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    Broschur. 4,559-734 Seiten Kanten gering bestossen /// Standort Wimregal Anselm Doering-Manteuffel, Nach dem Boom: Brüche und Kontinuitäten der Industriemoderne seit 1970 Seit den 1970er Jahren hat sich ein Paradigmenwechsel der Industriemoderne in Europa vollzogen. Er läßt die Zeit des Nachkriegsbooms bis 1975 als eine historische Epoche erscheinen, die abgeschlossen ist. Die Geschichtswissenschaft muß deshalb analytische Kriterien zur Historisierung dieser Zeit entwickeln, um die ?Epoche des Booms? deutlich von unserer Gegenwart ?nach dem Boom? abzugrenzen. Der Aufsatz gibt Begründungen für die These des Epochenbruchs um 1975/80 und skizziert ein epistemologisches Instrumentarium, mit dem eine solche Historisierung geleistet werden kann. Anselm Doering-Manteuffel, After the Boom: Ruptures and Continuities of Industrial Modernity since 1970 Since the 1970s, a paradigm shift of industrial modernity in Europe has taken place. The post-War boom epoch until 1975 now appears as a concluded historical era. Historiography must therefore develop analytical criteria to historicise this period, to demarcate the ?age of the boom? and our present phase ?after the boom? The article provides arguments in favour of the thesis that the end of the period occurred around 1975/80 and sketches an epistemological methodology, with which it can be historicised Stefan Martens, Frankreich zwischen ?Histoire contemporaine? und ?Histoire du temps présent? In Frankreich hat sich in den vergangenen Jahren neben der ?Histoire contemporaine? zunehmend auch der Begriff der ?Histoire du temps présent? eingebürgert. Die Entwicklung der Zeitgeschichte zu einer eigenen Disziplin nahm wie in Deutschland, auch in Frankreich nach dem Ersten Weltkrieg ihren Anfang. Einer der Wegbereiter war Pierre Renouvin. Nach dem Zweiten Weltkrieg ordnete der Staat mit der Gründung des Comité d?Histoire de la Deuxième Guerre mondiale die Forschung neu, verweigerte ihr aber zugleich den Zugang zu den Archiven. Unter dem Einfluss der Schriften von Marc Bloch privilegierten Lucien Febvre und vor allem Henri Michel die Zeitzeugenbefragung. Die Dokumentation der Befreiung des Landes entwickelte sich rasch zu einem der Schwerpunkte der Arbeit des Comités. Nach öffentlicher Kritik wurde das Comité aufgelöst; an seine Stelle trat 1978 das Institut d?histoire du temps présent. Gleichzeitig wurde die Verschlusszeit für staatliche Akten auf dreißig Jahre reduziert. Die Forschung nahm unter dem Gründungsdirektor François Bédarida einen neuen Anfang, entwickelte sich aber als Reaktion auf Enthüllungen und Skandale zunächst zu einer innerfranzösischen Auseinandersetzung um die eigene Vergangenheit. Das Abtreten der Generation der Zeitzeugen in Verbindung mit der Verankerung der Zeitgeschichte an den Universitäten und dem Nachrücken von jungen Forschern haben die Diskussion jedoch zunehmend versachlicht. Das IHTP, das am Anfang dieser Entwicklung stand, ist jüngst durch die Forderung nach einer Reform der staatlich finanzierten Forschung in eine Krise geraten. Angesichts der Gründung zahlreicher neuer Forschungseinrichtungen ist eine inhaltliche Neuausrichtung dieses Instituts unverzichtbar, wenn es seine führende Stellung in Frankreich bewahren soll. Stefan Martens, France Between ?Histoire contemporaine? and ?Histoire du temps present? Next to the expression ?Histoire contemporaine?, the term ?Histoire du temps present? has increasingly come into use in France over the past years. As in Germany, the development of contemporary history as a separate discipline began in France after the First World War. One of its precursors was Pierre Renouvin. After the Second World War, the state restructured research by the foundation of the Comité d?Histoire de la Deuxième Guerre mondiale, but simultaneously denied it access to the archives. Under the influence of the writings of Marc Bloch, Lucien Febvre and especially Henri Michel privileged the use of interviews of contemporaries. The documentation of the liberation of the country quickly developed into one of the foci in the work of the Comité. Due to public criticism, the Comité was dissolved; the Institut d?histoire du temps présent took its place in 1978. At the same time, the period of closure for state files was reduced to thirty years. Under the founding director François Bédarida, research made a new start, but as a reaction to exposures and scandals it at first developed into an internal French debate about the nation?s past. The fading of the generation of contemporary witnesses in conjunction with the embedding of contemporary history at the universities and the succession of young researchers have increasingly objectified the discussion. The IHTP, responsible for the beginning of this development, has recently entered a crisis due to the demand for a reform of state financed research. In view of the establishment of a number of new research institutions, a reorientation regarding content is indispensable for this institution, if it is to retain its leading position in France. Malte König, Zwischen Prostitution und Emanzipation. Die Schließung der staatlich lizenzierten Bordelle Italiens (1948-58) Zehn Jahre diskutierte das italienische Parlament die so genannte Legge Merlin. Erst im Jahre 1958 setzte das Gesetz der kontrollierten Prostitution ein Ende und sorgte für die Schließung der case chiuse - staatlich lizenzierter Bordelle, in denen seit Zeiten Cavours die medizinische Überwachung von Prostituierten garantiert wurde. War im 19. Jahrhundert die Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten ausreichend gewesen, um die Einführung der case di tolleranza zu begründen, so stellte sich die Diskussion nach dem Zweiten Weltkrieg ungleich komplizierter dar. Menschen-, insbesondere frauenrechtliche Argumente hatten an Gewicht gewonnen, während das gesundheitspolitische aufgrund der Entdeckung des Penicillins an Zugkraft verlor. Gleichzeitig nahm der internationale Druck zu, da sogar die UNO gegen die lizenzierte Prostitut.

  • Küttler/Rüsen/Schulin (Hrsg.).

