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  • Bild des Verkäufers für De incertitudine & uanitate scientiarum declamatio inuectiua, denuo ab autore recognita, & marginalibus annotationibus aucta. Capita tractandorum totius operis, sequentes indicant pagellæ. zum Verkauf von Antiquariat Peter Fritzen

    16,5 x 10,5 cm. [192] Bl. Mit einem Porträt des Verfassers als Titelholzschnitt. Blindgeprägtes Schweinsleder über Pappdeckeln, auf dem Vorderdeckel datiert 1568 (siehe unten). Einband berieben, bestoßen und fleckig, Kapitale mit kleinen Fehlstellen, Gelenke teils eingerissen, Rücken mit Abschabungen. Ecken bestossen, eine mit Fehlstelle. Vorderer Spiegel und Titelblatt mit zahlreichen alten handschriftlichen Anmerkungen bzw. Besitzvermerken. Titelblatt mit ergänztem Ausschnitt am Unterrand. Durchgehend gebräunt. Letztes Blatt mit Brandloch. VD16 A 1159. Caillet I, 87-88 (andere Ausg.). Das hier vorliegende Buch "De Incertitudine et vanitate scientiarum", eines der zwei Hauptwerke des okkultistischen Gelehrten und Wunderarztes Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim (1486-1535), wurde 1530 erstmals in Antwerpen gedruckt und verbreitete sich sehr schnell. Es geriet auf den Index, da es zu einem großen Teil von okkulten Wissenschaften handelt und darüber hinaus Fehler und Irrtümer, wie etwa Ämterkauf, Machtmissbrauch und Korruption der verschiedensten Gruppen und Institutionen einschließlich der Kirche aufgeführt werden. Wegen der dieser Kritik an den kirchlichen und politischen Zuständen suchte der Klerus das Buch zu verbieten. Die hinzugezogene Universität Löwen verurteilte das Buch aufs Strengste. Die Sorbonne in Paris verurteilte die französische Edition offiziell als Werk eines Ketzers. In Brüssel und Paris wurden Exemplare des Buches öffentlich verbrannt. Der datierte Einband jeweils mit zentraler Platte auf den Deckeln umgeben von einer Rolle mit Porträtmedaillons. Den Vorderdeckel ziert Justitia, den Rückdeckel Lucretia, jeweils mit zweizeiligem Text am Unterrand der Platte. Der Text auf dem Vorderdeckel ist schwer lesbar, der auf dem Rückdeckel sehr gut: "CASTA TVLIT MAGNAM // FORMAE LUCRECIA LAVDE". Das Holzschnitt-Portrait Agrippas stammt vom bekannten Kölner Holzschneider Anton Woensam v. Worms (Merlo Sp. 1089).