Verlag: De Gruyter, 2001
ISBN 10: 3484820969 ISBN 13: 9783484820968
Anbieter: SKULIMA Wiss. Versandbuchhandlung, Westhofen, Deutschland
Wirtschaftspolitik und industrieller Wandel in Italien 1935-1963. Das Werk untersucht den von Italien seit 1935 forcierten Strukturwandel, die technologische Erneuerung, den Wiederaufbau nach dem Krieg und die italienische Beteiligung an der europäischen Integration sowie die Merkmale des "Wirtschaftswunders". Die Ergebnisse deuten auf strukturelle wie wirtschaftspolitische Kontinuität im Übergang von der halbagrarischen zur industriellen Wirtschaft hin. 534 Seiten mit einigen Abb. und Tab., Leinen (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom; Band 96/Max Niemeyer Verlag 2001) leichte Lagerspuren. Früher EUR 104,95 1040 g. Sprache: de.
Verlag: De Gruyter, 2001
ISBN 10: 3484820969 ISBN 13: 9783484820968
Anbieter: AHA-BUCH GmbH, Einbeck, Deutschland
Buch. Zustand: Neu. Druck auf Anfrage Neuware - Printed after ordering - Erst in den zentralen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hat Italien alle wesentlichen Strukturmerkmale eines Industriestaates ausgebildet. Die Untersuchung fragt nach Bedingungen und Triebkräften des Prozesses, der um 1960 zum Abschluß kam. Dabei wird die gängige These von der Verschiedenartigkeit der wirtschaftspolitischen Ansätze in den dreißiger und fünfziger Jahren in Frage gestellt. Zum ersten Mal wird eine systematische Bilanz der italienischen Autarkiepolitik gezogen. Es wird gezeigt, warum ihre kriegswirtschaftliche Bedeutung hinter die industriepolitische zurücktrat. Der damals eingeleitete Strukturwandel, die später fortlaufenden Pfade technologischer und institutioneller Erneuerung, die Kontinuität ökonomischer Entscheidungsstrukturen, die Modalitäten des Wiederaufbaus nach dem Weltkrieg und der italienischen Beteiligung an der europäischen Integration, schließlich die strukturellen und ordnungspolitischen Merkmale des 'Wirtschaftswunders' stützen sämtlich die Annahme, die Autarkieperiode stelle lediglich eine erste Etappe auf dem Weg von der halbagrarischen zur industriellen Volkswirtschaft dar. Die damaligen Planungen werden als Teil einer langfristig zur Geltung kommenden neo-merkantilistischen Strategie betrachtet, deren beständigste soziale Trägergruppe die zwischen 1935 und 1963 zu großer Entscheidungsmacht aufgestiegene Wirtschaftstechnokratie war. Die Ergebnisse der Untersuchung laufen somit auf eine in vieler Hinsicht neue Periodisierung der italienischen Wirtschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert hinaus.