    Verlag: Frankfurt am Main, Fischer Taschenbuchverl., 1997

    ISBN 10: 3596114772ISBN 13: 9783596114771

    Anbieter: Antiquariat Kai Groß, Gleichen OT Bischhausen, Deutschland

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  • geschichte für heute, zeitschrift für historisch politische bildung

    Verlag: Zeitschrift des Verbandes der Geschichtslehrer Deutschland

    Anbieter: Antiquariat Artemis Lorenz & Lorenz GbR, Leipzig, Deutschland

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    Zustand: Gut. IN HALT Aspekte der Geschichtskultur Mathias Herrmann, Franziska Luppa: Vom Spiel zum virtuellen Museum? I )ei Dokumentarmodus von ASSASSIN, S CREED: ORIGINS aus geschichtsdidaktischer Perspektive 5 I lerfried Münkler: Zerstörung Hegung Fortschritt. /wei Großsynthesen zum Krieg in der Geschichte 19 Manuel Köster: Der Hermannsmythos. Die politische Dimension der Geschichtskultur im 19. Jahrhundert 35 törn Rüsen: Zwischen Relativismus und Leitkultur. Perspektivenvielfalt als Herausforderung für Historik und Didaktik 53 Impulse für den Geschichtsunterricht Alexander Hoffelner: Creative Power durch Improvisation im Unterricht. Improvisationsspiele und ihr Potenzial für einen zeitgemäßen historisch-politischen Unterricht 61 Szene ZDF-Dokumentation Ein Tag in Auschwitz im Mai 1944 77 Geschichte vor Ort außerschulische Lernorte und Projekte Haus des Erinnerns für Demokratie und Akzeptanz in Mainz als außerschulischer Lernort 79 Aus dem Bundesverband und den Landesverbänden Bundesverband 83 Brandenburg 86 Hamburg 88 Nordrhein-Westfalen 90 Rheinland-Pfalz 91 Saarland 92 Schleswig-Holstein 94 Buchbesprechungen Leitrezension Italien und Deutschland Seit an Seit auf dem Weg in die Moderne? (Vito Gironda) 95 Übergreifende Werke Martin Lücke, Irmgard Zündort: Einführung in die Public History (Jürgen Büschenfeld) 102 Nina Verheyen: Die Erfindung der Leistung (Tobias Dietrich) 105 Naika Foroutan u.a. (Hg.): Das Phantom Rasse. Zur Geschichte und Wirkungsmacht von Rassismus (Gisela Diewald-Kerkmann) 107 Matei Chihaia, Georg Eckert (Hg.): Kolossale Miniaturen. Festschrift für Gerrit Walther (Uwe Walter) 108 Thomas Sandkühler, Horst Walter Blanke (Hg.): Historisierung der Historik. Jörn Rüsen zum 80. Geburtstag (Jörg van Norden) 111 Einzelne Epochen Ekkehart Baumgartner, Astrid Fendt, Florian S. Knauß, Elke Katharina Weich (Hg.): DIVINE X DESIGN. Das Kleid der Antike (Frank Goldmann) 113 Alexander Demandt: Marc Aurel. Der Kaiser und seine Welt (Claudia Horst) 114 Adam Zamoyski: Napoleon. Ein Leben (Tobias S. Schmuck) 116 Robert Gerwarth: Die größte aller Revolutionen. November 1918 und der Aufbruch in eine neue Zeit (Helmut Michels) 120 Jörn Leonhard: Der überforderte Friede. Versailles und die Welt 1918-1923 (Peter Stolz) 122 Andreas Wirsching, Berthold Kohler, Ulrich Wilhelm (Hg.): Weimarer Verhältnisse? Historische Lektionen fur unsere Demokratie (Tobias S. Schmuck) 124 Sven Felix Kellerhoff: Ein ganz normales Pogrom. November 1938 in einem deutschen Dorf (Ralph Erbar) 126 Konrad Jarausch: Zerrissene Leben. Das Jahrhundert unserer Mütter und Väter (Tobias S. Schmuck) 128 Ines Geipel: Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass (Erika Richter) , 129 Timothy Snyder: Der Weg in die Unfreiheit. Russland, Europa, Amerika (Helge Schröder) 131 Fachdidaktik Heinrich Ammerer: Historische Orientierung im Geschichtsunterricht (Michael Brabänder) 134 Monika Rox-Helmer: Der historische Jugendroman als geschichtskulturelle Gattung (Hans-Jobst Krautheim) 135 Michael Sauer: Begriffslernen und Begriffsarbeit im Geschichtsunterricht (Kerstin Lochon-Wagner) 137 Beitrittserklärung zum VGD 133 Impressum 137 Abstracts 139 Autorin und Autoren 143 gutes Exemplar, ordentlich Gern können sie Ihr Buch per Rechnung bestellen. Hardcover.

  • kart. Zustand: Gut. 149 S.; ; 19 cm Gebraucht, aber gut erhalten. Papierbedingt leicht gebräunt. - Inhalt: Grundlagen -- Zur Begriffsgeschichte -- Zur Quellenlage -- Zur Methodologie -- Arbeitsansätze -- Zur Wissenschaftsorganisation -- Wissenschaft und Kommunikation -- Wissenschaft und Didaktik -- Wissenschaft und Gesellschaft -- Daten zur Wissenschaftsgeschichte der Neuzeit -- Die Epoche des Messens und Registrierens -- Die des Systematisierens und Praktizierens -- Die Historisierung des Weltbildes -- Schlußbemerkung: Thesen zur Wissenschaftsgeschichte. ISBN 9783770508914 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.

