellen ansonsten in gutem bis sehr gutem Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 186 pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv des Kulturbüros der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen am Rhein, 1995
ISBN 10: 3923966164ISBN 13: 9783923966165
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Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Fußschnitt berieben, eine Seite etwas randfleckig, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 165, (3) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 1996
ISBN 10: 3893760636ISBN 13: 9783893760633
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Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Fußschnitt berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 160 pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv des Kulturbüros der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen am Rhein, 1991
ISBN 10: 3923966113ISBN 13: 9783923966110
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Hardcover/gebunden. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengehefteter folienkaschierter Pappeinband mit Rücken- und Deckeltitel in gutem bis sehr gutem Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 208, (6) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 1998
ISBN 10: 3893760776ISBN 13: 9783893760770
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Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Einband dezent knickig, der Fußschnitt leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 192 pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 1999
ISBN 10: 389376089XISBN 13: 9783893760893
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Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Rücken mit zwei dezenten Leseknicken, der Fußschnitt leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 172, (4) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2000
ISBN 10: 389376092XISBN 13: 9783893760923
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
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Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Rücken mit dezentem Leseknick, der Fußschnitt etwas berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 245, (7) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2002
ISBN 10: 3893760989ISBN 13: 9783893760985
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Das Buch leicht leseschief, der Fußschnitt dezent berieben und mit kleinem Farbstrich, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 176 pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2005
ISBN 10: 3893761144ISBN 13: 9783893761142
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Fußschnitt und die entsprechenden Seitenränder ebd. leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 155, (5) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2007
ISBN 10: 3893761233ISBN 13: 9783893761234
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Fußschnitt leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 148, (4) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2008
ISBN 10: 3893761268ISBN 13: 9783893761265
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Buchrücken mit dezentem Leseknick, der Fußschnitt etwas berieben, einzelne Seitenränder ebd. mit winziger Randläsur, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 187, (5) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1982
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier nachgedunkelt, der Fußschnitt berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 178, (6) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1987
ISBN 10: 3923966075ISBN 13: 9783923966073
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier leicht nachgedunkelt, der Fußschnitt leicht berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 188, (4) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv der Stadtbibliothek Ludwigshafen, Ludwigshafen am Rhein, 1984
ISBN 10: 3923966032ISBN 13: 9783923966035
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und fotografisch gestaltete Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Einband, Schnitte und Papier etwas nachgedunkelt, der Fußschnitt berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 198, (6) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Ernst-Bloch-Archiv des Kulturbüros der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Ludwigshafen am Rhein, 1993
ISBN 10: 3923966156ISBN 13: 9783923966158
