Verlag: Böhlau, Köln-Weimar-Wien, 2004
ISBN 10: 3412176036 ISBN 13: 9783412176037
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Zustand: sehr guter Zustand. F. sehr guter Zustand, geringe Gebrauchs- und Alterungsspuren: Deckel innen mit Exlibrisstempel Frauen waren die gesamte Neuzeit über in großer Zahl als Händlerinnen tätig, doch besaßen sie selten die gleichen Erwerbschancen wie ihre männlichen Kollegen. Das Buch untersucht den Platz von Frauen in der vielschichtigen Welt des Leipziger Handels und insbesondere im lokalen Detailhandel vom ausgehenden 15. bis zum ausgehenden z9. Jahrhundert. Es beleuchtet die rechtliche Stellung von Handelsfrauen nach sächsischem Recht und analysiert die Geschlechterordnung des Arbeitens in der Leipziger Kramerinnung, auf den Wochenmärkten, im Messehandel und im stark expandierenden Kleinhandel des 19. Jahrhunderts. Diese Spezialstudie zu Leipzig, einem frühen kommerziellen Zentrum europäischer Bedeutung, vermittelt auf einer breiten Quellengrundlage Einsichten in jahrhundertealte Mechanismen der geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung. Sie interessiert sich für die Spielräume und Grenzen der historischen Subjekte und diskutiert Kontinuitäten und Wandlungen in der langen Geschichte weiblicher Erwerbsarbeit. Der epochenübergreifende Ansatz ermöglicht es der Autorin darüber hinaus, zu den großen Debatten über die Verdrängung von Frauen aus den Gewerben am Beginn der Frühen Neuzeit beizutragen und den Diskurs über die Geschlechterverhältnisse im Bürgertum und Kleinbürgertum des 19. Jahrhunderts auf neue Weise weiterzuführen. Die Leipziger Historikerin Susanne Schötz lehrt als Privatdozentin für Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld. Seitenanzahl: Seiten mit zahlreichen Bildern Format: ca. 17 x 24,5 Hardcover Deutsch.