  • Softcover. Zustand: gut. Erste Aufl. Kartonierte folienkaschierte Broschur mit Rücken- und Deckeltitel. Der Seitenschnitt mit winziger Verfärbung, der Innendeckel mit punktuellem Farbabklatsch der Vortitelwidmung, ansonsten guter bis sehr guter Erhaltungszustand. Auf dem Vortitel mit persönlicher Widmung und signiert von Ingbert Jüdt. "Der Begriff des "Patriarchats" und seine Implikation einer "Jahrtausende langen Unterdrückung der Frauen durch die Männer" ist der fundamentale Gründungsmythos der Zweiten Frauenbewegung und nahezu des gesamten aus ihr hervorgehenden zeitgenössischen Feminismus. Die Geschichte dieses Begriffs vom "Patriarchat" ist mit der Geschichte der neuen Frauenbewegung untrennbar verbunden: die Neue Frauenbewegung der 1960er Jahre konstituiert sich durch die mythopoietische Schöpfung des Bewusstseins, diejenige revolutionäre Bewegung zu sein, die fünf, sechs oder noch mehr Jahrtausende von "Männerherrschaft" an ihr historisches Ende bringe und darin selbst der Schlüssel schlechthin zu einer fundamentalen Umwälzung der gesellschaftlichen Verhältnisse sei. Dieses Buch kritisiert den Begriff des "Patriarchats" als einen Mythos im strengen Sinne - als eine mythische Denkform, die eine pragmatische Funktion für die Ursprungserklärung, die Legitimierung und die Bewusstseinsproduktion der Frauenbewegung übernimmt und die bis zum heutigen Tag regelmäßig zur Beglaubigung feministischer Thesen und Geschichtskonstruktionen beschworen wird, deren Behauptungen aber trotz der Bemühungen von zwei oder drei feministischen Generationen niemals empirisch überzeugend begründet wurden. Ausgehend von der Kritik des Patriarchatsbegriffs plädiert das Buch zudem für eine überfällige Historisierung des zeitgenössischen Feminismus: es ist an der Zeit, ihn als eine selbständige ideengeschichtliche Epoche zu begreifen, die heute an ihr Ende gelangt, weil sie ihre gesellschaftskritische Kraft erschöpft hat. Wie die Emanzipationsbewegungen der Bürger und der Arbeiter vor ihr hat auch die Frauenbewegung das Stadium einer institutionellen Erstarrung erreicht, in dem sie auf eine Logik von Besitzstandswahrung, Feindbildpflege und Machtmissbrauch zusammenschrumpft. Der zeitgenössische Feminismus hat sich von einer ursprünglichen Emanzipationsbewegung in ein Laboratorium kultureller Herrschaftstechniken verwandelt und sich als Kernstück eines ideologischen Verblendungszusammenhangs etabliert, in dem eine Verbindung von Gesinnungsethik und Narzissmus zum neuen Opium des Volkes wird." (Verlagstext) In deutscher Sprache. 311, (1) pages. 8° (120 x 190mm).


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  • Küttker, Wolgang, u. a. (Herausgeber):

    Verlag: Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 1997

    Anbieter: ACADEMIA Antiquariat an der Universität, Freiburg, Deutschland

    Verbandsmitglied: BOEV

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    Taschenbuch. Zustand: Gebraucht. Gebraucht - Sehr gut Gelesenes Exemplar in sehr gutem Zustand - Anders als Renaissance und Klassizismus gilt das 19. Jahrhundert bisher nicht als Epoche der Wiederkehr der Antike. Dabei hat gerade der Historismus die Imaginationsräume des Altertums engagiert bespielt und sie im Medium der Bühne grundlegend neu entworfen. In exemplarischen Studien macht der interdisziplinäre Band die vielfach vergessenen Altertumsdiskurse des 19. Jahrhunderts in ihren spezifisch dramatischen Formen und theatralen Medien sichtbar. Umgekehrt weist er die Bühne als zentrales Kommunikations- und Reflexionsmedium der Antike aus. Dabei wird das besondere Spannungsverhältnis zwischen Historisierung und normativem Geltungsanspruch, Pluralisierung und Synthesebildung, Verwissenschaftlichung, Ästhetisierung und Politisierung des Altertums vermessen, das diese Epoche kennzeichnet und in der dominanten Figur der 'anderen Antike' kulminiert.


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  • Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Praktische Kulturphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Das Schicksal Deutschen Geistes im Ausgang seiner bürgerlichen Epoche' ist ein geschichtsphilosophisches Werk, welches der deutsche Anthropologe Helmuth Plessner 1935 zur Erforschung und Erkenntnis des menschlichen Wesens im Zusammenhang mit der Geistesgeschichte des deutschen Nationalismus in seinem erzwungenem niederländischen Exil an der Universität Groningen verfasste. Zwischenzeitlich fast vergessen, wurde es 1959 unter dem neuen Titel 'Die verspätete Nation - über die politische Verführbarkeit bürgerlichen Geistes' - abermals aufgelegt. Bei der Untersuchung der Daseins- und Gesichtskreise der Deutschen nach dem 1. Weltkrieg stehen inhaltlich weder Dogmen- noch Zeitgeschichte im engeren Fokus. Philosophische Anthropologie und Geschichtsphilosophie dienten Plessner hingegen als Leitdisziplin, um die Genese der Ideologie des Nationalsozialismus unter Berücksichtigung der politischen Rolle der Philosophie geistesgeschichtlich zu analysieren.Als 'klassische Geschichtsphilosophie' im engeren Sinne wurde eine spezielle Ausprägung der philosophischen Thematisierung der Menschheitsgeschichte mit einem Leitideal zwischen rationalem Begreifen von Geschichte und ihrer realen Vernünftigkeit bezeichnet, die im späten 18. und frühen 19. Jhd. zur Zeit des sogenannten 'Deutschen Idealismus' populär war. Sie etablierte die Geschichtsphilosophie als Disziplin und setzte die wissenschaftlichen Entwicklungen des 18. Jahrhunderts. fort. Dazu gehörte die Religionskritik mit ihren Schöpfungsmythen, die Historisierung von Vernunft und Natur und letztendlich die Verankerung einer Menschheitsidee, die im Zeitfortlauf ihre Welt nach vernünftigen Regularien etablierte. Auch die 'klassischen Positionen' von Kant und Hegel stehen in einem besonderen Verhältnis hierzu. Wie ist dieses zu bewerten.

  • Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: keine, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Juden und Antisemitismus in Europa heute, Sprache: Deutsch, Abstract: [.] Diese Arbeit wird auf zwei Länder eingehen: die Bundesrepublik Deutschland und dieFranzösische Republik. Dabei soll insbesondere die politische Behandlung des Themas vonder unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Neunziger Jahre im Zentrum stehen. In den beidenLänder ist die Erinnerung jeweils vielfältig: Entschädigung, Anerkennung der Schuld,Verdrängung oder sogar Leugnung. Der Umgang mit dem Holocaust ist umstritten und seit1945 gab es verschiedene Vorstellungen von möglichen Erinnerungsformen. Hierbei kannman jedoch deutliche Entwicklungslinien erkennen. Der Historiker Jörn Rüsen konstatiert'drei zeitlich einander folgenden Einstellungen'3, die das historische Selbstbewusstsein derDeutschen prägen: die Zeit von 1945 bis 1968 mit der Kriegs- und Wiederaufbaugeneration,die von 1968 bis 1989 mit der Nachkriegsgeneration und schließlich die Zeit nach 1989. Fürdie erste Epoche sei die Strategie des Verschweigens typisch, für die zweite die 'moralischeDistanzierung', und für die dritte die 'Historisierung und Aneignung'. Für Frankreich lässtsich eine ähnliche Entwicklung beobachten, wobei die Phase des Verdrängens noch längerandauerte: eine systematische Aufarbeitung setzte hier erst später ein. Die These dieser Arbeit ist folgende: die Erinnerung an den Holocaust in Frankreichund in Deutschland ist vom jeweiligen nationalen Kontext abhängig. Zu erörtern ist, inwieferndie Erinnerung an den Holocaust von den Machthabern instrumentalisiert wird. Im Rahmendieser Arbeit gilt es zunächst, die Lage in der unmittelbaren Nachkriegszeit zu untersuchen,eine Epoche, die durch das Verschweigen der Verbrechen gekennzeichnet war. Anschließendsoll die Phase betrachtet werden, in der, wo u.a. Intellektuelle und Politiker angefangenhaben, den Holocaust zu thematisieren - wie beispielsweise den berühmten Historikerstreit inDeutschland. Zum Schluss werde ich zeigen, wie die Errichtung nationaler Holocaust-Mahnmale zur Versöhnung beitragen kann.