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Fadengeheftete kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Rücken mit dezentem Leseknick, der Fußschnitt etwas berieben, einzelne Seiten mit winzigem Knickchen einer Ecke, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 173, (3) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2011
ISBN 10: 3893761446ISBN 13: 9783893761449
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
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Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel in gutem bis sehr gutem Erhaltungszustand. "2011 ist die 30. Ausgabe des Bloch-Almanach, herausgegeben von Frank Degler, erschienen. Veröffentlicht ist darin die erste »Zukunftsrede«, die der Schriftsteller Volker Braun im November 2010 im Ernst-Bloch-Zentrum hielt. Im zweiten Teil des Almanachs stehen Beiträge zum Thema Ästhetik im Fokus. Schließlich ist die Tagung »Philosophien der Zeitlichkeit« dokumentiert, die Blochs Konzepte zu Zeit und Möglichkeit im Kontext der Philosophiegeschichte beleuchtete. Der Bloch-Almanach wird vom Ernst-Bloch-Archiv und der Stadt Ludwigshafen am Rhein herausgegeben. »Die Zukunftsrede« war am 3. November 2010 aus Anlass des 10-jährigen Bestehens des Ernst-Bloch-Zentrums in der Walzmühle erstmals von der Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum ausgelobt worden. Sie wurde an den Büchner-Preisträger Volker Braun vergeben. Darin unternimmt der Schriftstellers einen Ausflug an utopische Orte und Nicht-Orte: das »Museum«, den »Kerker«, die »Werkstatt« und schließlich den »Freiraum«. Eine überarbeitete Version der gehaltenen »Zukunftsrede« als programmatisches »utopisches Statement« ist im 30. Bloch-Almanach abgedruckt. Unter dem Titel »Kunst des Vor-Scheins« versammelt der zweite Teil des Almanachs Beiträge zu Kunst und Ästhetik. Der Philosoph Martin Seel (J.W. Goethe-Universität Frankfurt) untersucht die Verbindung von Kunst und Utopie im Hinblick auf die ästhetischen Schriften Blochs. Thilo Götze Regenbogen unternimmt eine ästhetische Betrachtung einer Druckgrafik von Ludwig Meidner in Blochs Tübinger Arbeitszimmer. Die darstellende Kunst ist Thema in Anke Paula Böttchers Beitrag zur Figur des »komischen Helden« bei Ernst Bloch. Im dritten Teil des Bandes ist die Tagung »Philosophien der Zeitlichkeit« dokumentiert, die am 5. und 6. November 2010 am Ernst-Bloch-Zentrum abgehalten wurde. Die Tagung wurde in Kooperation mit dem Berliner Centre Marc Bloch, Deutsch-Französisches Forschungszentrum für Sozialwissenschaften veranstaltet. Für Ernst Blochs Utopie-Begriff und das Prinzip Hoffnung ist die Kategorie des Noch-Nicht der ontologische Grundstein. Die Tagungsbeiträge, die im 30. Bloch-Almanach in überarbeiteter Fassung veröffentlicht sind, analysieren Blochs Zeitkonzept vor dem Hintergrund der Philosophiegeschichte der Neuzeit, insbesondere des 20. Jahrhunderts. Johann Kreuzer (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) ordnet Bloch pointiert in den Kontext der zeitphilosophischen Positionen der Geistesgeschichte ein. Denis Thouard (Centre Marc Bloch, Berlin) nimmt mit Georg Simmel den für Blochs Zeitverständnis wohl wichtigsten direkten Bezugspunkt in den Blick. Jakub Capek (Prag) analysiert die Zeitphilosophie Henri Bergsons und Edmund Husserls als Basistexte der Zeitphilosophie. Florence Hulak (Sorbonne, Paris) fokussiert im Werk des Historikers Marc Bloch das Moment der Ungleichzeitigkeit, welches besonders in »Erbschaft dieser Zeit« auch für Ernst Bloch eine zentrale Rolle spielen wird. Schließlich liest Marc de Launay (CNRS, Paris) den Schöpfungsbericht der Bibel als Gründungsakte einer Zeitlichkeit, die sich von der Mythologie ab- und einer grundlegend offenen Form von Zukunft zugewendet hat. Die bibliographischen Mitteilungen von Frank Degler und Welf Schröter zu Ernst und Karola Bloch runden den Band ab. In der Bibliographie zu Ernst Bloch werden dabei diesmal diejenigen Titel der Forschungsliteratur genannt, die sich in der Privatbibliothek von Ernst und Karola Bloch befanden." (Verlagstext) In deutscher Sprache. 183, (1) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 2010
ISBN 10: 389376139XISBN 13: 9783893761395
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Buchrücken mit dezentem Leseknick, der Fußschnitt leicht berieben, auf 12 Seiten Unterstreichungen bzw. Randmarkierungen mit Bleistift, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 214, (2) pages. 8° (125 x 195mm).