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    Taschenbuch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Diese Auswahl konzentriert sich auf die im weitesten Sinne frühromantische Epoche der Entwicklung von 1795 bis 1805, die Schlegel im Anschluß an Kant, der seine Zeit als 'Zeitalter der Kritik' charakterisierte, als Epoche der Kritischen Philosophie verstand. In Rezensionen, Kritiken, Essays, Fragmenten und Arbeitsnotizen entwirft Schlegel eine Philosophie, die radikal historisch denkt und ¿ trotz aller Bezugnahmen auf Fichte ¿ nicht von obersten Prinzipien ausgeht. Die 'Historisierung des Transzendentalen' erfolgt durch eine 'Totalisation von unten herauf' in einem hermeneutisch-kritischen Prozess, der in eine durch das Konzept der Ironie charakterisierte transzendentalphilosophische Dialektik mündet. Schlegel ist nicht nur der Begründer der frühromantischen Hermeneutik und Kritik, sondern auch Urheber der ersten Konzeption von Dialektik in der nachkantischen Philosophie. Die von Schlegel veröffentlichten Texte werden im Wortlaut des Originals abgedruckt und erstmals eingehend kommentiert. Eine ausführliche Einleitung der Herausgeber erschließt die Entwicklung und die Grundbegriffe der frühromantischen Philosophie Schlegels und gibt Hinweise zum Verständnis der einzelnen Texte. Friedrich Schlegel steht als Philosoph noch immer im Schatten seiner Zeitgenossen. Dies liegt nicht nur an tradierten Vorurteilen, sondern auch an der scheinbar unsystematischen, essayistisch-aphoristischen Form der einschlägigen Texte, in denen zudem vielfach die Grenzen zwischen Poesie und Philosophie nivelliert werden.

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    Fischer Verlag, Frankfurt/M., 1997. 477 S., kartoniert---Verlag: Fischer Verlag Verlag: Fischer Verlag - gutes Exemplar/ Geschichtsdiskurs, Band 3 - 402 Gramm.

  • Originalhardcover. Zustand: Gut. 238 S. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Peter Wende, Der "politische Professor" -- Hans Christof Kraus, Politische Historie. Macaulay und einige seiner deutschen Zeitgenossen -- Dagmar Stegmüller, Friedrich Christoph Schlosser und die Berliner Schule -- Siegfried Baur, Die Frei-Räume der Historie. Anmerkungen zu Aufstieg und Fall der "Historischpolitischen Zeitschrift" Rankes -- Thomas Brechenmacher, Wieviel Gegenwart verträgt historisches Urteilen? Die Kontroverse zwischen Heinrich von Sybel und Julius Ficker über die Bewertung der Kaiserpolitik des Mittelalters (1859-1862) -- Philipp Müller, Der junge Burckhardt im Kontext: Geschichtswissenschaft als Gegenwartskunst -- Hans Schleier, Neue Ansätze der Kulturgeschichte zwischen 1830 und 1900. Zivilisationsgeschichte und Naturgesetze. Darwinismus und Kulturbiologismus -- Frank Linhard, Zur Situation der Naturwissenschaften in Deutschland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts -- Benedikt Stuchtey, Eminent Victorians und die britische Zivilisationsgeschichtsschreibung in der Epoche der Historisierung -- Christian Mehr, Naturalisierte Kulturgeschichte und politische Geschichtsschreibung -- Thomas Mergel, Evolution, Entropie und Reizsamkeit. Naturwissenschaftliche Kategorien im Lamprecht-Streit. ISBN 9783050038414 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 675.

  • Buch. Zustand: Neu. Neuware - Über die Beherrschbarkeit der Natur und bauliche Großprojekte als Lernorte des Menschen - Martin Meiske erzählt die Geschichte von Hoffnungen und Scheitern.Visionen zur Erdgestaltung sind weit älter als deren Umsetzung. Doch erst seit den 1850er Jahren wurden im Rahmen von immer größeren Bauprojekten jahrmillionenalte natürliche Formationen durchstochen und grundlegend umgeformt. Hier schlägt die Geburtsstunde des Geoengineerings, das seinen Ausdruck in spektakulären Eisenbahntunneln, in Ozeane verbindenden Meereskanälen und monumentalen Staudämmen findet. In dieser Zeit beginnt sich der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biogeochemischen Stoffkreisläufe der Erde zu entwickeln und es kündigt sich eine neue geochronologische Epoche an, das Anthropozän. Die damit verbundenen Hoffnungen auf Beherrschbarkeit der Natur z. B. zwecks billiger Energiegewinnung erfüllten sich nicht immer. Manches Infrastrukturprojekt endete tragisch, Menschen und Ökosysteme in den betroffenen Regionen kämpften über Generationen hinweg mit den Folgen dieser Großbauten. Vor diesem Hintergrund ist die heute zumindest teilweise zögerliche Haltung zu verstehen, größere Eingriffe in die Erdsysteme etwa durch das Climate Engineering, vorzunehmen. Martin Meiske widmet sich anhand von Beispielen wie dem Mont-Cenis-Tunnel oder dem Panamakanal der Historisierung des Geoengineerings und rekonstruiert die damit verbundenen Voraussetzungen, Auswirkungen und Wahrnehmungen.


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  • Kurt Flasch

    Verlag: Klostermann Vittorio Gmbh Apr 2021, 2021

    ISBN 10: 3465045661ISBN 13: 9783465045663

    Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland

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    Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - In diesem Buch beschreibt und begründet Kurt Flasch seine Denkart und Arbeitsweise. Er nennt sie 'historische Philosophie' und zeigt, wie sie die Trennung von philosophischer Systematik und Philosophiehistorie unterwandert und damit das Problem des 'Historismus' auf neue Weise stellt. Flasch untersucht kritisch Grundbegriffe wie 'Epoche', 'Tradition' und 'Kontinuität' und argumentiert gegen enthistorisierende Aneignungsweisen des Gewesenen, welche die Zeitdifferenz ignorieren oder zum bloß äußeren Umstand herabsetzen. Er gewinnt so neue Einsichten in das Verhältnis von Mittelalter, Renaissance und Reformation.'Flaschs Programm: die Geistesgeschichte gerade nicht entlang der eingespielten Konfliktlinien und Epochenzäsuren zu beobachten, sondern die angeblichen Kuriositäten der vermeintlichen Provinzen als nur zufällig marginalisierte Schauplätze der Ideenpolitik ins Licht zu tauchen.' Christian Geyer, FAZIn this book Kurt Flasch describes and substantiates his way of thinking and working. He calls it 'historical philosophy' and shows how it undercuts the separation of philosophical systematics and philosophical history, thus posing the problem of 'historicism' in a new way. Flasch critically examines basic concepts such as 'epoch,' 'tradition,' and 'continuity' and argues against dehistoricizing modes of appropriation of the past that ignore the time gap or reduce it to a mere external circumstance. He thus gains new insights into the relationship between the Middle Ages, the Renaissance and the Reformation.

  • Hardcover. Zustand: Gut. Zustand des Schutzumschlags: Mit Schutzumschlag. Sauberes Exemplar mit geringen Gebrauchs-/Regalspuren. XXIV, 1173 Seiten. Ganzleineneinband mit Schutzumschlag. 1197 Seiten. 1430 Gramm. 23x15cm. Deutsch. KLAPPENTEXT: Im vierten Band seiner großen »Deutschen Gesellschaftsgeschichte« widmet sich Hans-Ulrich Wehler dem deutschen Zeitalter der Extreme: Der Epoche von 1914 bis 1949, die vom Beginn des Ersten Weltkriegs bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten reicht. Dazwischen liegen zwei Weltkriege, die Zerstörung der Weimarer Republik, Hitlers Führerdiktatur und der Holocaust. Am Ende steht die vollständige Niederlage und - als ihr Resultat - eine der tiefsten Zäsuren der deutschen Geschichte. Erneut werden Wirtschaft und Sozialstruktur, politische Herrschaft und Kultur als die dominierenden Dimensionen der deutschen Gesellschaft in ihrer historischen Entwicklung analysiert. Der erste Abschnitt stellt neben der militärischen Entwicklung die sozialökonomischen und ideenpolitischen Konstellationen während des Ersten Weltkriegs dar. Insbesondere geht es um die Spannungen im politischen System und in der deutschen Klassengesellschaft bis hin zur Revolution von 1918. Der zweite Abschnitt verfolgt die kurze Geschichte der ersten deutschen Republik, der trotz ihrer hohen Anfangsbelastungen die Konsolidierung zu gelingen schien. Doch unter dem zerstörerischen Anprall der Weltwirtschaftskrise 1929, dem Druck der beiden radikalen Flügelparteien, NSDAP und KPD, und der auf eine autoritäre Lösung drängenden Machteliten zerfiel nicht nur das politische Institutionengefüge, sondern auch die Konsensbasis der Republik. Im Mittelpunkt des dritten Abschnitts steht das »Dritte Reich«. Im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und im Genozid an den europäischen Juden erreichte die Zerstörungsfähigkeit, die durch Hitlers charismatische Herrschaft in der deutschen Gesellschaft freigesetzt wurde, den Tiefpunkt eines »Zivilisationsbruchs«. Allgemein zielt die Deutung der Führerdiktatur darauf, die nationalsozialistischen Jahre nicht als erratischen Block im historischen Prozeß zu verfremden, sie vielmehr im Zuge einer dezidierten Historisierung des Nationalsozialismus weithin in die Kontinuität der neueren deutschen Geschichte einzuordnen. Alle Preise inkl. MwSt.