Verlag: Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim, 1997
ISBN 10: 3893760644ISBN 13: 9783893760640
Anbieter: Versandantiquariat Abendstunde, Ludwigshafen am Rhein, Deutschland
Buch Erstausgabe
Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte und folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Fußschnitt etwas berieben, ansonsten guter Erhaltungszustand. Ernst Simon Bloch (* 8. Juli 1885 in Ludwigshafen am Rhein; ? 4. August 1977 in Tübingen) war ein deutscher Philosoph. Bloch stellte sich in die Tradition der Schriften von Karl Marx und wird heute dem Neomarxismus zugeordnet. Ernst Bloch ist der Philosoph der ?konkreten Utopien?, der Tagträume, des Prinzip Hoffnung. Im Zentrum seines Denkens steht der über sich hinausdenkende Mensch. Das Bewusstsein des Menschen ist nicht nur das Produkt seines Seins, es ist vielmehr mit ?Überschuss? ausgestattet. Dieser ?Überschuss? findet seinen Ausdruck in den sozialen, ökonomischen und religiösen Utopien, in der bildenden Kunst, in der Musik und in den Tagträumen. Als Marxist sieht Bloch im Sozialismus und Kommunismus die Instrumente, diesen ?Überschuss? in die Tat umzusetzen. Untypisch für einen Marxisten ist seine starke Hinwendung zur Metaphysik. Im Zentrum seiner Überlegungen steht dabei das ?Noch-Nicht-Gewordene?, das für unser ?Jetzt? kennzeichnend ist. Der Mensch, die Gesellschaft ist ?noch nicht bei sich angekommen?, weil wir noch Mangel fühlen. Alles Seiende umgibt jedoch ein ?Bedeutungshof? seiner unrealisierten Möglichkeiten, der uns ?auf den Weg bringen? kann, das ?Noch-Nicht-Haben? in ein Haben, das ?Noch-Nicht-Sein? in ein Sein und das ?Noch-Nicht-Bewusste? in ein Bewusstes umzuwandeln. Ernst Bloch ist nicht nur ?der deutsche Philosoph der russischen Oktoberrevolution? (Oskar Negt), sondern entwickelte eine selbstbewusste Philosophie des ?Tertium?, also des Dritten, einer Lage zwischen Nicht-Mehr- und Noch-Nicht-Sein, die sozialwissenschaftlich-methodologisch bisher kaum aufgenommen worden ist; sie unterscheidet sich geschichtlich-methodisch von anderen Ansätzen marxistischer Philosophen auch dadurch, dass Bloch eine enge Beziehung zwischen sozialistischen und christlichen Gedanken sah. Bedeutsam sind auch Ernst Blochs Konzeptionen der Ungleichzeitigkeit wie er sie in den 1930er und 1960er Jahren äußerte. In ?Erbschaft dieser Zeit? (1934) erklärte er die Attraktivität des Nationalsozialismus durch ungleichzeitige Widersprüche im Kapitalismus, die zum gleichzeitigen Widerspruch zwischen Kapitaleigentümern und Lohnarbeitern ?schief? hinzukämen. Durch die fehlenden Revolutionen in Deutschland seien bestimmte Schichten (?Kleinbauern?, ?Kleinproduzenten?, ?Kleinhändler? und Angestellte als kleinbürgerlicher Sonderfall) nicht nur rückständig (?unechte Ungleichzeitigkeit?), sondern in ihren anachronistischen Produktionsweisen (?echte Ungleichzeitigkeit?) verflochten mit dem Kapital. Die marxistische Analyse dürfe nicht nur kalt den gleichzeitigen Widerspruch analysieren, sondern müsse auch den Wärmestrom unabgegoltener Kämpfe und Utopien berücksichtigen. In der ?Tübinger Einleitung in die Philosophie? Anfang der 1960er Jahre bezog Bloch Ungleichzeitigkeit auf unterschiedlichen Fortschritt. Hier distanzierte er sich von der ?reaktionären Kulturkreistheorie?, da alle Kulturen denselben dialektischen Gesetzen in ihrer Entwicklung unterworfen seien und denselben Zielinhalt der Menschlichkeit (einendes ?konkret-utopisches Humanum?) in einem ?Reich der Freiheit? verfolgten. Bloch spricht hier vom ?Multiversum?: ?Der Fortschrittsbegriff duldet keine 'Kulturkreise', worin die Zeit reaktionär auf den Raum genagelt ist, aber er braucht statt der Einlinigkeit ein breites, elastisches, völlig dynamisches Multiversum, einen währenden und oft verschlungenen Kontrapunkt der historischen Stimmen.? Ernst Bloch hatte auf Grund seiner kenntnisreichen und originellen Ausführungen zu Themen der Religion, speziell des Judentums und Christentums sowie zum Atheismus großen Einfluss auf die Theologie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, beispielsweise auf Jürgen Moltmann und auf Dorothee Sölle. (Wikipedia) In deutscher Sprache. 232 pages. 8° (125 x 195mm).