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    Taschenbuch. Zustand: Neu. Neuware - Das Interesse an der Philosophie von Hans Blumenberg (1920-1996) wächst im In- und Ausland. Es konzentriert sich aber fast immer auf seine spätere Zeit. Die Gründe der Vernachlässigung seiner frühen Schriften sind leicht zu erklären: Sie suchen ihren Weg zwischen Husserl und Heidegger im Blick auf Texte der mittelalterlichen Philosophie, und vieles blieb ungedruckt. Die Monographie von Kurt Flasch beruht auf Archivstudien und greift zurück auf lebenslange eigene Quellenarbeit zur Philosophie des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Sie rekonstruiert die philosophische Entwicklung Blumenbergs von seinen frühesten Texten bis zur Diskussion um die Legitimität der Neuzeit (1966). Sie diskutiert philosophisch und philologisch deren Argumentation und bezieht sie auf die gleichzeitige geschichtliche Entwicklung der Bundesrepublik. Sie geht der Kritik nicht aus dem Weg, verleugnet aber nicht die persönliche Empathie für den Denker Blumenberg. Die umfangreiche Studie ist, bei aller Gelehrtheit der Darstellung, in höchstem Grade lesbar - so wie man es von dem großen Stilisten Kurt Flasch gewohnt ist.'Flasch zeigt einen unbekannten und anderen Blumenberg, einen nationalsozialistisch verfolgten und jesuitisch geschulten Katholiken und existentialistischen Christen [.] Seine Erinnerung an den Scholastiker ist ein Antidot gegen einen naiven Klassikerkult, der Blumenberg in seiner Kernkompetenz nicht fachlich zu beurteilen vermag. Sie ist ein Musterbeispiel für wissenschaftsgeschichtliche Historisierung.' Zeitschrift für Germanistik'Ein ausgezeichnetes Buch . Lehrreich und oft vergnüglich zu lesen . [Flasch hat sich] auf die ersten zwanzig Jahre des Wirkens von Blumenberg beschränkt. Über diese Jahre wussten auch begeisterte Blumenberg-Leser bisher am wenigsten. Deshalb ist Flaschs Buch gerade für sie wertvoll. Aber in weiten Teilen faszinierend zu lesen ist es für jedermann.'Jürgen Busche, in: Süddeutsche Zeitung, 27.10.2017'Habitus temperamentvoller Klarheit . Hans Blumenberg ist für den Mediävisten und Philosophiehistoriker Kurt Flasch noch heute ein Zeitgenosse. [In diesem Buch] balgt er sich mit ihm, gelehrt und akribisch, dass es eine Lust ist.' Manfred Sommer, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7.10.2017'Ebenso gelehrtes wie lehrreiches Buch [.] Flasch füllt eine Forschungslücke, wobei er im Grunde fast so etwas wie ein Handbuch zum frühen Blumenberg vorlegt.' Informationsmittel für Bibliotheken'So muss man es als Glücksfall bezeichnen, dass Kurt Flasch [.], nur ein Jahrzehnt jünger als Blumenberg und von 1970 bis 1995 Lehrstuhlinhaber in Bochum, wo beide sich noch begegneten, der 'philosophischen Genesis' Blumenbergs ein ganzes Buch widmet.' Zeitschrift für KulturphilosophieThe interest taken in the philosophy of Hans Blumenberg (1920-1996) is growing both in Germany and abroad. Yet it almost always focuses on the later Blumenberg. The reasons for the neglect of his early writings are easy to point out: they seek their way between Husserl and Heidegger in interpretations of texts of medieval philosophy, and the greater part of them remains unpublished to this day. This monograph by Kurt Flasch, one of Germany s most renowned experts on medieval philosophy and the history of philosophy, is based on archival studies and draws on lifelong source work on medieval philosophy and the early modern period. It reconstructs the philosophical development of Blumenberg from his earliest texts up to the discussion centered upon the Legitimität der Neuzeit (1966). It philosophically and philologically discusses their lines of argumentation and juxtaposes them with the contemporaneous historical development of the German Federal Republic. It does not eschew criticism, but at the same time does not deny the author s personal empathy for his subject. Despite the scholarliness of the presentation, the extensive study is an eminently good read - just as one has come to rightfully expect from this author.

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    Zustand: Sehr gut. 1. Aufl. 477 S., schw./ w. Abb., 19cm x 12cm brosch. Eb., Name auf Vorsatz, ansonsten sehr guter Zustand. Unzugeordnet Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1000.

  • Hardcover. Zustand: gut. 2004. Harold Bloom, streitbarer Star der amerikanischen Literaturkritik und international anerkannter Wissenschaftler mit Bestsellerqualitäten, präsentiert seine 100 größten Schriftsteller aus 2500 Jahren Weltliteratur. Ein Standardwerk für jeden Buchliebhaber. Der Genius spiegelt das Göttliche im Menschen. Er inspiriert Dichter und Denker aller Epochen zu ihren größten Werken und ist Flamme des kreativen Schaffens. Diese Schöpferkraft vereint alle Weltliteraten. Sie ist Ursache für die kreativen »Wahlverwandtschaften « und für ein unsichtbares, unbewusstes Beziehungsgeflecht zwischen den Größten der Großen. Genau dieses Phänomen macht Harold Bloom zum Ordnungsprinzip seines neuen Buches. Er versucht, dieses geheime Netz sichtbar werden zu lassen. In zehn Kapiteln präsentiert Bloom jeweils zehn Literaten, Männer wie Frauen, die mit ihren Werken große Visionen geschaffen, tiefgreifende Erkenntnisse in die menschliche Natur ermöglicht und sich wesentlich beeinflusst haben. Die Krone seines literarischen Weltenbaumes bilden Shakespeare, Cervantes, Montaigne, Milton und Tolstoi. Sie alle dominieren ihr Genre bis heute. Zu den 100 ganz Großen gehören außerdem beispielsweise Plato, Ibsen, Beckett, Virgina Woolf, Thomas Mann, Rilke oder Celan, um nur einige Beispiele aufzuführen. Souverän schöpft Bloom aus seinem gewaltigen Wissensfundus. Mit leichter Hand und sprachlicher Brillanz bittet er zur Begegnung mit den genialen Schriftstellern der Weltkulturen und setzt sie in ein neues Licht überschäumend, charmant, unkonventionell, lustvoll und sehr unterhaltsam. Autor: Harold Bloom ist Sterling Professor of Humanities an der Yale University, Berg Professor of English an der New York University und früher Charles Eliot Norton Professor in Harvard. Zahlreiche Veröffentlichungen, die vielfach ausgezeichnet wurden. Der Autor ist heute einer der bedeutenden Literaturwissenschaftler in den USA. Übersetzer Yvonne Badal Sprache deutsch Maße 150 x 227 mm Einbandart gebunden Kunst Musik Theater Denker Dichter Dichtung Gedichte Dichterin Genie Schriftsteller Schriftstellerin Weltliteratur ISBN-10 3-8135-0243-0 / 3813502430 ISBN-13 978-3-8135-0243-5 / 9783813502435 Vorwort Warum diese einhundert Genies? Ich hatte ursprünglich viel mehr geplant, doch dann schienen mir einhundert am angemessensten. Abgesehen von den Schriftstellern, die ich unmöglich übergehen konnte - Shakespeare, Dante, Cervantes, Homer, Vergil, Platon und ihresgleichen -, ist meine Auswahl völlig eigenmächtig und von persönlichen Neigungen geprägt. Dies sind gewiss nicht «die oberen Einhundert», weder nach allgemeiner noch nach meiner eigenen Beurteilung. Es sind die, über die ich schreiben wollte. Da sich meine Kompetenz nur auf die Literaturkritik und in gewissem Maße noch auf Religionsphilosophie erstreckt, findet sich in diesem Buch nichts über Einstein, Delacroix, Mozart, Louis Armstrong und all die anderen. Es ist ein Mosaik aus literarischen Genies, einbeschlossen Sokrates, obwohl er der mündlichen Überlieferung angehört, und Mohammed, obwohl der Islam versichert, dass Allah ihm den Koran diktiert habe. Erste Anzeichen deuten neuerdings auf eine gewisse Unschlüssigkeit innerhalb der Gruppe, die den Genius als einen reinen Fetisch des 18. Jahrhunderts abtut. Gruppenkonformes Denken ist die Plage unseres Informationszeitalters, doch am schädlichsten wirkt es sich gewiss auf unsere veralteten akademischen Institutionen aus, die seit 1967 unaufhörlich Selbstmord begehen. Die Erforschung von Mittelmaß, welcher Couleur auch immer, gebiert Mittelmäßigkeit. Thomas Mann, der Sohn eines Speditionskaufmanns, prophezeite seiner Joseph-Tetralogie bleibenden Wert, weil er sie einfach gut geschrieben fand. Wir lassen uns keine Tische und Stühle bieten, von denen die Beine abfallen, ganz egal, wer der Tischler war, aber wir drängen die Jugend, mittelmäßige Literatur zu studieren, obwohl sie von gar keinem Bein gestützt wird. Dieses Buch unterscheidet sich insofern von meinen vorangegangenen Arbeiten, als ich hier nach bestem Wissen und Gewissen versuche, ausschließlich den jeweiligen Genius meiner einhundert Persönlichkeiten zu definieren. Dabei habe ich zwar Biographien mit Literaturkritik vermengt, aber doch jede Historisierung vermieden. Gegen eine Kontextualisierung oder gegen die hintergründige Betrachtung eines Werkes kann niemand etwas haben. Aber Literatur, Spiritualität oder Ideen durch übertrieben historisierende Determinationen einzuschränken behagt mir überhaupt nicht. Unter identischen sozialen, ökonomischen und kulturellen Einflüssen können unsterbliche Werke Seite an Seite mit Zeitwerken entstehen. Thomas Middleton, Philip Massinger und George Chapman verfügten über dieselben kulturellen Energien, die vermutlich auch einem Hamlet und einem König Lear Gestalt verliehen. Dennoch sind die besten fünfundzwanzig Stücke Shakespeares (von neununddreißig) keine Zeitwerke geworden. Und da wir einfach nicht wissen, wie wir uns einen Shakespeare (oder Dante, Cervantes, Goethe, Walt Whitman) anders erklären sollen, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns erneut mit der alten Idee vom Genius zu beschäftigen. Talent besitzt keine eigene Schöpferkraft, den Genius dagegen drängt es zur Schöpfung. Über die Einteilung dieses Buches Genius und Kabbala Ich habe einhundert literarische Genies in zehn Gruppen zu je zehn Personen nebeneinander gestellt und diese dann wiederum in zwei Untergruppen zu je fünf aufgeteilt, obwohl der Genius meiner Meinung nach etwas so grundsätzlich Idiosynkratisches und grandios Eigenmächtiges ist, dass er letzten Endes immer für sich steht. Jeder Zeitgenosse Dantes hätte dasselbe Verhältnis zur Tradition haben und genauso gebildet sein können wie er oder auch genau die gleiche Art von Liebe für eine andere Beatrice empfinden können, doch nur Dante schrieb Die Göttliche Komödie. Jedes meiner einhundert Genies ist also einzigartig, nur ist es eben so, dass auch das vorliegende Buch einer gewissen Ordnung und Struktur bedarf. Deshal.

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    Buch. Zustand: Neu. Neuware - 'Wie in keiner Epoche zuvor betreibt unsere Zivilisation ihre Selbsthistorisierung - musealierend und archivarisch, mit den Mitteln des Denkmalschutzes sowie in den Geschichtswissenschaften aller Sparten. Dieses Buch macht plausibel, wieso das so ist.' Hermann LübbeDie historischen Kulturwissenschaften - die deutschkulturell sogenannten Geisteswissenschaften - sind jünger als die Naturwissenschaften. Methodisch und institutionell verselbständigen sie sich bekanntlich erst seit der Aufklärung um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert, begünstigt vom Publikumsinteresse wie von kulturstaatlicher Förderung in Universitäten und Schulen sowie in Einrichtungen der Vergangenheitsvergegenwärtigung von den Museen bis zur Denkmalpflege. Begleitet wird die Geschichte der historischen Wissenschaften von einigen zählebigen Selbstmissverständnissen, die in diesem Buch beschrieben und zurechtgerückt werden. Das erste dieser Missverständnisse will wissen, 'Geschichte' sei ein Charakteristikum humaner Kultur, während die 'Natur' uns die Erforschung ihrer gesetzmäßig sich wiederholenden Abläufe abverlange. Das steht aber im Widerspruch zum Faktum, dass die Historizität der Natur ungefähr gleichzeitig mit der Geschichtlichkeit humaner Kultur entdeckt und thematisiert worden ist. Der Begriff der Geschichte, den man für Verständnis und Beschreibung dieses wissenschaftshistorischen Faktums benötigt, wird in diesem Buch analytisch erarbeitet und geklärt - exemplarisch an Gegebenheiten, 'die sich nur historisch erklären lassen'. In einem zweiten Selbstmissverständnis, das gleichfalls schon dem 19. Jahrhundert entstammt, im 20. Jahrhundert dann ideologiepolitisch Weltgeschichte gemacht hat, war den historischen Wissenschaften zugemutet, der 'Gesetzmäßigkeit' des Geschichtsprozesses auf die Spur zu kommen und mit der damit verbundenen Entdeckung des 'Ziels' der Geschichte dieses Ziel in kritischer Parteilichkeit moralisch-politisch verbindlich zu machen. Diese Ideologie hat bis in die Gegenwart hinein praktische Folgen gehabt. Für das historische Verständnis dieser Folgen ist man nicht zuletzt auch auf eine analytische Theorie dessen angewiesen, was historisches Wissen überhaupt leisten kann, und das vorliegende Buch bemüht sich um diese Theorie. Bis heute ist, zumal in der Intellektuellenkultur, das nietzscheanische Missverständnis wirksam, historisierende Vergangenheitsvergegenwärtigungen könnten uns zukunftsscheu machen. Das stellt die tatsächlichen Wirkungszusammenhänge auf den Kopf. Die Innovationsträchtigkeit unserer hochdynamischen Zivilisation ist es doch, die in vielen Lebensbereichen die Veraltensraten ansteigen lässt. Avantgardismen von heute füllen die Museen von morgen. Die Selbsthistorisierung unserer Kultur wird zu einem Medium disziplinierungsfähiger wechselseitiger Selbstmitteilung. Die Analyse und Veranschaulichung dieser Zusammenhänge von zivilisationsrevolutionärer Dynamik und Historisierung ist die Hauptabsicht dieses Buches.

  • Buch. Zustand: Neu. Neuware - Der Klassische Archäologe Dieter Hertel untersucht anhand zahlreicher Bilddokumente, archäologischer Befunde und Grabungsberichte sowie aller noch verfügbaren antiken Schriftquellen den Prozeß der Historisierung und Heroisierung Troias in der Antike.Die Mauern von Troia waren nicht zu erstürmen, und nur durch die List des Odysseus vermochte das griechische Heer, den steinernen Wall zu überwinden und die Stadt einzunehmen. So erzählt es die Sage, welche die Griechen, die seit 900 v. Chr. den berühmten Ort beherrschten, in ehrfürchtigem Staunen angesichts dieses monumentalen Bauwerks schufen. Je schemenhafter und verschwommener das Wissen um den historischen Prozeß ihrer Landnahme wurde, um so wirkungsmächtiger griff die Legendenbildung Platz und umrankte die in der Stadt und im Umland sichtbaren Monumente mit eindrucksvollen Mythen. So wurden die Mauern Troias und auch das sogenannte Grab des Achilleus schon in der Antike historisiert und heroisiert. Welche Orte von diesem Prozeß erfaßt wurden, wie seit Alexander dem Großen ihre ideologische Aufladung erfolgte, welche prominenten Touristen sich bereits in der Antike hier ein Stelldichein gaben und wie sich die Stadt in jener Epoche entwickelte, hat Dieter Hertel untersucht. Sein wissenschaftliches Werk fußt auf bislang vernachlässigten archäologischen Befunden, neueren Grabungsergebnissen und den antiken Schriftquellen.

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    Buch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Die Archäologien gelten als junge Wissenschaften, da sie erst vom 19. Jahrhundert an zu universitären Fächern wurden. Die Ur- und Frühgeschichte beruft sich auf die skandinavische Tradition, die Klassische Archäologie auf Winckelmann. Ältere, als antiquarisch bezeichnete Arbeiten wurden lange ignoriert, weil sie als unwissenschaftlich galten. Eine vergleichende europäische Wissenschaftsgeschichte archäologischen Forschens vor dessen Institutionalisierung ist deshalb ein Desiderat. Die Autorin füllt diese Lücke, indem sie in ihrem zweibändigen Werk Arbeiten mit archäologischem Inhalt aus verschiedenen europäischen Ländern auf ihre grundlegenden Konzepte, Fragestellungen und Methoden hin untersucht. In Studien zu einzelnen Arbeitsschritten geht sie u. a. der Frage nach, inwieweit und unter welchen sozialen und politischen Bedingungen vor der akademischen Fachbildung methodische und konzeptuelle Arbeitsnormen entstanden und sich durchsetzen konnten. Sie kann zeigen, dass archäologische Quellen seit der Antike als wissenschaftliche Beweise dienten und Untersuchungsmethoden dafür zielgerichtet entwickelt wurden. Im ersten Band behandelt Sasse theoretische Fragen und den Zeitraum von der Antike bis 1630 in zwei parallel aufgebauten Epochendarstellungen. Spezifische Fragen in diesem Band sind die Anwendung antiker Methoden in der italienischen Renaissance, die Bedeutung des Humanismus, der entstehenden Naturwissenschaften sowie der Religionskonflikte und der Verbreitungsprozesse in Europa. Die Autorin zeigt, inwieweit antike Historiker mit archäologischen Quellen und Methoden arbeiteten und dass die Renaissancearchäologie schon Methoden besaß, mit denen sie Grundlagen für eine Historisierung schriftloser Denkmäler legen konnte. Im zweiten Band behandelt Sasse die Zeit von 1630 bis 1852. Sie erfasst damit die Epochen der beginnenden Institutionalisierung, die von der Entwicklung der Grabungsmethodik geprägt ist, sowie der Erfindung des Dreiperiodensystems als heute noch gültiges ur- und frühgeschichtliches Fachparadigma. Skandinavien, das deutsche Sprachgebiet, England und Frankreich stehen hier im Fokus. Deutlich wird, dass einige Ergebnisse seit 1660 wesentlich zur europäischen Säkularisierung beitrugen. Erst die Methoden zur Beobachtung und Bearbeitung von Fundkomplexen und die Definition kultureller Kontexte seit 1750 jedoch schufen die Voraussetzung zur Formulierung tragfähiger Fachparadigmen.

  • Buch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Die Hermeneutik bildet seit der Aufklärung eine der kritischen Grundlagen der Geisteswissenschaften. Ihre Einbeziehung in den Bereich der Geschichtserkenntnis ist vor allem mit dem Namen Johann Salomo Semler verbunden. Dies führte nicht nur zu einer methodischen Neubestimmung sämtlicher Fächer der Theologie, sondern der Begriff des Christentums insgesamt wurde einem Prozess der Historisierung unterworfen. Marianne Schröter zeigt, dass die hermeneutische Frage das Leitmotiv in Semlers Denken darstellt.

  • Buch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Die Natur des Menschen aus seiner Kulturgeschichte und diese umgekehrt aus der menschlichen Natur zu erschließen, bildet das Anliegen einer anthropologischen Geschichtsschreibung, deren Genese im 'langen' 18. Jh. diese Studie nachzeichnet. Die Parallelisierung von Individual- und Menschheitsgeschichte erweist sich als zentrale Denkfigur, mit deren Hilfe die Wechselwirkung zwischen dem psychischen Vermögen der Einbildungskraft und 'mythologischen' Formen des Denkens und Darstellens erfasst wird.Die wechselseitige Verschränkung von Anthropologie und Kulturgeschichte wird untersucht im Umfeld der 'Querelle des Anciens et des Modernes' (Fontenelle, Gottsched), in Konzepten des kulturellen Raums und der historischen Zeit (Lafitau, Turgot), in ethnographischen Berichten über außereuropäische Völker sowie in geschichtsphilosophischen Schriften (Iselin, Forster) und den 'Lehren vom Menschen' (Feder, Irwing). In dieser Perspektive erweisen sich die Psychologisierung der Einbildungskraft und die Historisierung der Mythologie (Vico, de Brosses, Heyne, Herder) als 'Vorgeschichte' der mythopoetischen Konzepte der Imagination in der Romantik. Dabei entsteht das Bild eines europäischen Aufklärungsdenkens, das scheinbar irrationale Phänomene der Einbildungskraft ebenso wie Kulturpraktiken und Mythologien 'unzivilisierter' Völker reflektiert und damit Grundfragen der modernen Anthropologie und Geschichtsphilosophie formuliert.